News 2024 - Nachrichten aus Laar


26.09.2024 - WAZ - Oliver Kühn

 

Kunstprojekt soll das echte Laar zeigen

 

Die Bürgervereinigung feiert 150-jähriges Jubiläum - und lädt alle Menschen im Stadtteil zum Mitmachen ein

 

Seit stolzen 150 Jahren gibt es die Bürgervereinigung Laar. Dieses wichtige Jubiläum wollen die Mitglieder im Herbst mit Freunden und Förderern ordentlich feiern. Den runden Geburtstag nimmt der Vorstand zusätzlich zum Anlass, um möglichst allen fast 7000 Menschen im kleinen Stadtteil etwas zu schenken. Etwas, das bleibt.

 

Dafür haben sie den Künstler Manuel Schroeder aus Berlin gewonnen, der mit einem Projekt dem „großen Potenzial“ von Laar nachspüren, gegen Vorurteile kämpfen und den Stadtteil aus dem Dornröschenschlaf wecken will. „Hier ist ganz viel Verstecktes, ganz viel Schönes“, sagt der Künstler, dem der Duisburger Norden nicht fremd ist. Mit seinem neuen Projekt „Tender City“ will er sich diesem Schönen nähern, vor allem aber dem Leben der Einwohner und Einwohnerinnen.

 

In Laar soll nichts los sein? Dieses Vorurteil kann Manuel Schroeder nicht glauben. „Hier wohnen doch ganz viele Familien.“ Er wünscht sich von den Laarerinnen und Laarern, dass sie ihm zeigen, was alles in ihren Wohnvierteln abgeht, „den ganz normalen Alltag“. Den jungen Erwachsenen „aus dem Kiez, aus dem Stadtteil“ will er mit seinem Kunstprojekt ein Angebot machen, aber auch den Senioren.

 

Anwohner sollen Musikstücke, Videos oder Fotos beisteuern

Von diesen beiden Gruppen erhofft er sich Videos, Musikstücke oder Fotos, die unter seiner Anleitung das echte Laar zeigen. Das Laar, in dem mehr abgeht als Außenstehende sich träumen lassen. Bei einer „umfangreichen Recherche“ will er die Menschen in Gaststätten, in Vereinen, an Trinkhallen oder in Seniorenheimen treffen und sie zum Mitmachen gewinnen. Nach ersten erfolgreichen Tagen will er demnächst für seine weitere Recherche zurückkehren und zusätzliche Kontakte knüpfen.

 

Der Großteil des Projekts, in das auch die Stadtteilgeschichte einfließen soll, folgt dann im Oktober, in den Herbstferien. Das Endergebnis präsentiert er als Kurator bei der internen Party zum 150. Geburtstag der Bürgervereinigung. Zunächst bekommen es zwar nur Mitglieder und geladene Gäste zu sehen, doch das Ergebnis soll später allen Interessierten offenstehen. „Es wird ein Projekt mit Mitbürgern aus Duisburg-Laar für Mitbürger aus Duisburg-Laar“, wirbt der Künstler.

 

Die Vorfreude darauf ist groß bei der Bürgervereinigung. Sicherlich wird das Kunstprojekt „Tender City“ viele schöne Seiten des kleinen Stadtteils zeigen. Dennoch ist sich der Vorstand bewusst, dass Laar auch seine Probleme hat. So fehlt ein echter Treffpunkt für Jung und Alt, sagt Barbara Vollmer, die Geschäftsführerin und zweite Vorsitzende. Diesen Treffpunkt würde die Bürgervereinigung gerne selbst anbieten, doch der Vereinssitz mit dem Archiv an der Deichstraße sei dafür nicht geeignet. „Wir suchen dringend einen Raum.“

 

Außerdem wollen sich die Mitglieder gegen das Ladensterben und die Leerstände im Stadtteil engagieren und arbeiten mit der städtischen Wirtschaftsförderung DBI zusammen. Um mehr Geschäftsleute zu gewinnen, wollen sie aber vor allem den schlechten Ruf der Friedrich-Ebert-Straße aufpolieren. Durch die Straßenbahn 901, die ja jetzt endlich wieder ohne Ersatzbusse durch Laar fährt, kennen viele Auswärtige meist nur die Häuser und Ladenlokale entlang der Bahnstrecke.

 

„Das Sozialgefüge hat sich beruhigt“, betont Schatzmeister Christoph Obst. Dennoch, ergänzt Barbara Vollmer, hätten gerade viele Alteingesessenen durchaus weiterhin Probleme damit, dass „kaum noch Deutsch gesprochen wird“. Einige Alte würden sich deswegen unsicher fühlen.

 

Was tun gegen gefühlte Unsicherheit? Sich kennenlernen, findet Obst, gerne auch bei der Bürgervereinigung. „Wir sind ja ein Mitmachverein und kein Kummerkasten.“ Zwar sei es zuletzt eher darum gegangen, Geschäfte im kleinen Stadtteil zu halten. Das sei längst nicht immer gelungen. So ist etwa die beliebte Kneipe „Zum Rheindamm“ in ein Wohnhaus umgewandelt worden, und der seit vielen Jahren eingesetzte Sparkassenbus ersetzt eben auch keine Filiale.

 

Doch es gibt immerhin noch zwei Discounter, und als die Bäckerei Sonderkamp überraschend ihr Stammhaus schloss, hat sich schnell ein Nachfolger gefunden. „Beim Bäcker wird jetzt mehr Fladenbrot als Roggenbrot verkauft“, sagt Christoph Obst, aber er freut sich, dass Laar seine Bäckerei erhalten bleibt. Ob der Schreibwarenladen mit Lotto-Annahme jedoch das Jahresende überlebt, steht noch in den Sternen. Die Inhaberin verabschiedet sich bald in den Ruhestand und sucht einen neuen Betreiber.

 

Neueröffnungen gibt es übrigens auch. So haben zwei bulgarische Wahl-Laarerinnen neuerdings einen Blumenladen eröffnet, der ganz gut ankomme. So schlimm sind die Zustände in Laar auch nicht, dass der Bürgerverein nicht seine Späßchen darüber machen könnte - ganz ohne Galgenhumor. „Hier fährt der DHL-Bote noch hin“, flachst der Schatzmeister und denkt dabei an die linksrheinische Hochhaussiedlung mit den Weißen Riesen in Hochheide.

 

Ohnehin findet die Bürgervereinigung: So schön wie in Laar kann man in Duisburg kaum leben. Viele Einwohner schwärmen vom Rheindeich. Und bald sollen sie auch vom Kunstprojekt „Tender-City“ schwärmen, auch noch lange, nachdem der Verein im Herbst seinen Geburtstag gefeiert haben wird.


24.09.2024 - WAZ Duisburg

 

VW-Fahrerin überfährt Kind

 

Eine Autofahrerin hat ein Mädchen in der Nähe eines Spielplatzes überfahren. Die 52-Jährige erklärte der Polizei, dass sie am frühen Freitagabend mit niedriger Geschwindigkeit in eine Parklücke am Theo-Barkowski-Platz in Laar gefahren sei. Dabei übersah sie die Sechsjährige, die auf dem Boden saß. Die Mutter befand sich auf dem angrenzenden Spielplatz. Mit einem Passanten zog sie das Mädchen unter dem VW hervor. Ein Notarzt behandelte das Kind vor Ort, bevor es mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus kam. Das Verkehrskommissariat 21 ermittelt nun zum Unfallhergang.


11.09.2024 - WAZ - Sabine Merkelt-Rahm

 

Wichtigem Anlaufpunkt droht das Ende

 

Einziger Schreibwaren- und Lotto-Laden in Laar schließt. Bislang kein Nachfolger in Sicht.

 

Der kleine Schreibwarenladen von Ute Skelnik ist seit 18 Jahren ein verlässlicher und wichtiger Anlaufpunkt im servicearmen Stadtteil Laar. Hier, an der Florastraße, besorgen sich die Laarer und Laarerinnen Briefmarken, Grußkarten und Tabakwaren. Sie geben auf dem Weg zum Markt ihre Lottoscheine ab, kopieren ihre Unterlagen für das Jobcenter, nehmen Pakete in Empfang, lassen sich ihre Zeitschriften zurücklegen und kaufen DVG -Tickets. Doch damit könnte bald Schluss sein.

 

Ute Skelnik geht zum Jahresende in den Ruhestand, und ihre Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin für ihr 43 Quadratmeter großes Ladenlokal im Duisburger Norden gestaltet sich schwierig. Zwar sieht die Kaldenhausenerin durchaus Potential für den Schreibwarenladen und sein Konzept. Außerdem sei der Kopierer erstaunlich oft gefragt, so dass sich dieses Angebot noch weiter ausbauen ließe.

 

Aber Skelnik sagt auch ganz offen: „Der Laden ist eine Nebenexistenz, alleine davon leben könnte ich nicht.“ Sie ist von Hause aus Ökotrophologin, hat früher die technische Abteilung eines Altenheims geleitet und an Fachseminaren unterrichtet. Nach ihren Kindererziehungszeiten suchte sie den Neueinstieg ins Berufsleben und ergriff mit Ende 40 die Chance, Ladenbesitzerin zu werden.

 

Zwar haben sich auf ihre Kleinanzeige schon einige Interessenten an ihrem Geschäft gemeldet, aber bisher war noch niemand dabei, der die Voraussetzungen erfüllen konnte. „Für die Lottoannahmestelle muss man eine dreitägige Fortbildung und eine Prüfung machen“, erklärt Ute Skelnik. Und ihr Mann Anton, der manchmal in dem Schreibwarenladen aushilft, fügt hinzu: „Natürlich braucht es auch ausreichende Deutschkenntnisse, ein polizeiliches Führungszeugnis und eine positive Schufa-Auskunft.“

 

Der Geschäftsfrau sind ihre Kunden im Laufe der Jahre sehr ans Herz gewachsen. „Wer ist denn jetzt schon wieder gestorben?“, hat sie manchmal teilnahmsvoll gefragt, wenn jemand eine Trauerkarten kaufte. Und sie hat sich herzlich mitgefreut, als sie einer Stammkundin einmal zwei Tage vor Heiligabend einen Lottogewinn von 7000 Euro anweisen konnte. „Man erfährt ganz schön viel über die Leute“, sagt sie, deshalb ist ihr Diskretion immer besonders wichtig gewesen.

 

Viele Ladenlokale verschwunden

Weil sie für ihre freundliche und doch zurückhaltende Art sehr viele positive Rückmeldungen bekommt und die Menschen in Laar bereits wissen, dass sie bald aufhört, ist sie im Moment ein bisschen nahe am Wasser gebaut. Zwar freut sie sich darauf, endlich mal in Urlaub fahren zu können, ohne eine Vertretung für ihr Geschäft zu brauchen. Und genug Zeit für ihren großen Garten zu haben. Einen VHS-Sprachkurs, um gemeinsam ihr Englisch aufzupolieren, haben sich die Skelniks auch schon fest vorgenommen. Aber bei all ihrer Vorfreude auf den Ruhestand: Ute Skelnik wird die Laarer vermissen. Das weiß sie jetzt schon.

 

Falls sie keine Nachfolge findet, wird ihr vielfältiges Angebot in dem strukturschwachen Stadtteil sehr fehlen. Schon viele ehemalige Ladenlokale sind in Laar ersatzlos zu Privatwohnungen umgewandelt worden.

 

>> Ladenlokal mit langer Tradition

- Der kleine Laden an der Florastraße 14, unweit des Marktplatzes, hat eine lange Tradition. Er war unter drei Geschäftsführerinnen insgesamt 37 Jahre lang als Schreibwarengeschäft aktiv.

- In den Siebziger- und Achtzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts gab es an selber Stelle eine Modeboutique. Davor führten dort zwei Schwestern bis ins hohe Alter ein Hutmachergeschäft. Auch diese Damen waren immer bestens über ihre Kundschaft im Bilde, denn sie hatten in den Fünzigerjahren einen der ersten Telefonanschlüsse in Laar und überbrachten öfter dringende Nachrichten für ihre Nachbarn und für ihre Kundinnen. 


24.08.2024 - WAZ - Oliver Kühn

 

Geheimdreh für „Euphorie“ in Laar

Fürs deutsche Remake der Erfolgsserie finden am Montag Dreharbeiten statt

 

Es sollte ein Geheimnis bleiben, doch im Duisburger Norden wird bereits kräftig darüber spekuliert: Am Montag, 26. August, finden im kleinen Stadtteil Laar Dreharbeiten für die deutsche Version der Erfolgsserie „Euphoria“ statt.

 

„Euphorie“ heißt die deutsche Umsetzung der vielfach preisgekrönten Serie mit Hollywoodstars wie Zendaya, Sydney Sweeney und Hunter Schäfer. „Wir produzieren unter anderem in Laar die neue Fiction-Serie ,Euphorie' für unser Streaming-Angebot RTL Plus“, bestätigt zwar ein RTL-Sprecher auf Nachfrage der Redaktion. Aber er möchte sich ansonsten noch nicht zu der Serie äußern: „Bitte haben Sie Verständnis, dass wir weitere Details erst zu einem späteren Zeitpunkt kommunizieren.“ Die Namen der Darstellerinnen und Darsteller sowie Informationen über die Handlung macht RTL derzeit also noch nicht öffentlich.

 

Mühlenfelder Straße wird für den Dreh gesperrt

Im amerikanischen TV-Hit „Euphoria“ geht es um die drogensüchtige Ruby „Rue“ Bennett (Zendaya). An einer südkalifornischen Highschool freundet sie sich mit ihrer neuen Mitschülerin Jules Vaughn (Hunter Schafer), einem Transmädchen, an. Da hat sie bereits eine Überdosis samt Koma und einen Entzug hinter sich und sucht ihren Platz in der Welt inmitten von Sex-Eskapaden, Rauschgift und Gewalt. Bei der Serie geht es vor allem um Themen wie Liebe, Freundschaft, Erwachsenwerden, Drogen, Sexualität und Identität.

 

„Junge Stimmen haben was zu sagen, und sie trauen sich dafür auch an überraschende Formen. Unterm Strich gilt für uns, dass es wichtig ist, eine sehr klare Antwort darauf zu haben, warum eine Serie Gesprächsstoff werden kann“, sagte Inga Leschek als Programmgeschäftsführerin von RTL und vom Streamingdienst RTL Plus bereits 2022 dem Online-Fachmagazin DWDL.de über die Serie Euphoria. Diese stammt ursprünglich aus Israel und wurde durch die US-Version des Senders HBO weltbekannt. Die Geschichte um Ruby Bennett wurde an amerikanische Verhältnisse angepasst.

 

Nicht nur „kopieren“, sondern „maßschneidern“ möchte auch RTL fürs hiesige Publikum, so Leschek weiter: „Ausgehend vom gleichen erzählerischen Kern wollen wir eine Geschichte in Deutschland im Hier und Jetzt erzählen, die den gleichen radikalen und kraftvollen Blick in die Seele der deutschen Jugend wirft.“

 

Für den RTL-Streamingdienst produziert die Zeitsprung Pictures GmbH („Kleo“, „Tatort Dortmund“, „Die Neue und der Bulle - ein Duisburg-Krimi“) zunächst acht Episoden. Das geht aus einem aktuellen Casting-Aufruf hervor. „Im Mittelpunkt der Geschichte steht die 16-jährige Mila, die zwischen den alltäglichen Problemen des Erwachsenwerdens und zunehmendem Weltschmerz auf der Suche nach Liebe und Geborgenheit ist“, heißt es in dem Aufruf der „Agentur Eick & Weber“ aus Ennepetal.

 

Damit die anstehenden Dreharbeiten in Laar reibungslos verlaufen können, lässt die Stadt Duisburg die Mühlenfelder Straße am kommenden Montag für Autos von 8 bis 15 Uhr vollständig sperren. Davon werde auch die angrenzende Stahlstraße in Untermeiderich betroffen sein, heißt es aus dem Rathaus. Erst als die Behörden diese Vollsperrung kürzlich angekündigt haben, ist der Geheimdreh öffentlich geworden. Denn die Serie wird von RTL noch nicht öffentlich beworben.

 

Wie viel Laar und Duisburg steckt am Ende in der Serie? Vermutlich nicht viel. Nervenaufreibende Action-Szenen mit Arcelor-Mittal im Hintergrund sind nach Informationen der Redaktion zumindest nicht geplant. Vielmehr sollen in der entsprechenden Szene zwei Darsteller in einem Auto sitzen. Duisburg ist zwar Drehort, wird aber in „Euphorie“ nicht thematisiert.

 

Die Dreharbeiten am Montag dürften auch nicht allzu viele Autogrammjäger anlocken. Zumal das Filmprojekt auf Nachwuchstalente sowie auf Laienschauspieler setzt. In der Autoszene an der Mühlenfelder Straße ist zudem keine Schauspielerin und kein Schauspieler aus Duisburg vorgesehen.

 

Trotzdem könnten im deutschen Remake letztlich einige Duisburgerinnen und Duisburger auf dem Fernsehschirm zu sehen sein. Denn gedreht wird noch bis November in Duisburg und Gelsenkirchen sowie unter anderem in Remagen und im Großraum Köln. Die Casting-Agentur sucht für die Produktion insgesamt rund 3000 Komparsen aller Altersklassen - Babys, Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren bis 70 Jahre. Außerdem Kleindarsteller, Tagesrollen und Doubles.

 

Neben Lehrern und Schülern ist die „Agentur Eick & Weber“ an vielen tanzbegeisterten jungen Menschen interessiert. Sie sollen als Partygäste bei einem Rave und bei einer Schaumparty ordentlich auf den Putz hauen. Zusätzlich wird eine Karnevalsfeier zahlreiche feierwütige Jecken in Kostümen zeigen. Die Geschichte benötigt außerdem Badegäste in einem Freibad sowie Hockeyspieler und Handballspieler. Die Agentur ist in der Branche nicht unbekannt, sie hat beispielsweise auch das Online-Casting für die Dreharbeiten des Hollywood-Blockbusters „Die Tribute von Panem: Das Lied von Vogel und Schlange“ im Landschaftspark Duisburg-Nord organisiert.

 

Bis das Ergebnis der Dreharbeiten in Laar im Fernsehen beim Streamingdienst RTL Plus zu sehen ist, dauert es allerdings noch. Die Serie „Euphorie“ soll dort wohl erst im Laufe des nächsten Jahres veröffentlicht werden.

 

 

Online-Casting läuft noch bis zum 30. Oktober

 

Für die deutsche Serie „Euphorie“ bietet die Agentur „Eick & Weber“ derzeit ein kostenloses Online-Casting an. Weitere Informationen finden Interessierte im Internet auf ep.casting-eick.de. Das Casting läuft während der Dreharbeiten, die bis zum 29. November dauern, weiter. Bewerbungsschluss ist der 30. Oktober.

 

Die US-amerikanische Erfolgsserie „Euphoria“ mit Hollywood-Stars Zendaya, Hunter Schäfer und Sydney Sweeney hat das ursprünglich israelische Format weltweit bekannt gemacht. Bisher veröffentlicht sind zwei Staffeln, der Sender HBO hat eine dritte Staffel in Auftrag gegeben, die im Jahr 2025 gedreht werden soll.


22.07.2024 - WAZ Duisburg - Sabine Merkelt-Rahm

 

Altes Problem im neuen Park

Wo früher Schrottimmobilien waren, lockt Grünfläche mit Spielplatz. Doch es gibt Ärger mit Müll

 

Erst seit einigen Tagen ist in Laar die neue Grünfläche mit Spielplatz an der Friedrich-Ebert-Straße für Besucher freigegeben und schon hat sich auf dem ansprechend gestalteten Freizeitbereich ein altbekanntes Problem eingeschlichen: Zwei Grundschulkinder haben sich auf einer der hübschen neuen Metallbänke ein kleines Picknick gegönnt. Nun versuchen sie, gut erzogen, ihre Plastikbecher und Eisverpackungen in den Mülleimer zu quetschen. Der ist leider picke packe voll.

 

Die netten Jungs können noch so drücken, da geht nichts mehr rein. Es liegt also nicht an den Kindern, dass die schöne neue Wiesenfläche in Windrichtung vom überforderten Mülleimer aus bereits nach wenigen Tagen mit Plastikbechern, Kartonverpackungen und Eisstielen übersät ist.

 

Ein trauriger Anblick, der den ersten Eindruck der neuen Anlage doch erheblich stört. Gerade einmal zwei Mülleimer sind für die großzügige Fläche zwischen Discounterparkplatz und Haltestellenbereich auf der Friedrich-Ebert-Straße einfach zu wenig. Zumindest müssten die Leerungsabstände deutlich verringert werden.

 

Laarer an Planung beteiligt

Die Laarer haben sich vor etlichen Jahren rege an der Planung der Anlage beteiligt und sich Spielgeräte für Kleinkinder gewünscht. Nun können die Kleinen auf der Nestschaukel, dem stabilen Drehgerät, den Rüttelplatten und der Kletteranlage ihren Spaß haben.

 

Aische Öztürk kommt gern mit ihren beiden zwei- und vierjährigen Kindern her. Die gebürtige Laarerin freut sich über die neuen Spielmöglichkeiten, da wo lange eine Reihe halb abgerissener Häuser einen ausgesprochen traurigen Anblick geboten haben. Aber sie sieht auch eine potenzielle Gefahrenquelle. „Hätte man den Kleinkinderbereich nicht abgrenzen müssen?“, fragt sie sich da.

 

„Die Kleinen sind schon recht flott unterwegs und bei den großen offenen Ausgängen stehen die mit ein paar Schritten mitten auf dem Discounterparkplatz oder – noch schlimmer – auf Straßenbahnschienen von der vielbefahrenen Friedrich-Ebert-Straße. So schnell kann man gar nicht gucken.“ Für Eltern und Kinder wäre es mit einer Eingrenzung des Kleinkinderbereiches deutlich entspannter.

 

Für die Passanten, die den neuen Bereich als Abkürzung zwischen den Einkaufsmöglichkeiten und den ÖPNV-Haltestellen nutzen, macht die offene Gestaltung mehr Sinn. Anwohnerin Maria Krämer genießt nach ihren Einkäufen ein Päuschen auf der Bank bei der neuen Tischtennisplatte. „Ich hab gar nicht mehr dran geglaubt, dass das hier noch was wird, so lang wie da die ollen Häuser rumgegammelt haben“, sagt sie.

 

Abriss war langwieriger Prozess

In der Tat spricht auch die Stadt von einem „langwierigen und schwierigen Prozess“, der sich von 2012 bis zum Abbruch der letzten Häuser 2022 hingezogen habe. Die Stadt Duisburg hatte gemeinsam mit der Städtebauförderung große Probleme, vor allem einen Hausbesitzer in dem ansonsten maroden Häuserriegel vom Verkauf seines gepflegten Eigenheim- und Geschäftshauses zu überzeugen. Er betrieb dort einen Schlüsseldienst, den er nicht aufgeben wollte. Maria Krämer erinnert sich noch gut an die Zeit, als die schmalen Gründerzeithäuser der Hausnummern 107 bis 111 allesamt schmucke Geschäftshäuser waren. Hier kauften die Laarer gerne Schuhe oder tranken ein Bierchen. „Aber ein neuer Park ist auch schön“, sagt sie, „hierher schaffen es ja auch die Bewohner aus dem Seniorenheim an der Austraße. Das ist doch ein richtig guter neuer Treffpunkt geworden.“

 

>> Laarer sammeln inzwischen selbst den Müll ein

- Auf eine E-Mail aus der Redaktion mit Bildern der überquellenden Abfallkörbe hat das Kundenmanagement der Wirtschaftsbetriebe schnell reagiert. „Danke für Ihre Meldung. Der Fachbereich wurde informiert und darum gebeten, eine Leerung sowie eine Umfeldreinigung zu veranlassen“, heißt es in der Mail.

 

- An der Umsetzung hapert es dann allerdings. Vier Tage später sind die Mülleimer immer noch nicht geleert. Die Laarer legen inzwischen selbst Hand an. Am Wochenende hingen schon sechs prall gefüllte Tüten Müll im Park. Die Wut der Anwohner wächst: „Wir wohnen jetzt an einer superteuer ausgestatteten Müllhalde“, schreibt jemand auf Facebook in der Gruppe „Laar am Rhein“.

 

- Wer Müll in der Stadt melden möchte, erreicht das Kundenmanagement der Wirtschaftsbetriebe unter 0203 283 30 00.


16.07.2024 - WAZ Duisburg - Sabine Merkelt-Rahm

 

Nach neun Jahren wieder Bahn statt Bus

Schienenersatzverkehr auf der Linie 901 ist seit Montag Geschichte. Reaktionen der Fahrgäste und der DVG

 

Sie hatten schon nicht mehr damit gerechnet. Seit Montag, 15. Juli, ist der Schienenersatzverkehr (SEV) auf der Linie 901 zwischen den Haltestellen „Scholtenhofstraße“ in Laar und „Obermarxloh Schleife“ Geschichte. Und deshalb freut sich auch eine Gruppe junge Mütter sehr, die jetzt mit der Straßenbahn von Beeck aus wieder in die Duisburger Innenstadt durchfahren kann.

 

Fast neun Jahre lang ist dies nicht möglich gewesen. So lange hatte die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) wegen ihres Fahrzeugmangels auf dem Abschnitt montags bis freitags von 6 bis 20 Uhr und damit auch zu Stoßzeiten nur Busse eingesetzt – jetzt nicht mehr; nun stehen genügend neue Bahnen zur Verfügung, hatte die DVG bereits vor einigen Wochen angekündigt.

 

„Das ist schon prima“, sagt Carina Solms, die in der Vergangenheit mit Noah (4) und Elli (2) schon viel Umsteigeakrobatik an der Scholtenhofstraße absolviert hat. Plötzlich mischt sich ein älterer Herr mit erhobenem Zeigefinger ein und trübt die Freude. „Warten Sie mal ab, bis die nächste Brückensperrung in Ruhrort ansteht“, sagt er prophetisch, „dann geht das ganze Chaos wieder los mit den uralten Bussen, ortsunkundigen Aushilfsfahrern und langen Umwegen durch den Innenhafen, wenn man in die Stadt will. Dagegen waren die neun Jahre SEV im Norden ein Klacks.“

 

Erleichterung, aber auch angestauter Ärger der Kunden

Hannelore Grams ist jetzt aber erst einmal froh, dass dieses Kapitel vorbei ist. „Ich bin überhaupt nicht mehr gefahren wegen der umständlichen Umsteigerei,“ erzählt sie in der 901 Richtung Beeck. Allerdings: „Heute stelle ich fest, dass meine Mehrfahrtenkarte gar nicht mehr gültig ist, nach der letzten Preiserhöhung. Die kommen ja immer zuverlässig, anders als die Bahnen und Busse.“

 

Auch bei anderen Fahrgästen macht sich neben der Erleichterung lange angestauter Ärger Luft. Zu lange wurde ihnen auf der Nordstrecke viel Geduld und Flexibilität abverlangt. „Neun Jahre sind verflixt lang für ein Provisorium. Das kann mir keiner erzählen, dass da nicht Planungsfehler im Spiel waren“, sagt etwa Pendlerin Margot Hartmann, „aber mit uns im Norden kann man es ja machen.“

 

Es gibt sogar einige, die nicht vom Ende des Schienenersatzverkehrs begeistert sind. „Gut für die Fahrgäste, für uns vielleicht nicht so“, sagt die Verkäuferin im Kiosk und Stehcafé, das vor zwei Jahren am Scholtenhof eröffnet hat. Ob es für den hübschen Laden wirklich Umsatzeinbußen geben wird, weil ohne Umstiege weniger Leute ihre Wartezeit für einen Kaffee oder ein Eis nutzen, das muss sich noch zeigen.

 

Auch der Schüler Murat (12), der sich gar nicht an Zeiten ohne SEV erinnert, muss sich jetzt umstellen. Bisher stand die Bahn Richtung Ruhrort morgens oft mit offenen Türen auf dem Gleis und wartete auf den Bus aus Beeck. Gut für Murat, der konnte bequem in der Bahn sitzen. Schlecht für den Pulk an Leuten, die hektisch aus dem Bus über die vielbefahrene Emscherhüttenstraße eilten – oft, ohne nach links und rechts zu gucken, weil sie die wartende Bahn nicht verpassen wollten. Kinderwagen und Rollatoren raus über die hohe Stufe der Busse, rein in die Bahn: Das war eine unerwünschte Extra-Sporteinlage besonders für junge Mütter und Senioren.

 

Für Hans-Georg Altmann geht mit dem SEV ebenfalls eine jahrelange Quälerei zu Ende. Er kann jetzt endlich wieder im Sitzen an seiner Starthaltestelle „Scholtenhofstraße“ in Laar auf die Bahn warten. Jahrelang war der Weg zum Arzt nach Hamborn für den gehbehinderten Mann äußerst problematisch. „Die Ersatzhaltestelle hat ja keine Sitzplätze, kein Dach, und ich kann nicht so lange stehen“, erzählt er.

 

Sich gegenüber in die menschenleere, aber bestens ausgestattete Pausenhaltestelle der Linie 117 zu setzen, hatte keinen Sinn. „Da ist mir zweimal der Bus weggefahren, obwohl der Fahrer gesehen hat, dass ich rübergehumpelt kam – eine Frechheit“, sagt der Rentner bitter.

 

Auf eine voll ausgestattete Haltestelle zu starren, an der nur einmal am Tag ein Bus abfährt und selber ohne Sitzplatz im Regen zu stehen, das bleibt ab jetzt den Fahrgästen der Linie 117 vorbehalten, die weiter über die Ersatzhaltestellen, Steig 4 und Steig 5, verkehren.

Endlich! An der Haltestrelle "Scholtenhofstraße" in Laar müssen die Fahrgäste nun nach fast neun Jahren auf der Linie 901 nicht mehr von der Bahn in den Ersatzbus steigen. (Foto: H. Pischke)
Endlich! An der Haltestrelle "Scholtenhofstraße" in Laar müssen die Fahrgäste nun nach fast neun Jahren auf der Linie 901 nicht mehr von der Bahn in den Ersatzbus steigen. (Foto: H. Pischke)

16.07.2024 - WAZ Duisburg

 

Kamera filmt Einbrecher

 

Ein 33-Jähriger ist am Freitagabend in den Keller eines Restaurants in Duisburg-Laar eingebrochen. Pech für ihn: Eine Kamera filmte die Tat. Und so erhielt der Restaurantbesitzer gegen 22 Uhr eine Push-Nachricht auf sein Smartphone und alarmierte die Polizei. Einsatzkräfte stellten den Einbrecher in weißer Jacke und dunkler Hose dann in dem Keller. Er muss sich nun mit einem Strafverfahren auseinandersetzen.


13.07.2024 - Wochen Anzeiger

 

Grünffäche in Laar fertiggestellt

Chillen und Spielen an der Friedrich-Ebert-Straße

 

In Duisburg-Laar wurde die Grünfläche an der Friedich-Ebert-Straße fertiggestellt und freigegeben. Neben Sitzgelegenheiten, Baumpflanzungen, neuen Sträuchen und Blumenbeeten gibt es auch einen Kleinkinderspielbereich mit Spielkombination, Springplatten, Nestschaukel sowie Tischtennisplatten.

 

Bei der Planung und Gestaltung der Fläche flossen auch die Wünsche von Anwohnerinnen und Anwohnern ein, die sich bei einer Bürgerbeteiligung beispielsweise für Spielgeräte, für Kleinkinder aussprachen. Seit 2012 versuchte die Stadt Duisburg in Zusammenhang mit der Städtebauförderung die teilweise maroden Gebäude an der Friedrich-Ebert-Straße anzukaufen und abzureißen. Der langwierige und schwierige Prozess endete mit dem Abbruch der letzten Häuser an der Friedrich-Ebert-Straße 105 bis 111 Anfang des Jahres 2012.

 

In Laar sind nun in den letzten Jahren zwei neue Grün- und Freiflächen für die Öffentlichkeit entstanden. 2022 konnte bereits der neue Deichpark Laar eröffnet werden, jetzt folgte die Grünfläche an der Friedrich-Ebert-Straße. Eine weitere letzte Maßnahme des „Integrierten Handlungskonzeptes“ ist die Grünwegeverbindung Emscherhüttenstrabe und wird 2025 umgesetzt.


18.06.2024 - WAZ Duisburg - Daniel Wiberny

 

901 sattelt wieder auf die Bahn um

Nach fast neun Jahren soll der Schienenersatzverkehr auf der Linienführung beendet werden

 

 Seit dem 12. August 2015 fahren auf der Straßenbahnlinie 901 zwischen den Haltestellen „Scholtenhofstraße“ in Laar und „Obermarxloh Schleife“ nur Busse. Montags bis freitags sind sie von 6 bis 20 Uhr wegen des Fahrzeugmangels damit auch während der Stoßzeiten unterwegs. Nur abends und an den Wochenenden setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) dort Bahnen ein. Ab Montag, 15. Juli, aber soll der ärgerliche und Nerven raubende Schienenersatzverkehr (SEV), ein Armutszeugnis über viele Jahre für den ÖPNV in Duisburg, endlich vorbei sein.

 

Ausreichend neue Bahnen für den Betrieb vorhanden

Dies hat die DVG nun angekündigt. Dann sollen auf der Linie 901 zwischen den Haltestellen „Obermarxloh Schleife“ und „Mülheim Hauptbahnhof“ wieder zu allen Betriebszeiten durchgängig Bahnen fahren. Der Grund: Duisburg bekommt immer mehr neue Fahrzeuge, die die alten, maroden und störanfälligen ersetzen. Jetzt seien absehbar ausreichend neue Bahnen für den Einsatz auf der 901 vorhanden, um den SEV bald nach fast neun Jahren zu beenden.

 

Den hatte die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Katrin Weiner (Grüne) mal als „den absoluten Wahnsinn“ bezeichnet (wir berichteten). Jahrelang seien die Probleme der DVG auf dem Rücken der Leute ausgetragen worden, die auf den ÖPNV angewiesen sind. Dies seien im Stadtnorden nicht wenige, da dort viele ärmere Familien leben.

 

Jetzt freut sich die Politikerin, dass sie und die anderen Menschen in Beeck mit dem Ende des Schienenersatzverkehrs wieder eine direkte Verbindung mit der 901 zum Duisburger Hauptbahnhof und in die Innenstadt haben. „Dann ist die Linie attraktiv.“

 

Lothar Ebbers, Sprecher des Fahrgastverbands Pro Bahn, hatte den SEV einst als Trauerspiel und dessen angekündigtes Ende nun als gute Nachricht bezeichnet. Dass überhaupt so lange Busse statt Bahnen auf dem Abschnitt fahren, habe mehrere Gründe. Begonnen habe alles mit der fatalen Fehleinschätzung, dass die alten Fahrzeuge noch länger halten.

 

Vor rund zwölf Jahren sei die Entscheidung für eine Sanierungsrunde gefallen. Dann haben die Verantwortlichen laut Ebbers allerdings festgestellt, dass einige Bahnen irreparabel sind und man musste sich plötzlich schon viel früher – 2015, 2016 – mit neuen Fahrzeugen auseinandersetzen, so der Experte. Dies sei eigentlich erst ab 2025 geplant gewesen.

 

Nach der entsprechend zu späten Bestellung haben dann, so der Pro-Bahn-Sprecher, die massiven Lieferprobleme beim Hersteller Alstom, früher Bombardier, die Situation zusätzlich verschärft. „Schließlich hat es“, so Ebbers, „auch noch Verzögerungen bei der Zulassung der neuen Bahnen gegeben.“

 

Davon sind laut DVG inzwischen 18 in Duisburg angekommen. Sie sorgen auf der 903 und auch auf der 901 für Entspannung. „Durch den durchgängigen Einsatz von Straßenbahnen entfallen die Umstiege zwischen Bus und Bahn im Stadtteil Laar“, sagt Pierre Hilbig, Hauptabteilungsleiter Betriebsmanagement. „Wir freuen uns, den Fahrgästen endlich wieder das planmäßige Angebot mit mehr Komfort und Zuverlässigkeit auf der Linie 901 zur Verfügung stellen zu können.“ Stand jetzt, stehe auch genügend Fahrpersonal für die Aufhebung des SEV zur Verfügung, ergänzt DVG-Sprecherin Kathrin Naß.


23.05.2024 - WAZ Duisburg

„Auf den Spuren des Phoenix“: Wanderung in Laar

 

Die Bürgervereinigung Duisburg-Laar e.V. lädt am Samstag, 25. Mai zu einer geschichtsträchtigen Wanderung ein. Unter dem Motto „Auf den Spuren des Phoenix“ führt der Historiker Günter Matczik Interessierte durch die vergessenen Ortsteile Mühlenfeld, Vohwinkel, Welsche Kolonie und zum ehemaligen Schacht Westende 4, die eng mit der Arbeitergeschichte der Phoenix AG verbunden sind.

 

Start der Wanderung ist um 14 Uhr an der Haltestelle Scholtenhofstraße, und nach etwa zwei Stunden schließt die Tour mit einer Nachbetrachtung in der Gaststätte „Zur Flora“.

 

Die Teilnahme an der Wanderung ist kostenlos und eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.


05.04.2024 - WAZ Duisburg - Fabienne Piepiora

 

Polizei ermittelt nach Hausbrand in Laar

Fünf Wohnungen sind nach Feuer nicht mehr bewohnbar. 55 Feuerwehr- und Rettungskräfte im Einsatz

 

Mit einem Großaufgebot ist die Duisburger Feuerwehr am Donnerstagmorgen zu einem Brand auf der Kanzlerstraße in Laar ausgerückt. Gegen 5.10 Uhr wurden die Rettungskräfte alarmiert. „Beim Eintreffen stand eine Wohnung im ersten Obergeschoss schon im Vollbrand“, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr. Dunkler Rauch stieg hoch. Einige Bewohner hatten sich schon ins Freie gerettet. In dem Mehrfamilienhaus befinden sich sieben Wohnungen.

 

Die Feuerwehr konnte zwei Personen mit einer Drehleiter aus dem Haus retten. „Parallel unternahmen die Einsatzkräfte alles, um den Brand zu bekämpfen“, beschreibt die Feuerwehr. Mehrere Trupps mit Atemschutzmaske waren im Einsatz. Eine Person wurde mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht, zwei andere Personen konnten am Ort bleiben. Vor Ort waren Einsatzkräfte der Feuerwachen Hamborn und Homberg sowie die Freiwillige Feuerwehr. Der Rettungsdienst war mit zwei Notärzten und fünf Rettungswagen zur Brandstelle geeilt. In Summe waren 55 Kräfte beteiligt. Der Einsatz war laut Feuerwehr nach zwei Stunden gegen 7.15 Uhr beendet.

 

Nach ersten Einschätzungen der Stadt sind fünf Wohnungen derzeit nicht bewohnbar. „Unsere Fachstelle für Wohnungsnotfälle unterstützt die betroffenen Menschen und bietet gegebenenfalls Notunterkünfte an“, erklärt Stadtsprecher Sebastian Hiedels auf Nachfrage.

 

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Duisburg wurde ein Brandsachverständiger eingesetzt. Die Polizei ermittelt nun, wie es zu dem Brand kommen konnte.


20.02.2024 - WAZ Duisburg

 

Maskierter Mann raubt Seniorin aus

 

Ein maskierter Mann hat am Freitagabend, 16. Februar, in Duisburg-Laar eine 75-Jährige an deren Wohnungstür ausgeraubt.

 

Gegen 22.20 Uhr klopfte der Unbekannte an der Tür der Seniorin an der Franklinstraße. Die Duisburgerin öffnete und stand dann dem maskierten Täter gegenüber, der sie mit einem Messer bedrohte und Bargeld forderte. Mit seiner Beute flüchtete der Räuber anschließend.

 

Ein aufmerksamer Nachbar (18) eilte der Frau zur Hilfe und alarmierte die Polizei. Die fahndet nun nach dem Mann, der zur Tatzeit dunkel gekleidet war und eine dunkle Gesichtsmaske trug. Hinweise zu ihm nehmen die Ermittler des Kriminalkommissariats 13 unter 0203 280 0 entgegen.


05.02.2024 - WAZ Duisburg

 

Vorarbeiten für Deichsanierung: Es wird gebohrt

 

Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg wollen den Rheindeich Laar-Beeckerwerth zwischen dem Ruhrorter Eisenbahnbassin und der Haus-Knipp-Straße in Beeckerwerth sanieren. Dafür stehen jetzt Vorarbeiten an. Der betroffene Deichabschnitt erstreckt sich über rund zweieinhalb Kilometer entlang des rechten Rheinufers. Für die Sanierung sind laut der Stadttochter vorab Sondierungsbohrungen vorgeschrieben. Sie sollen klären, ob noch Weltkriegsbomben oder Granaten im Boden sind. Diese Vorarbeiten sollen bald beginnen – voraussichtlich in der Kalenderwoche sechs (5. bis 12. Februar) – und werden circa zwei Wochen dauern.

 

Für die Bohrarbeiten wird der Deichkronenweg abschnittsweise für Fußgänger und Radfahrer gesperrt. Die Umleitungen sollen über den Deichpark Laar sowie über die Monschauer Straße und die Ahrstraße eingerichtet werden.


31.01.2024 - WAZ Duisburg-Nord - Sabine Ring

 

Rot-Gold Laar lädt zu „selbst gemachtem“ Sitzungskarneval

Verein bietet ab Altweiber drei Veranstaltungen. Los geht es mit dem 1. Laarer Familienkarneval.

 

Der Sitzungskarneval von Rot-Gold Laar ist komplett selbst gemacht, vom Aufbau übers Bühnenprogramm bis hin zum Abbau. „Diese sympathische Form des Karnevals findet immer mehr Anhänger“, freut sich die Karnevalsgesellschaft und fiebert schon dem Startschuss entgegen.

 

Los geht es an Altweiber, 8. Februar, mit dem „1. Laarer Familienkarneval“. Bei freiem Eintritt brechen die Rot-Goldenen die eherne Regel, dass die Weiberfastnacht nur dem weiblichen Geschlecht vorbehalten bleibt. Ab 16.11 Uhr sind auch die Herren, Kinder und Jugendliche zum Feiern in der festlich geschmückten Sporthalle an der Erzstraße willkommen. Die jecke Party steht unter dem Motto „Flower Power“ – und auch bei den Besucherinnen und Besuchern sind entsprechende Kostüme, aber auch andere Verkleidungen ausdrücklich willkommen. Für Unterhaltung sorgen etwa Schlagersänger Chriss Martin, das Männerballett „Deichelfen“ und die Tanzgarde von Rot-Gold Laar.

 

Für die „Karnevalsparty“ am 9. Februar um 19.11 Uhr gibt es nur noch Restkarten. Stars der Veranstaltung sind neben der Kinderprinzen-Garde auch Stadtprinz Matthias I. samt Hofstaat. Weiteres Highlight ist der Auftritt vom Kölner Sänger und Komponist Torben Klein („Für die Ewigkeit“). Mit dabei sind auch die „Jeck Street Boys“ aus Köln. Außerdem wollen die über 40 Tänzerinnen und Tänzer der KG Rote Husaren Manheim mit „beeindruckenden Choreographien und akrobatischen Tanzeinlagen für wohlige Gänsehaut“ sorgen.

 

Weiter geht’s am Nelkensamstag, 10. Februar, mit der Prunksitzung. Das Programm beginnt um 19.11 Uhr, und als ein Höhepunkt des jecken Abends gilt der traditionelle Auftritt der „Deichelfen“. Die vereinseigene Tanzgarde zeigt natürlich ebenfalls ihr Können und passende Karnevalshits liefern die Coverband Ruhrkölsch, die Hits von Kassala bis Brings im Repertoire haben. „Ein Geheimtipp ist die Show von Hilla Heien – als Stimmungssängerin, Büttenrednerin und Meisterin des Schunkelwalzers ein wahres Multitalent“, werben die Veranstalter und kündigen außerdem die Tanzgarde der 1. Großen KG Rot-Weiß Hamborn-Marxloh 1958 an, die „mit ausgereiften tänzerischen Darbietungen“ das Narrenvolk verzücken soll.

 

Karten für die Karnevalsparty (18 Euro) und die Prunksitzung (17 Euro) gibt es unter der Rufnummer 0203 89805 oder online auf www.rotgold-laar.de