News 2009 - Nachrichten aus Laar


16.01.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord

Trompeter feiern ihr Goldjubiläum


Die Fanfarentrompeter der Gesellschaft von Rot-Gold Laar feiern in der kommenden Session 50-jähriges Bestehen. Diesen Geburtstag wollen sie natürlich gebührend feiern, und zwar am kommenden Sonntag, 18. Januar, um 9.30 Uhr mit einer Festmesse in der St. Ewaldi Kirche in Laar. Die musikalische Gestaltung übernehmen Familie Kortas-Zens und die Fanfarentrompeter unter der Gesamtleitung von Horst Kortas. Anschließend ziehen die Rot-Weißen zu den Klängen der aktiven Trompeter ins Pfarrheim, wo gegen 11 Uhr die feierliche Geburtstagsmatinee beginnt. Später folgt dort noch ein gemütliches Beisammensein, bei dem mit Bildern und Filmen aus den vergangenen 50 Jahren Erinnerungen an alte Zeiten geweckt werden.


20.01.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord - Melanie Jeromin

Fanfaren erklingen seit 50 Jahren


50 Jahre sind vergangen seit dem ersten Auftritt der Fanfarentrompeter von der Karnevalsgesellschaft Rot-Gold Laar 1950 e.V. Die Jubiläums-Matinee wurde im Pfarrheim St. Ewaldi mit rund 100 Gratulanten gefeiert.

„Die Fanfarentruppe ist das Beste, was wir haben", so Michael Zeyen, ehemaliger Vize-Präsident des Karnevalsvereins. „Es gibt nur noch eine vergleichbare Gruppe in Duisburg." So kam es, dass die Truppe am 11. 11. 2008 beim Hoppeditz-Erwachen in der Innenstadt und beim Prinzenempfang in der neuen Mercatorhalle teilnehmen durfte.

Gründungsmitglied und Trompeter Heinz Serek erinnert sich noch genau an die Anfangszeit der Fanfaren in Laar: „Wir sind damals noch in weißen Marine-Uniformen aufgetreten. Danach kamen dann die rot-goldenen, passend zum Verein." Die „Weiße Garde" wurde 1954 gegründet und setzte sich hauptsächlich aus der Katholischen Jugend St. Ewaldi zusammen. „Wir wollten damals die Jugendlichen und Kinder von der Straße holen. Ihnen musste was geboten werden." 1959 entstand unter Leitung von Horst Kortas das Fanfarenkorps. Bis heute hat er, zwar mit zeitlichen Unterbrechungen, die Leitung über 20 Musiker.

Die Jubiläumsfeier begann mit einem Auftritt der Trompeter. Fröhlich schunkelten die Gäste zu bekannten Melodien wie Reinhard Meys „Über den Wolken" und „Echte Fründe" von den Höhnern. Mit dem Auftritt der Rhythmik-Fanfaren aus Düsseldorf und dem Karnevals-Prinzen wurde das Programm abgerundet. Zum Essen gab es Grünkohl und Mettwurst.

Das Highlight in der Geschichte der Fanfarentrompeter ist der Auftritt in Calais zum 30-jährigen Bestehen 1994. „Wir haben Duisburg im Rahmen der Städtepartnerschaft vertreten", erinnert sich Kortas.

Die Fanfarentrompeter suchen noch junge Musiker. Infos unter 0203 - 4847125 (Michael Riess).


31.01.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord - Gerhard Klinkhardt

LKW bleiben auf der Deichstraße


Der Versuch, die Bewohner von Friedrich-Ebert-Straße und Deichstraße in Beeck und Laar vorm Lärm großer Lkw zu schützen, ist gescheitert. Einen Antrag der SPD, die Friedrich-Ebert-Straße, die Stepelsche Straße ab Gewerbegebiet in Richtung Laar sowie die Deich- und die Friedrich-Ebert-Straße bis Friedrichsplatz in Ruhrort für Lkw ab 7,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht zu sperren, hat die Mehrheit in der Bezirksvertretung abgelehnt.

Damit werden die Bewohner auch weiterhin mit Lärm leben müssen. Bei der Friedrich-Ebert-Straße wären allerdings Zulieferfahrten zur König-Brauerei auch weiterhin als Anliegerverkehr möglich. Wie es mit dem Lärmschutz weitergeht, ist also offen.


12.02.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord

Premiere in Mehrzweckhalle


Die Karnevalsgesellschaft Rot-Gold Laar 1950 veranstaltet erstmals eine Karnevalsparty in der Mehrzweckhalle der Schule an der Erzstraße in Laar. Mit dabei sind unter anderem die Fanfaren-Trompeter der Gesellschaft, das Männerballett „Deichelfen", Stimmungssänger Siggi Buchholz, Showtanzgruppen, die „Kaktusspatzen", Zauberkünstler Georg Schmitz aus Köln, die „Nacktnasen" und Fox-Newcomer Holger Kraus. In Laar heißt es am Freitag, 20. Februar ab 20.11 Uhr: Feiern und Party ohne Ende. Weiter sind noch wenige Restkarten für den Möhnenball am Altweiber-Donnerstag sowie für die Prunksitzung am Karnevalssamstag erhältlich. Eintrittskarten zum Preis von jeweils 13 Euro gibt es im Blumenhaus Blettgen (Zwinglistr. 23), bei Schreibwaren Skelnik (Florastr. 14), im Getränke-Service Erping (Emscherhüttenstr. 9a) oder unter Telefon (0163) 45 86 673.


13.02.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord

Ratsherren unternehmen neuen Anlauf


Einen weiteren Anlauf zum Thema Lkw-Durchgangsverkehr und Wohngebiete wollen die beiden SPD-Ratsherren Manfred Kaiser aus Laar und Herbert Eickmanns aus Beeck unternehmen.

In einem ersten Schritt sollen die Friedrich-Ebert-Straße in Beeck, die Stepelsche Straße ab Gewerbegebiet in Richtung Laar und die Deichstraße/Friedrich-Ebert-Straße bis Friedrichsplatz in Duisburg-Ruhrort vom Lkw-Durchgangsverkehr ab 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht freigehalten werden.

Ein entsprechender Antrag der SPD wurde jüngst in der Bezirksvertretung Meiderich/Beeck abgelehnt. Ratsherr Kaiser: „Das Problem brennt den Bürgern unter den Nägeln. Die Belastung durch die Laster beispielsweise auf der Deichstraße ist massiv gestiegen. Die Bürger wollen einen Einstieg in eine Lösung. Deshalb ist es völlig unverständlich, warum die Bezirksvertretung mehrheitlich unsere Initiative abgelehnt hat." Eickmann und Kaiser werden deshalb die Initiative, Wohngebiete für den Lkw-Transitverkehr zu sperren, erneut in die Bezirksvertretung einbringen.


14.02.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord

"Laarer Treff" lädt zum Schwätzchen

Neues Café im Awo-Wohndorf

Die Arbeiterwohlfahrt hat im Wohndorf Laar nahe des Rheindeichs ein Nachbarschaftscafé eingerichtet. Im "Laarer Treff" können die Menschen im Stadtteil sich zum Schwätzchen verabreden, neue Freunde kennen lernen oder alte Bekannte wiedersehen. "Wir wollen für die älteren Menschen hier in Laar einen Ort der Begegnung bieten, ihnen die Möglichkeit geben, Nachbarschaft zu leben", sagt Ute Hoffmeister, die den "Laarer Treff" leitet. Das Café hat täglich ab 15 Uhr geöffnet. Regelmäßig bietet der Seniorentreff auch Themennachmittage an. Am Dienstag, 17. Februar, um 15 Uhr gibt der Rechtsanwalt Björn Jennert Antwort auf Fragen zur Vorsorgevollmacht oder zu Patientenverfügungen. "Uns ist es wichtig, das Zusammenleben im Stadtteil zu fördern", erklärt Ute Hoffmeister.


15.02.2009 - Gemeindebrief St. Maximilian und Ewaldi

Nachbarschaftscafé Laarer Treff im Wohndorf Laar


Das Nachbarschaftscafé findet jeden dritten Dienstag im Monat statt. Es gibt Laarer Bürgern die Möglichkeit, sich in gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen kennen zu lernen und neue Kontakte zu knüpfen. In regelmäßigen Abständen finden Themennachmittage statt.

Wir starten am Dienstag, 17. Februar, um 16.00 Uhr mit einem Vortrag zum aktuellen Thema "Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung". Referent: Herr Rechtsanwalt Björn Jennert.


17.02.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord

Leserbriefe:


Verwaltung schlummert tief


Die Berichterstattung zur Forderung „Stopp für Lkw in Wohngebieten" stellt nur eine Seite des Problems dar. Es wird der Eindruck erweckt, dass nur die Fraktion der SPD in der Bezirksvertretung Meiderich/Beeck die Entlastung vom Lkw-Durchgangsverkehr fordert, die restlichen Fraktionen sich dieser Forderung verschließen. Richtig ist vielmehr, dass alle Fraktionen in der Vergangenheit den einstimmigen Antrag an die Stadtverwaltung verfasst haben, im 1. Schritt ein Gesamtverkehrskonzept für den Duisburger Norden zu erarbeiten, in das im 2. Schritt die Entlastung der Deichstraße in Laar sowie der Friedrich-Ebert-Straße in Beeck einzubinden wäre. In der letzten Sitzung der Bezirksvertretung konnte eine Anfrage der Fraktion „Unabhängiges Bündnis" zum Sachstand des Projektes nicht beantwortet werden. Es bleibt zu hoffen, dass es der in dieser Sache tief schlummernden Verwaltung doch noch gelingt, der Bezirksvertretung das umfassende Gesamtverkehrskonzept vorzulegen.

Jürgen Holtmann (SGU-Bezirksvertreter)


Problem beschäftigt Bürger seit Jahren


Das Problem Lkw-Verkehr auf der Deichstraße in Laar beschäftigt die Bürger seit Jahren. Bis heute warten wir auf die Lösung. Einer der Anläufe war die Bürgerversammlung im April 2006 im Wohndorf Laar. Damals starteten Oberbürgermeister Sauerland und Planungsdezernent Dressler den Versuch, eine probeweise Sperrung in den Nachtstunden zu erreichen. Dieser Vorschlag wurde mit den Stimmen der Grünen/DUBB, CDU und der SPD in der Bezirksvertretung Meiderich/Beeck abgelehnt. Dort wurde am 24.08.2006 folgender Beschluss gefasst: „Die Bezirksvertretung Meiderich/Beeck lehnt die Durchführung des Probelaufes ab und fordert die Realisierung des Gesamtverkehrskonzeptes für den Duisburger Norden." Alle Versuche, eine Sperrung für Lkw auf der Deichstraße zu erreichen, müssen letztlich an diesem Beschluss scheitern. Deshalb fragen wir: Wann kommt das Gesamtverkehrskonzept für den Duisburger Norden, aus dem auch die Sperrung der Deichstraße für den Lkw-Verkehr hervorgeht? Lässt sich ein Gesamtverkehrskonzept nicht verwirklichen, muss dieser Beschluss außer Kraft gesetzt und Einzelmaßnahmen zugelassen werden.

Huberta Terlinden (Vorsitzende Bürgervereinigung Laar)


24.02.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord - David Huth

Geglückte Premiere

Stadtprinz Stefan I. stattete den Laarern einen jecken Besuch ab

Die Jecken der Karnevalsgesellschaft Rot-Gold Laar feierten eine zünftige Premiere. Zum ersten Mal luden sie zur großen Karnevalsparty in die Mehrzweckhalle der Schule an der Erzstraße ein. In den Jahren davor hatten die Rot-Goldenen immer zusammen mit der SPD eine gemeinsame Party geschmissen, aber dieses Mal bestritten die Karnevalisten die Festlichkeiten alleine.

Die Halle, in der normalerweise der Schulsport stattfindet, verwandelten die närrischen Mitglieder in einen bunten Festsaal. Die Dekoration hatte der Delta Musikpark zur Verfügung gestellt.

Die rund 150 Gäste, die in die Mehrzeckhalle gekommen waren, erwartete ein abwechslungsreiches, aber durch und durch karnevalstypisches Programm. „Wir sind sehr froh, dass die Party so gut angenommen wurde, und wir haben ein tolles Programm auf die Beine gestellt", freute sich Michael Zeyen von Rot-Gold Laar. Natürlich stattete auch Duisburgs Stadtprinz Stefan I. den Jecken einen Besuch ab.

Aus der Karnevalshochburg Köln kam der Zauberer Georg Schmitz nach Laar. Der Kölsche Zauberkünstler begeisterte die Gäste mit seinen kleinen, aber raffinierten Tricks und holte dazu den ein oder anderen aus dem Publikum auf die Bühne. Die Tanzgarde von Rot-Weiß Hamborn demonstrierte Showtanz auf erstaunlich hohem Niveau. Mühelos tanzten die jungen Mädchen ihre Choreographie, die Hebefiguren und Spagat enthielt.

Aber nicht nur die Gäste begeisterten das Publikum. Ebenso heizten die Eigengewächse des Vereins dem Publikum ein. Die Fanfarentrompeter zeigten, dass sie in ihrem Jubiläumsjahr in Hochform sind. Nicht umsonst gibt es die Formationen bereits seit 50 Jahren. Das Männerballett „die Deichelfen" und die Gesangstruppe „Kaktusspitzen" überzeugten mit einem soliden Auftritt. „Begrüßt den neuen Star am Schlagerhimmel", kündigte Vereinspräsident Jörg Meier das Highlight des Abends an. Der Sänger Holger Krause brachte das Publikum in die richtige Karnevalsstimmung. Gefeiert wurde bis spät in die Nacht.

Der Karnevalsverein gründete sich 1950, als junge Männer der Gemeinde St. Ewaldi eine Karnevalsparty feierten.

Bemerkung:
Auch wenn sie zweifellos "Spitze" sind, so heißen die Sänger doch "Kaktusspatzen" - kleiner Dreckfuhler der WAZ/NRZ. Übrigens: jede Menge Bilder von der Karnevalsparty finden Sie unter "Veranstaltungen"!


26.02.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord - Florian Müller

Ganz Laar trauert um Theo Barkowski

Verstarb im Alter von 82 Jahren: Theo Barkowski

Die Bürgervereinigung Laar trauert um ihren langjährigen Vorsitzenden Theo Barkowski, der im Alter von 82 Jahren verstorben ist. Über 40 Jahre leitete Theo Barkowski als Vorsitzender die Geschicke der Bürgervereinigung Laar. Die jetzige Vorsitzende Huberta Terlinden erinnert sich: „Die Bürgervereinigung hat sich nach dem Krieg 1954 wieder gegründet. Als Theo Barkowski Jahre später zum ersten Male eine Jahreshauptversammlung besuchte, wurde er direkt zum Vorsitzenden gewählt. Lange wollte er damals das Amt aber nicht ausüben. Unermüdlich setzte er sich für die Interessen der Laarer Bürger ein."

Theo Barkowski, beruflich als Techniker beim Kraftwerk vor Ort tätig, war Inhaber des Bundesverdienstkreuzes und des Bürgerehrenwappens, das er zusammen mit Altbürgermeister August Seeling im Jahr 1980 überreicht bekam. Er hinterlässt einen Sohn.

Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbestattung findet am Dienstag, 3. März, um 11 Uhr in der Kapelle des katholischen Laarer Friedhofes an der Friedhofstraße in Beeck statt.

Bemerkung: Im Originalartikel steht "Ganz Beeck trauert...".


05.03.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord

Gottesdienste zur Fastenzeit


Am Aschermittwoch begann die 40-tägige Fastenzeit, die bis zum Karsamstag dauert. In den Gemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg finden auch in diesem Jahr wieder viele Wochengottesdienste und -andachten statt. In der Evangelischen Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck können sich Gläubige aus Ruhrort und Laar vom 4. März bis zum 1. April jeden Mittwoch vor dem Gang in die Laarer Kirche im Gemeindesaal, Apostelstraße 58, stärken: mit Brötchen und Kaffee. Die Gottesdienste beginnen um 18.30 Uhr; zum Miteinander lädt der Senioren-Aktiv-Kreis um 17.30 Uhr. Weitere Informationen unter Tel.: 89 388 und Tel. 81 555.


06.03.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord

Waterfront und Jahresberichte


Die SPD Laar lädt ein zu ihrer Jahreshauptversammlung mit Berichten des Vorstandes. Vorher wird jedoch Irmela Quester von Quester Immobilien zu dem Thema „Was bringt uns die Waterfront?" informieren. Interessenten sind eingeladen. Die Veranstaltung findet statt am Mittwoch, 11. März, um 19.30 Uhr im Wohndorf Laar, Jahnstraße.


13.03.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord

Radfahrerin fuhr Kind an


Bei einem Unfall wurde auf der Florastraße in Laar am Mittwoch gegen 16.45 Uhr ein neunjähriges Mädchen von einer unbekannten Radfahrerin angefahren. Das Mädchen spielte auf der wenig befahrenen Straße. Bei dem anschließenden Sturz verletzte sich das Kind an der Hand. Die Radfahrerin hielt kurz an und fragte, ob etwas passiert sei. Als das Mädchen nicht antwortete, fuhr die Fahrradfahrerin davon, ohne sich weiter um das Kind zu kümmern. Beschreibung:

Etwa 40 bis 50 Jahre alt, schulterlange schwarze dicke Haare, fuhr ein schwarzes Fahrrad mit einem Weidenkorb am Lenker.

Hinweise erbittet das Verkehrskommissariat 21 unter Tel. 2800.


13.03.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord - David Huth

Hilfe sofort vor Ort


Nach einem Jahr der Planung und Umbaumaßnahmen eröffnete die Awo-Integrations gGmbH ihr Zentrum an der Eligiusstraße in Laar. In den neuen Büros kümmern sich die Awo-Mitarbeiter nun um die Belange der Menschen in Laar. „Unser Ziel ist es, dass wir die Menschen erreichen, die wir bislang nicht erreicht haben", betonte Karl-August Schwarthans, Geschäftsführer der Gesellschaft. Konkret geht es um Hilfe und Unterstützung für Familien und ältere Migranten.

Das Projekt „Familienhilfe sofort vor Ort" bietet schnelle und unkomplizierte Hilfe für Kinder und deren Familien an. „Das ist für uns ein Stück Gleichberechtigung und Teilhabe in einem Stadtteil mit hohem Anteil armer Kinder", so Schwarthans. Inzwischen bekommen rund 52 Prozent der Kinder in Laar Sozialgeld.

Der andere Schwerpunkt des neuen Zentrums ist die Betreuung von älteren Migranten, aber auch für Menschen ohne Migrationshintergrund. Viele ausländische Mitbürger, die im Rentenalter sind, kennen sich kaum mit dem deutschen Altenhilfesystem aus. Hier kommt die Awo-Integrationsagentur ins Spiel, die in dem neuen Zentrum ein eigenes Büro hat. Migranten, die ehrenamtlich aktiv sind, bekommen Schulungen, um die älteren Menschen rund um das Thema Altenhilfe beraten zu können. Dazu zählen unter anderem Hilfe bei Behördengängen und Anträgen.


18.03.2009 - Rheinische Post Duisburg - Mike Michel

Betreutes Wohnen am Wasser

Die Waterfront in Ruhrort nimmt zurzeit Gestalt an. Am Südufer kann bereits in Kürze mit dem Bau des ersten Bürokomplexes begonnen werden. Die Projektentwickler haben sich für die nächsten Jahre hier viel vorgenommen.

Die Bagger von duisport facility haben im Ruhrorter Eisenbahnhafen in den vergangenen Tagen so richtig Gas gegeben. Rund 150 000 Kubikmeter Material werden dort seit einigen Wochen verfüllt, um hier die Basis für den Marktplatz der Waterfront zu schaffen. "Zum Glück sind diese Arbeiten nicht vom kalten Winterwetter betroffen gewesen", sagte gestern Waterfront-Geschäftsführer Manfred Tihme im Gespräch mit der RP. Zwei bis drei Monate würden die Verfüllungen insgesamt noch in Anspruch nehmen. Der Abriss der alten Gebäude entlang der Homberger Straße ist bereits erledigt. "Die Bauarbeiten für das 'Kai 5' genannte erste Bürogebäude am Südufer können dort schon bald beginnen." Einen Mieter habe man bereits gefunden. Bereits im ersten Halbjahr 2010 soll der Komplex als erstes Waterfront-Projekt fertig sein. Interessant ist die Entwicklung am Nordufer. "Für das Pflegeheim gibt es bereits einen Betreiber. Allerdings ist noch nicht entschieden, ob der Schwerpunkt mehr auf einem Heim oder auf betreutem Wohnen liegen soll", erklärt Tihme. Der Bedarf für viele Wohnungen, in denen Senioren betreut würden, ohne dass sie gleich in eine Pflegeeinrichtung müssen, ist offenbar gewaltig. Mit diesem Projekt soll 2010 begonnen werden. Die Bauzeit soll auch hier zehn bis zwölf Monate betragen.

Das gilt auch für eine eventuelle Wohnbebauung. Die Rede war schon einmal von rund 110 Wohnungen. Wie viele es letztlich werden, hängt von der Nachfrage ab und vom Bedarf für die Altenwohnungen. Für Tihme ist klar, dass die Umsetzung des 45-Millionen-Euro-Projektes nur abschnittsweise erfolgen kann. "Fristen müssen wir aber schon setzen" so seine Marschroute. "Etwas zurückgesetzt" habe man hingegen die Pläne für eine Markthalle und weiteren Einzelhandel. "Hier entstehen mehrere hundert Arbeitsplätze. Da müssen wir auch Dienstleistungen anbieten", so der Geschäftsführer. Kaufland in der Nachbarschaft allein reiche da nicht aus.

Tihme denkt auch an Dienstleister wie eine Apotheke, eine Drogerie, einen Friseur, Ärzte und Gastronomie. Die Marina für etwa 120 Sportboote und der Hafenmarkt sollen 2012 der Waterfront ein ganz besonderes Flair verschaffen.

Info:

Mehrere Firmen dabei

Die Duisburg Waterfront GmbH ist ein Unternehmen, das eigens zur Realisierung des Vorhabens zwischen Ruhrort und Laar gegründet wurde. Geschäftsführer sind Manfred Tihme, Paul John de Jong und Klaus F. Herrmann. Weiterhin beteiligt ist die KPE Wohnbau GmbH, Lips Ventures, eine Tochter der holländischen Investment Gruppe Lips Capital Group (LCG) sowie die Aannea GmbH.


18.03.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord - Florian Müller

Radweg und Konzept für den Verkehr


Am kommenden Donnerstag, 19. März, tagt um 15 Uhr die Vertretung Meiderich/Beeck im Bezirksamt Meiderich, Von der Mark-Straße 36. In öffentlicher Sitzung geht es unter anderem auch um das Sanierungsgebiet Bruckhausen, um die Verwendung der Haushaltsmittel „Pflege des Ortsbildes" sowie um das Anlegen von Radfahrstreifen auf der Baustraße in Meiderich. Einmal mehr auf der Tagesordnung steht eine Sachstandsanfrage zum Gesamtverkehrskonzept/Sperrung von Straßen für den Lkw-Transitverkehr. Diskutieren wollen die Bezirksvertreter auch den Antrag zur Wiederaufnahme der direkten Busanbindung durch die Linie 909 durch die DVG zwischen den Stadtteilen Laar (Vogelwiese) und Beeck (Denkmal).


21.03.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord - Gerhard Klinkhardt

Krach um Lärm


Der Krach um den Lärm geht weiter. Seit vielen Jahren verlangen die Politiker aus Meiderich, Beeck und Laar, dass man sich des Lkw-Lärms annimmt. Dass die Lastwagen irgendwo entlang fahren müssen, weiß jeder, oder, wie es Bezirksvertreterin Christel Brudna sagt: „Die können ja nicht über die Dächer fliegen."

Was aber nicht nur sie und ihren Fraktionskollegen Christian Eickhoff ärgert, hat nun bei Ratsherr Herbert Eickmanns ein deftiges Versprechen provoziert: „Seit Jahren verlangen wir ein Verkehrskonzept und die Verwaltung reagiert nicht. Jetzt reicht's." Und er versprach: „Die SPD wird in der nächsten Sitzung einen Antrag einbringen, den ganzen Stadtbezirk für Lkw im Transitverkehr über 7,5 Tonnen in Wohngebieten zu sperren."

Hintergrund ist, dass die Laarer und die Beecker gleichermaßen den Eindruck haben, sie seien dem Lkw-Lärm schutzlos ausgeliefert. Vor allem an der Deichstraße herrscht der Eindruck, die Brummer suchten sich ihre Route als billige Ausweichstrecke aus, um Lkw-Maut zu sparen. Die Verwaltung sieht das freilich anders. Aus ihrer Sicht gibt es nur Zielverkehr und den könne man nicht verbieten. Was aber die Politiker aller Parteien auf die Palme bringt, ist das fehlende Verkehrskonzept, das seit Jahren gefordert wird. Denn man will natürlich nicht die Deichstraße Laar auf Kosten der Friedrich-Ebert-Straße in Beeck beruhigen. Man setzt auf ein Gesamtpaket. Aber das scheint in weiter Ferne. Zumal mit der Aufhübschung der Friedrich-Ebert-Straße auch die Fahrbahn von rund elf auf sieben Meter reduziert wird und von daher schon Lkw in Richtung Deichstraße gedrängt werden, wenn sie nicht zu den Unternehmen dort wollen. Unter Lärm leiden auch Anwohner der Bürgermeister-Pütz-Straße in Meiderich. Die würden vom flächendeckenden Fahrverbot profitieren - wenn es denn kommen kann. Die Debatte darum dürfte jedenfalls spannend werden.


21.03.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord - Gerhard Klinkhardt

DVG kommt Nutzern entgegen


Nein, zufrieden sind am Ende nicht alle. Die Veränderungen der Busverbindungen in Meiderich, Beeck, Laar und Beeckerwerth ab Juni sorgten für ausführliche Diskussionen in der Bezirksvertretung. Aber am Ende blieb die Erkenntnis: Besser so als Nichts. Denn nichts ist das, was die Laarer derzeit haben. Wer vom Stadtteil am Rhein zum Friedhof will und kein Auto hat, ist arm dran. Ab Juni wird sich das ändern. Über die geplanten Änderungen informierte Siegmund Skrandies von den Duisburger Verkehrsbetrieben die Politiker.

Vor allem die Laarer sind jetzt zufrieden. Von Laar aus werden künftig von Montag bis Freitag zwei Busverbindungen zum Friedhof Laar (Helmholtzstraße) angeboten. Der erste Bus soll um 10 Uhr Laar verlassen und um 11.16 Uhr zurückfahren, die zweite Verbindung ist um 15 Uhr hin und 16.16 Uhr zurück. Skrandies: „Das reicht, um den Friedhof zu besuchen, das Grab zu pflegen und wieder nach Hause zu kommen." Das bestätigt auch Huberta Terlinden, die sich mit einer langen Unterschriftenliste dafür eingesetzt haben.


24.03.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord - Florian Müller

Asthma und Neurodermitis: Neue Gruppe


„Ich habe einen langen Atem" verspricht Marieluise Schmidt, die in Laar eine neue Selbsthilfegruppe ins Leben rufen will. Dabei geht es vor allem um Kurzatmigkeit. Das Angebot richtet sich an Menschen, die an Asthma und/oder Neurodermitis leiden. Die Dipl. Sozialarbeiterin will den Teilnehmern mit Rat und Tat zur Seite stehen, deshalb soll der Stammtisch einmal im Monat stattfinden. Jeden vierten Dienstag im Monat, also heute am 24. März, soll sich die Gruppe in Laar an der Florastraße 3 im „Der Laden" treffen. Der Asthma- und Neurodermitis-Treff ist als Selbsthilfegruppe dem regionalen Ortsverband Mönchengladbach des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB) angeschlossen. Für die Besucher ist der Stammtisch kostenlos, Getränke gibt es gegen einen Kostenbeitrag. Die Treffen sollen jeweils von 19 bis 20.30 Uhr dauern.


24.03.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord

Einbrecher samt Beute gefasst


Die Polizei nahm am frühen Sonntag Morgen gegen 4 Uhr zwei Männer in Laar fest. Die 17 und 30 Jahre alten jungen Männer hatten zuvor eine Scheibe des Ladenlokals eines Lebensmitteldiscounters auf der Friedrich-Ebert-Straße mit einem Pflasterstein eingeworfen und Zigaretten aus dem Geschäftsraum entwendet. Mit der Beute konnten die beiden in Tatortnähe festgenommen werden. Der Ältere der beiden hatte sich beim Einbruch verletzt. Er widersetzte sich bei der Festnahme. Beide kamen zunächst ins Polizeigewahrsam. Der 17-Jährige räumte später ein, dass er bereits 30 Minuten vor der Tat in Laar in einen Discounter in Meiderich einbrechen wollte. Dies sei jedoch nicht gelungen. Sowohl für die Einbrüche als auch für die Widerstandshandlungen müssen sie sich nun verantworten.


02.04.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord

Leserbriefe zum Artikel "Krach um Lärm" vom 21.03.2009

Belästigungen

Wir begrüßen es, dass die Tageszeitung dieses Thema erneut aufgreift. Sie schreiben, die Debatte um ein Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen „dürfte jedenfalls spannend werden". Wir Anwohner der genannten Straßen leiden unter diesen ständigen, massiven Belästigungen, die an uns vermeidbare Schäden an Leib und Seele erzeugen. Dass die Verwaltung der Stadt an einer Änderung der bestehenden Verhältnisse zu Lasten der ihr anvertrauten betroffenen Bürger kein Interesse hat, wissen wir spätestens seit der Bürgerversammlung in Laar im April 2006 mit den Herren Sauerland und Dreßler. Unabhängig davon, dass die „Aufhübschung" und die Bahnunterführung in Höhe Lidl mit max. 3,60 Metern Fahrzeughöhe den Lkw-Verkehr über die Friedrich-Ebert-Straße in Beeck zu Lasten der Deichstraße verringern, muss dafür gesorgt werden, dass alle drei genannten Straßen in Laar, Beeck und Meiderich von den unerträglichen Belästigungen durch Lkw verschont werden. Entsprechend hatten wir uns bereits im April 2007 und erst kürzlich wieder an Stellen der Stadtverwaltung gewendet.

Ingrid und Armin Müller


Verwunderung

Mit Verwunderung habe ich den Artikel gelesen. Ich glaube, dass wir Anwohner der Deichstraße uns einig darüber sind, dass der ständig zunehmende Lkw-Verkehr wegen der Lkw-Maut entsteht. Des Öfteren bin ich Lkw von der Autobahnabfahrt Beeck hinterher gefahren, die die Abkürzung nehmen, um in Kaßlerfeld oder sogar im Autobahnkreuz Kaiserberg wieder auf die Autobahn zu fahren. Das gleiche gilt auch in umgekehrter Folge. Hier ist vom Zielverkehr, wie sich die Verwaltung äußert, keine Rede. Wer ist die Verwaltung? Wie sind die Namen? Gerne würde ich jemanden einladen, einen Tag mit mir auf meinem Balkon zu verbringen, fern zu sehen und Radio zu hören – im Wohnzimmer bei geöffnetem Fenster. Vielleicht wird man in der Duisburger Verwaltung dann mal wach!

Muetchen42


08.04.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord

Osterhase auf den Wochenmärkten


Auch in diesem Jahr lässt es sich der Osterhase nicht nehmen, auf Bitten vom Duisburger Frische-Kontor und der Marktbeschicker die Duisburger Wochenmärkte zu besuchen. ... Laar (Werth-/Schillstraße) Samstag, 11. April; ...

Besonders die Jüngeren dürfen sich auf die Präsente freuen, der Osterhase hat aber sicher auch für alle anderen Marktbesucher und -besucherinnen der Wochenmärkte, solange der Vorrat reicht, kleine Überraschungen dabei.


22.04.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord - Florian Müller

Filmabend im Wohndorf

Gezeigt werden alte Schätzchen

Die Bürgervereinigung Laar lädt zu einem Filmabend am Donnerstag, 23. April, ins Wohndorf Laar ein. Gezeigt wird ab 19 Uhr ein Film über die Laarer Heimatfeste 1962 und 1963 sowie Stadtteilportraits von Laar, Beeck und Beeckerwerth aus den 60er Jahren. Der Eintritt ist frei.


23.04.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord

Neuland in altem Hafen


Die Waterfront-Erbauer sehen schon Land: Ein großer Teil des bisherigen Eisenbahnhafens zwischen Ruhrort und Laar ist mit Erdreich aufgefüllt, um Platz zu schaffen für ein Großprojekt, das das Stadtbild an dieser über lange Jahre vernachlässigten Stelle nachhaltig aufmöbelt. Und dem Markennamen Waterfront sind Geschäfte am Wasser geplant, die zusammen mit einer Marina für 120 Sportboote aus dem Komplex ein "Mekka des Wassersports" machen sollen. Zudem geplant sind Büros, Wohnungen und ein Pflegeheim.


30.04.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord

Mädchen wurde brutal überfallen

Die Polizei bittet um Zeugenhinweise nach einem brutalen Raubüberfall auf der Scholtenhofstraße in Laar, der sich am Dienstag Abend ereignete. Ein 17-jähriges Mädchen wurde gegen 19.30 Uhr von drei unbekannten weiblichen Täterinnen getreten und zusammengeschlagen. Die Unbekannten bedrohten die 17-Jährige zudem mit einem Messer und zwangen sie zur Herausgabe ihrer Wertsachen. Nachdem das Mädchen der Forderung nachkam, flüchteten die Täterinnen unerkannt.

Die Überfallene musste durch ihre Mutter in ein Krankenhaus gebracht werden, wo sie die Nacht verbrachte. Das Mädchen konnte bisher keine Hinweise auf die flüchtigen Täterinnen geben. Deshalb bittet die Polizei Personen, die die Tat auf der Scholtenhofstraße am Dienstag möglicherweise beobachtet haben, sich mit dem Kriminalkommissariat 13 unter der Rufnummer 0203-280-0 in Verbindung zu setzen.


06.05.2009 - SG Meiderich/Ruhrort

Zum 21. Mal: Schnellschach im Wohndorf Laar

Am 16. August findet in den Veranstaltungsräumen des Wohndorfes Laar das diesjährige Schnellschach-Turnier der Schachgemeinschaft Meiderich/Ruhrort statt. Mit 4er-Teams spielen die Vereine OSC Rheinhausen, ESV Großenbaum, SF „Brett vor'm Kopp“, Skt. Ludgerus SV Walsum und SG Duisburg-Nord und ein Team des Veranstalters ab 10.00 Uhr um die Pokale.

Das Turnier gelangt zum 21. Mal in ununterbrochener Reihenfolge zur Austragung. In seiner langen Geschichte hat es sich zu einem sehr starken Anlass entwickelt, in dem die Vereine, die um den Sieg mitspielen wollen, mit Verbandsliga-Spielern antreten müssen, um ihre Chancen zu wahren. Rekordsieger ist der ESV Großenbaum mit bisher sechs Erfolgen. Die SG Meiderich/Ruhrort konnte ihr eigenes Turnier im Jahr 2006 gewinnen.

In den fast fünf Stunden Spielzeit tritt jede Mannschaft einmal gegen jedes andere Team an, wobei die einzelnen Spieler für eine komplette Partie lediglich zwanzig Minuten Bedenkzeit zur Verfügung haben. Die knappe Bedenkzeit wird wieder für viele spannende Momente sorgen. Zuschauer sind bei diesem Turnier herzlich willkommen!

Viele weitere Informationen über die SG Meiderich/Ruhrort und das Duisburger Schachleben gibt es auf der Website www.sg-mr-schach.de .


07.05.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord

Straßensperre wegen defekter Dampfleitung

Keine Gefahr für die Bevölkerung an der Emscherhüttenstraße.

Feuerwehr und Polizei riegelten am Mittwoch, 6. Mai, gegen 21 Uhr in Laar streckenweise die Emscherhüttenstraße ab, weil es dort Hinweise auf eine defekte Rohrleitung auf dem angrenzenden Industriegelände gab. Kurze Zeit später konnte die Werksfeuerwehr von Thyssen Entwarnung geben: Es sei lediglich heißer Dampf ausgetreten, der die Bevölkerung in keiner Weise gefährdet habe. Daraufhin hob man die Sperrung umgehend wieder auf.


12.05.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord

Polizei sucht Golf ohne Außenspiegel


Die Polizei sucht einen Unfallflüchtigen: Am Sonntag, den 10. Mai, beschädigte zwischen 8 Uhr und 8.30 Uhr ein unbekannter Autofahrer in Laar auf der Friedrich-Ebert-Straße Höhe Scholtenhofstraße einen Ampelmast. Der Fahrer flüchtete von der Unfallstelle.

Bei dem Fahrzeug dürfte es sich um einen VW Golf 3 (Baujahr 1991 bis 1999) handeln, dem jetzt der rechte Außenspiegel fehlt und der an Front und rechter Seite beschädigt sein müsste. Zeugen werden gebeten, sich mit dem Verkehrskommissariat 21 in Verbindung zu setzen, Telefon 0203 - 2800.


16.05.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord - Gerhard Klinkhardt

Lkw dürfen weiter fahren

CDU und Bürgerunion gegen Fahrverbot in Laar und Beeck

Auf ein Lkw-Verbot auf der Deichstraße werden die Laarer noch lange warten müssen. Einen Antrag der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Meiderich/Beeck, Lkw ab einem zulässigen Gesamtgewicht ab 7,5 Tonnen aus den Wohngebieten im Bezirk Meiderich/Beeck zu verbannen, ist gescheitert.

Als Sofortmaßnahme hatte die SPD die Sperrung von Deichstraße in Laar und der Friedrich-Ebert-Straße in Beeck verlangt. In der Sitzung der Bezirksvertretung haben CDU und die Bürger-Union den Antrag mit einer Stimme Mehrheit zu Fall gebracht. Die SPD hatte den Antrag gestellt, weil die Verwaltung auch nach 14 Jahren - der erste Antrag in dieser Richtung stammt von 1995 - (nicht) mit einem versprochenen Gesamtverkehrskonzept weitergekommen ist. Jetzt werden die Politiker und Bürger auf den neuen Flächennutzungsplan vertröstet. Der wird aber nicht vor 2012 vorliegen, also in frühestens drei Jahren. ...


20.05.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord - Florian Müller

Traditionelles Volks- und Schützenfest am Wochenende

Das erste Schützenfest im Duisburger Norden ist traditionell das Laarer Schützen- und Volksfest. Seit 1954 veranstaltet der Verein jährlich „sein Fest” zu Beginn der Schützensaison. Der Traditionsverein begeht am Samstag und Sonntag, 23. und 24. Mai, sein Schützenfest. Um 10.30 Uhr am Samstag marschieren die Schützen vom Lokal „Zur Flora” zur festlich dekorierten Festhalle der Schule an der Erzstraße, in der der neue Schützenkönig, der neue Prinz und der neue Schülerprinz durch das traditionelle Vogelschießen ermittelt werden. Aufgrund der stattlichen Anzahl potenzieller Königs- und Prinzenanwärter verspricht sich die 1. Vorsitzende Anja Uldrich einen spannenden Wettkampf. „Da wird es für den Einzelnen schwer, aber für das Publikum um so interessanter”. Unterbrochen wird das Vogelschießen mit der Pause und dem ebenfalls traditionellen Erbsensuppe-Essen. Auch hierzu sind alle Bewohner des Stadtteils  eingeladen. Nachdem die neuen Majestäten ermittelt sind, erfolgt anschließend die Proklamation. Um 17 Uhr findet die Schützenmesse in der Kath. Kirche St. Ewaldi in Laar statt, bei der auch der neue Präses der Bruderschaft, Pater Norbert, in sein Amt eingeführt wird. In der Festhalle steigt dann die Schützengala mit vielen Künstlern. Eintrittskarten sind zum Preis von 9,90 € in den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

Am Sonntagnachmittag  laden die Laarer Schützen zum Kaffeetrinken ab 15.30 Uhr in die Festhalle ein. Gegen 17 Uhr beginnt der Festzug. Der Zapfenstreich findet mittlerweile traditionell im Laarer Wohndorf und die Königsparade erstmalig auf dem Laarer Markt statt. Gegen 21 Uhr erfolgt die Inthronisation des neuen Königspaares.


24.05.2009 - WAZ/NRZ Duisburg-Nord - Maria Romanski

Viele Schützen-Gene

Heike Demandt gewinnt das Vogelschießen

Es muss wohl in der Familie liegen, das Gen zur Treffgenauigkeit. Denn dieses Jahr schossen sich beim traditionellen Vogelschiessen zwei aus der Familie Demandt zum Erfolg. Die St. Ewaldi-Schützengesellschaft Duisburg-Laar, -Beeck und -Beeckerwerth von 1894 e.V. rief am Samstag zum Wettkampf. In der ersten Runde gingen 60 Schützinnen und Schützen an die Flinten, am Ende blieben nur noch die sechs Besten übrig, bei denen es dann um den Titel ging. Es galt den Rumpf des Vogels abzuschießen. Die sechs Finalisten lieferten sich einen erbitterten Kampf, doch am Ende ließ die einzige Dame im Bunde alle Rivalen hinten. Heike Demandt peilte den Rumpf an, drückte ab, schoss und brachte den Vogel endgültig zum Fall. Damit hatte sie sich zum Schützenkönig 2009/2010 geschossen. Doch die Demandts konnten sich gleich zweimal freuen. Denn zuvor hatte sich der jüngste Spross aus dem Hause Demandt, Maurice, den Schülerprinzentitel geholt. Marcel Giebel gehört zwar nicht zur Familie, das tat seinem Erfolg jedoch keinen Abbruch. Er wurde Schützenprinz. Am Abend kam man zu einem feierlichen Gottesdienst in der katholischen Kirche St. Ewaldi wieder zusammen. Anschließend wurds wieder weltlich, man traf sich in der Festhalle der Schule an der Erzstraße und das Fest konnte losgehen. Für musikalische Unterhaltung sorgten die beiden Schlagersänger Michael Larsen und Thorsten Sander. Sie heizten den feierlaunigen Schützinnen und Schützen so richtig ein. Auch wenn der ein oder andere noch etwas müde vom reinfeiern war, wurde am Sonntagnachmittag fleißig weitergefeiert. Der große Festzug, an dem auch die Blaskapelle Geressheim und das Regimentsfanfarencorps Rhythmil-Fanfaren Düsseldorf Eller, sowie die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft von 1420 Duisburg teilnahmen, endete auf dem Laarer Markt, wo der Zapfenstreich und die Königsparade stattfand. Mit dem Krönungsball endeten vorerst die Feierlichkeiten. Auf den neuen Schützenkönig Heike Demandt kommt jetzt allerdings ein terminreiches Jahr zu, schließlich gilt es den eigenen Schützenverein zu repräsentieren.


25.05.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Florian Müller

Trio spielt in der Kirche

Namhafte Werke werden aufgeführt

Das in Laar schon bekannte Musik-Trio, bestehend aus Min-Jung Kim-Lenzing (Klavier), Johannes Lenzing (Violine) und Armin Riffel (Violoncello), darf auch in diesem Jahr nicht im Terminkalender fehlen. Gespielt wird am Sonntag, 14. Juni, um 17 Uhr in der Ev. Kirche Laar, Apostelstraße 58. Im Programm: Beethoven Klaviertrio es-Dur, op. 1 Nr. 1 und Mendelssohn Trio c-Moll, op. 66 Nr. 2. Im Alter von 24 Jahren veröffentlichte Beethoven sein Klaviertrio, gewidmet seinem wichtigen Gönner, dem Fürsten Karl Lichnowsky. Knapp 50 Jahre später, 1845, entstand Mendelssohns zweites Klaviertrio, bei dessen Uraufführung im Leipziger Gewandhaus, der Komponist selbst den Klavierpart übernahm.


25.05.2009 - CVJM - Dietrich Rahm

101 Jahre Ev. Kirche Laar


Mit der zunehmenden Industrialisierung und der damit sprunghaft wachsenden Bevölkerung wurden Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts im gesamten Ruhrgebiet zahlreiche evangelische wie katholische Kirchen neu gebaut. So auch in Laar und den übrigen Stadtteilen im jetzigen Duisburger Norden. Am 14. und 19. Juli 1908 fanden die Feierlichkeiten zur Einweihung unserer Ev. Kirche in Laar statt, nachdem der Grundstein am 21. April 1907 gelegt worden war. Wegen der Schulferien im Juli werden wir aus diesem Anlass am Sonntag, dem 14. Juni 2009 um 10 Uhr, einen Festgottesdienst unter Mitwirkung des Kirchenchores und eines Streicherquartetts in unserer Kirche feiern.

Am Nachmittag des gleichen Tages um 17 Uhr wird das „Lenzing Riffel Trio“ mit Frau Min-Jung Kim-Lenzing (Klavier), Herr Johannes Lenzing (Violine) und Herr Armin Riffel (Cello) wieder ein klassisches Konzert in der Kirche geben.

Bereits am Mittwoch, dem 03. Juni um 14.30 Uhr, spricht Dietrich Rahm bei den „Senioren aktiv“ zu dem Thema „101 Jahre Ev. Kirche Laar – wie alles begann“. Hierzu sind alle Interessierten – auch über den normalen Teilnehmerkreis hinaus – recht herzlich eingeladen.


26.05.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Florian Müller

Reise mit der Evangelischen Kirchengemeinde


In diesem Jahr führt der erste Ausflug des „Senioren-aktiv-Kreises” der Evangelischen Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck, Bezirk Laar, nach Bad Bentheim. Der Kreis sowie alle Interessierten fahren am Mittwoch, 1. Juli, um 10 Uhr vom Startpunkt Kirche Laar, Apostelstraße 58, mit dem Bus in die Stadt, die in der gleichnamigen Grafschaft in Niedersachsen an den Grenzen zu Nordrhein Westfalen und den Niederlanden liegt. Erster Anlaufpunkt ist die evangelisch reformierte Kirche vor Ort, die die Reisegesellschaft zur Andacht und Besichtigung einlädt. Dann stehen Stadt- und Burgbesichtigungen auf dem Programm. Erholung finden die aktiven Senioren beim Spaziergang durch den Kurpark. Die Rückkehr in Laar ist gegen 18 Uhr. Anmeldungen und weitere Informationen unter Tel. 8 93 88.


02.06.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Gregor Herberhold

Vortrag zum Kirchenjubiläum


In diesem Jahr feiert die Evangelische Kirche in Laar ihren 101. Geburtstag. Aus diesem Anlass berichtet Dietrich Rahm beim nächsten Treffen des Senioren-aktiv-Kreises der Evangelischen Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck, Bezirk Laar, von den Anfängen der Gemeinde und vom Bau der Kirche.

Dietrich Rahm war von 1968 bis 1999 Presbyter und Kirchmeister der Gemeinde. Treffpunkt ist am Mittwoch, 3. Juni, um 14.30 Uhr der Gemeindesaal der Kirche, Apostelstraße 58. Der Eintritt ist frei.


09.06.2009 - Bürgervereinigung Laar

Fahrplanwechsel der DVG zum 14.06.2009


Die Bürgervereinigung Duisburg-Laar hat mit der Unterstützung zahlreicher Unterschriften aus der Gemeinde erreicht, dass von Montag bis Freitag eine zusätzliche Möglichkeit besteht, 2 X am Tag zum kath. Laarer Friedhof an der Friedhofstraße in Beeck zu kommen. Jeweils um 9.54 Uhr und 14.54 Uhr fährt der Bus 906 zentral ab Scholtenhofstraße. Zurück gibt es die Möglichkeit um 11.16 Uhr und 16.16 Uhr ab Helmholtzstraße. Diese Regelung tritt mit dem Fahrplanwechsel in Kraft.

Der Vorstand der Bürgervereinigung möchte sich bei den Gremien der Stadt und bei den Mitarbeitern der Verwaltung von Stadt und DVG für die Unterstützung bedanken.


17.06.2009 - stadt-panorama

Wochenmarkt zum Stadtteilfest


Am Samstag, 20. Juni, findet auf dem Marktplatz von 12 bis 17 Uhr das 7. Laarer Stadtteilfest statt. Aus diesem Anlass wird der Wochenmarkt in Laar ausnahmsweise auf die Florastraße verlegt. Die Marktbeschicker werden dort mit ihrem gewohnt guten und breiten Sortiment zwischen 8 und 13 Uhr für die Kundschaft präsent sein.


17.06.2009 - Wochen-Anzeiger

Stadtteilfest in Laar


Der Runde Tisch Laar veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Stadtteilbüro Laar am Samstag, 20. Juni, das 7. Laarer Stadtteilfest "Jung und Alt miteinander für Solidarität & Toleranz". Von 12 bis 17 Uhr im Rahmen findet das Fest auf dem Marktplatz Flora-/Werthstraße und dem Schulhof an der Werthstraße statt. Schirmherr ist Bezirksvorsteher Willi Jankowski. Durch das Programm führt Claus Krönke.

Auf dem Schulhof und dem Marktplatz gibt es unter anderem Spiele, Trödel, Kunst und Kultur, Essen und Trinken, Infos, Verkaufsstände, eine Kletterwand und das beliebte Torwandschießen.

Wegen des Stadtteilfestes wird der Wochenmarkt zur Florastraße verlegt. Die Marktbeschicker werden dort mit ihrem wie immer besonderen Sortiment zwischen 8 und 13 Uhr für die Kundschaft präsent sein..


23.06.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Grundschüler gestalten Innenhof farbenfroh


Immeo Wohnen hatte zur Präsentation der Neugestaltung des Durchgangs zum Innenhof an der Wattstraße eingeladen. Auf Initiative aus dem Stadtteil Laar haben 20 Schüler der 4. Klasse der Gemeinschaftsgrundschule Laar unter der Leitung des stellvertretenden Schulleiters Konrad Junkers und Karin Dietz vom Kinder- und Jugendarbeitskreis Laar den dunklen Durchgang zum Innenhof farbenfroh gestaltet.

Die Grundschüler hatten, inspiriert von dem Motto „Unterwasserwelt" eine Kunstvorlage entwickelt, die jetzt 1:1 an der Fassade angebracht wurde. Das Motto passt zur geografischen Lage des Stadtteils, nämlich Laar am Rhein. Diese Aktion rundet die von Immeo Wohnen bereits durchgeführten umfangreichen Investitionsmaßnahmen ab, mit denen die Immobiliengruppe einen wichtigen Beitrag in Laar zur Stadtteilentwicklung des Nordens leistet. Mit dieser Maßnahme wurden die Fassaden rund um die Thomas-/Bessemer-/Watt- und Werthstraße aufwendig saniert. Mit einer farbenfrohen Gestaltung wird die Fassadengestaltung der Häuser, die Anfang des letzten Jahrhunderts errichtet und von Immeo Wohnen umfassend saniert wurden, eindrucksvoll und nachhaltig zur Geltung gebracht.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Künstler der 4. Klasse, die eine Immeo-Urkunde und ein kleines Geschenk überreicht bekamen. Als besondere Überraschung bekam die Klasse 250 Euro für einen Ausflug.


24.06.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Besuch im Zoo begeistert Kinder


Auf Einladung des Laarer Ratsherren Manfred Kaiser (SPD) besuchten jetzt 47 Kinder der Vorschulgruppen der Laarer Kindergärten Friesenstraße und Ewaldistraße den Duisburger Zoo. Bei strahlendem Sonnenschein schauten die Kinder zu, als Elefanten gefüttert wurden, außerdem begeisterte es die Kleinen zu erleben, wie Pinguine als Schnelltaucher durchs Wasser schießen. Besonderes Interesse fand natürlich der Streichelzoo, in dem man die Tiere auch anfassen kann. Übereinstimmende Meinung der kleinen Gäste: Der Duisburger Zoo ist klasse.


30.06.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Gregor Herberhold

Ruhrorter in Sorge

Sinti und Roma campieren im Ortsteil. Polizei ud Ordnungsamt kontrollieren

Etliche Bürger sind nervös, Polizei und Ordnungsamt in Alarmbereitschaft: Wieder einmal sorgen Sinti und Roma im Duisburger Norden für Unruhe. Dieses Mal in Ruhrort und Laar. Auch in Marxloh waren sie vor kurzem verstärkt aufgetreten. Wieder einmal, wie auch vor gut einem Jahr in Bruckhausen, wohnen die überwiegend aus Südosteuropa stammenden Menschen in ihren Fahrzeugen am Straßenrand. Vereinzelt werden auch Wohnungen angemietet, in denen sich dann große Gruppen aufhalten und für Unruhe im Haus sorgen.

Schon seit Tagen hatten die Sinti und Roma an der Kanzlerstraße für Aufregung gesorgt. Dort waren sie in eine Wohnung eingezogen, die Immeo gehört. Statt eines Mietvertrags zückten die neuen Bewohner bei einer Kontrolle einen „Untermietvertrag". Den hatten sie mit einem Kunden der Immeo abgeschlossen, der seine Miete nicht bezahlt und deswegen die Kündigung bekommen hatte. Immeo wusste von der Weitergabe der Wohnung allerdings nichts, bis sich andere Hausbewohner beschwerten, weil sich plötzlich 15 bis 20 Personen in der 44 qm großen Wohnung aufhielten und im Gebäude ziemliche Unruhe entstanden war. Immeo fackelte nicht lange, sondern schickte einen Handwerker, „der die Schlösser in der Haus- und in der Wohnungseingangstür austauschte"

Während die Untermieter abwesend waren, berichtet Immeo-Geschäftsführer Walter Ziegler. Das war am Wochenende. Als die „Untermieter" abends in die Wohnung zurückkehren wollten, standen sie vor verschlossener Tür und drohten lautstark, wie ein Nachbar berichtet: „Dann treten wir die Tür ein." Daraufhin rief der Mann die Polizei. Als die Beamten ankamen, hatten sich die Ruhestörer bereits verzogen.

Im Umfeld des künftigen Ruhrorter Yachthafens (Eisenbahnhafen) indes halten sich immer noch etliche Sinti und Roma auf. Sie campieren in Fahrzeugen mit bulgarischen, rumänischen und litauischen und deutschen Kennzeichen. Am Montagvormittag etwa stand dort noch ein Pkw-Kombi, auf dessen Ladefläche sich ein Nachtlager befand, das gerade gelüftet wurde. Am Straßenrand konnte man gleichzeitig erleben, wie ein Mann seine Notdurft verrichte. Und am Parkplatz, der unmittelbar im Bereich des Yachtclubs liegt, flog Müll in beträchtlichen Mengen herum. „Das stammt auch von denen", klagte ein Bürger, der aus Sicherheitsgründen lieber nicht seinen Namen in der Zeitung lesen möchte.

Ordnungsamt und die Polizei werden Ruhrort aufmerksam beobachten und bei Verstößen wie Nächtigung am Straßenrand aktiv werden wie seinerzeit in Bruckhausen. Dort war das Problem allerdings wesentlich größer: Um die 100 Personen hatten sich vor Jahresfrist im Bereich Kaiser-Wilhelm-Straße aufgehalten. Tagsüber waren die Campierer, wie jetzt in Ruhrort, weitestgehend verschwunden, abends tauchten sie aber wieder auf.

NOTFALL-RUFNUMMERN
Von Immeo und Stadt

Bürger, die Probleme mit Sinti und Roma im Ortsteil feststellen, können sich an die Service-Hotline der Stadt wenden (Tel.: 94 000) und ihre Klagen vortragen. Immeo (mit über 10 000 Wohnungen in Duisburg-Nord) ist auch daran interessiert, schnellstens informiert zu werden, wenn plötzlich Unbekannte im Haus auftauchen: Tel.: 0208 - 97 06 40.


03.07.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Gregor Herberhold

Fest mit Böllerschüssen


Hellauf begeistert waren die Laarer von ihrem Stadtteilfest, das auf dem Laarer Markt und dem angrenzenden Schulhof der ehemaligen Hauptschule Werthstraße stattfand. Bei sehr schönem Wetter vergnügten sich Jung und Alt aller Nationalitäten. Eröffnet wurde das Fest um 12 Uhr von den Böllerschützen. Angeboten wurden von den Gruppen und Verbänden, Grundschule und Kindergärten aus dem Ortsteil: Spielen und Basteln, Singen und Tanzen, Essen und Trinken. An den Informationsständen wurden viele neue Kontakte geknüpft.


03.07.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

16-Jährige begeht zwei Straftaten in eine Nacht


Gleich zwei Straftaten in einer Nacht beging eine 16-jährige Mülheimerin am Mittwochabend gegen 22 Uhr. Als Mitglied einer ca. 25 Personen starken Gruppe auf der Scholtenhofstraße in Laar habe sie zunächst versucht, einen 30-Jährigen zu berauben, berichtet die Polizei. Den Radfahrer stoppte man in Laar aus der größeren Gruppe heraus mit der Frage nach einem Taschentuch. Als er angab, keines dabei zu haben, zogen ihn die Jugendlichen vom Fahrrad, fielen mit Schlägen und Tritten über ihn her und forderten die Herausgabe von Geld und Handy. Da sie nichts Wertvolles bei ihm erbeuten konnten, ließen sie von ihm ab und zogen weiter, heißt es.

Die Mülheimerin wirkte kurze Zeit später auch bei einer Massenschlägerei tatkräftig mit, die sich nur wenige Meter entfernt vom ersten Szenario zwischen zwei Personengruppen ereignete. Als sie dazu von der herbeigerufenen Streifenwagenbesatzung vernommen werden sollte, erkannte sie der geschädigte Radfahrer als eine der Haupttäterinnen.


04.07.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Rheintreue Laar lädt zur Party ein


Der Kleingarten-Verein Rheintreue Laar feiert heute und morgen sein Gartenfest. Am Samstag wird rund ums Vereinsheim, Ahrstraße 179 a in Laar, ab 14 Uhr mit dem Kinderfest gestartet. Neben Spielen, Schminken, Tombola ist ein Clown zu Gast. Ab 17 Uhr gibt es Tanz und Musik. Der Sonntag startet um 11 Uhr mit einer Ehrung anlässlich der 50-jährigen Mitgliedschaft, am Nachmittag gibt es Kaffee und Kuchen.


04.07.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Diebesgut im Keller versteckt


Die Polizei nahm am Donnerstagabend einen Mann in den Kellerräumen eines leerstehenden Mehrfamilienhauses auf der Friedrich-Ebert-Straße in Laar fest. Nachbarn hatten gegen 23.30 Uhr beobachtet, wie der 25 jährige, polnischstämmige Täter in die Kellerräume eindrang. Nachdem die Beamten den Ganoven noch am Tatort geschnappt hatten, nahmen sie die Örtlichkeit genauer unter die Lupe und entdeckten Diebesgut aus vorangegangenen Beutezügen. Sie stellten unter anderem ein gestohlenes Handy sowie ein Kinderschlagzeug sicher und konnten dem angetrunkenen Mann einen weiteren Einbruch vom 26. Juni nachweisen. Der obdachlose Täter nutzte die Kellerräume des leer stehenden Hauses als Nachtlager. Auf der Wache entnahm ihm der Dienst habende Arzt eine Blutprobe.


10.07.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Gregor Herberhold

Heimatfilm über das alte Laar


Der Infonachmittag im Awo-Nachbarschaftscafé des Wohndorfs Laar ermöglicht am Dienstag, 21. Juli, einen Blick zurück. Der Film „Heimatfest in Laar 1962 bis 1963” weckt Erinnerungen an Geselligkeit und Zusammenhalt im Stadtteil.

Der aus privaten Aufnahmen zusammengestellte „Heimatfilm” aus der Wirtschaftswunderzeit ist ab 15 Uhr im Nachbarschaftscafé der Duisburger Awo im Wohndorf Laar, Im Wohndorf 1, kostenlos zu sehen. Nach der Vorführung können sich die Zuschauer bei Kaffee und Kuchen austauschen und die gesehenen Bilder mit ihren eigenen Erinnerungen an alte Zeiten in Laar ergänzen.


10.07.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Gregor Herberhold

Mit glimmender Zigarette eingeschlafen

Feuerwehr löschte am Donnerstag zwei kleine Brände in Laar und Marxloh. Ein Mann erlitt eine leichte Rauchvergiftung.

Um kurz nach 9 Uhr kam es am Mittwochmorgen zu einem Schwelbrand in der Wohnung eines 46-jährigen Mannes an der Schillstraße in Laar. Im verqualmten Zimmer erwachte er und ließ durch einen Bewohner des Hauses die Feuerwehr rufen. Die konnte den schwelenden Sessel mit einem Feuerlöscher löschen. Der Mann erlitt eine leichte Rauchvergiftung. ...


16.07.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Gregor Herberhold

Junge nach Unfall schwer verletzt im Krankenhaus


Ein Zehnjähriger missachtete nach Auskunft der Polizei am Mittwochabend (15. Juli) gegen 18 Uhr das Rotlicht einer Fußgängerampel und lief vor ein Fahrzeug.

Der Junge aus Laar wollte die Friedrich-Ebert-Straße in Höhe der Rheinstraße überqueren. Ein 32-jähriger Autofahrer aus Beeck habe nicht mehr rechtzeitig bremsen können, so dass er den Jungen mit seinem Fahrzeug auf der Fahrbahn erfasste, berichten die Beamten. Rettungskräfte brachten den Jungen mit Knochenbrüchen ins St.-Johannes-Hospital, wo er stationär behandelt wird.


05.08.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Lastwagen sind ein Problem

Laarer Ratsherr fordert erneut die Sperrung der Deichstraße

Erneut fordert der Laarer SPD-Ratsherr Manfred Kaiser die Sperrung der Deichstraße in Laar für den Lkw-Durchgangsverkehr. Darüber hinaus wünscht er ein Verkehrskonzept für den Lkw-Verkehr im gesamten Bezirk Meiderich/Beeck. Besonders belastete Wohngebiete im Bezirk Meiderich/Beeck sollen für den Lkw-Durchgangsverkehr gesperrt werden. In einem ersten Schritt soll die Friedrich-Ebert-Straße in Beeck, die Stepelsche Straße ab Gewerbegebiet in Richtung Laar und die Deichstraße/Friedrich-Ebert-Straße bis Friedrichsplatz in Ruhrort vom Lkw-Durchgangsverkehr ab 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht freigehalten werden.

Manfred Kaiser: „Das Problem brennt den Bürgern auf den Nägeln. Die Belastung durch die Lastwagen beispielsweise auf der Deichstraße ist massiv gestiegen.” Kernproblem ist nach Einschätzung von Kaiser das Verhalten auswärtiger Speditionen: „Die Speditionen wollen Maut-Gebühren sparen und schicken ihre Fahrer durch Wohngebiete. Das ist ein Unding.”

Die Laarer SPD wird nach den Sommerferien in der Bezirksvertretung einen erneuten Vorstoß unternehmen, den Lkw-Durchgangsverkehr aus Laar herauszuhalten.


10.08.2009 - NRZ Duisburg - Bodo Malsch

Nässe bedroht Bausubstanz

Weil beim Umbau gespart wurde, schädigt Feuchtigkeit das Museum in Ruhrort.

Für den aufmerksamen Besucher ist es kaum zu übersehen, dass das Museum der Deutschen Binnenschiffahrt ein Problem hat: Das Gebäude an der Ruhrorter Apostelstraße leidet unter Feuchtigkeit. Ausblühender und bröckelnder Putz sowie Risse in Wänden legen davon Zeugnis ab.

„Das ist leider kein neues Problem”, beklagt Museumsleiter Heinrich Kemper. Aber schon 1996, beim Umbau des ehemaligen Ruhrorter Hallenbades, hätten Kompromisse geschlossen werden müssen. „Angesichts der Deckelung der Baukosten stellte sich damals die Frage, nur das Herrenbad umzubauen und das Damenbad ungenutzt zu lassen, oder mit begrenzten Mitteln das Beste aus beiden Gebäuden zu machen.”

Folge: Insbesondere im Kellerbereich ist aufsteigende Feuchtigkeit seit Jahren ein Problem. „Unsere Haustechniker tun, was sie können”, so Kemper. „Aber das reicht nicht mehr.” Noch sei die Substanz des über 100 Jahre alten Gebäudes nicht gefährdet. „Aber es muss etwas passieren.”

Ein Problem, das man auch beim Immobilienmanagement Duisburg, seit 2002 für das Gebäude zuständig, erkannt hat. „Die punktuellen Maßnahmen der vergangenen Jahre reichen nicht aus”, bestätigt Uwe Rohde, Geschäftsführer des IMD. Nachdem bereits vor drei Monaten eine Bestandsaufnahme erfolgte, hätte eine Architektengruppe am heutigen Montag einen Ortstermin, um die Vorgehensweise zu besprechen.

Es sei sinnlos, über 12 Jahre zurückliegende Architektenleistungen zu lamentieren, so Rohde. „Aber Herr Kemper hat Recht, wenn er mit der Art, wie der Umbau damals erfolgte, unzufrieden ist.” Die Deckelung von Kosten, die bei solchen Projekten zu Lasten der Bausubstanz gehe, räche sich meist bitter und sorge nicht nur für auflaufende Kosten im Rahmen eines Jahre langen Baukrisenmanagements, sondern erfordere irgendwann doch die Entscheidung für grundlegende Lösungen. „Und das kann dann ganz schnell in den siebenstelligen Bereich gehen.”

Von Seiten des IMD wolle man auf jeden Fall alles tun, um dem Museum zu helfen. „Das Binnenschifffahrtsmuseum hat ein tolles Konzept und ist architektonisch reizvoll”, so Rohde.


19.08.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Christoph Dittmann

Lkw sollen draußen bleiben

Unabhängiges Bündnis will Laar für den Schwerlast-Durchgangsverkehr sperren lassen

Es brummt, es rattert, es ist laut – und wieder ist ein Lkw vorbeigefahren. Um die einhundert sind es in jeder Stunde. Nichts Neues für die Anwohner der Deichstraße in Laar. Seit Jahrzehnten verwandeln Lastwagen die keineswegs breit ausgebaute Straße in eine Hauptverkehrsader. In der Vergangenheit unternahm die Ortspolitik immer wieder Versuche, die Situation zu ändern. Bislang vergeblich. Jetzt ist es das unabhängige Bündnis SGU (Sozial, Gerecht, Unabhängig), das in die Offensive geht.

In einem Antrag fordert die SGU-Fraktion der Bezirksvertretung Meiderich/Beeck, die Route über die Hoffsche Straße und die Deichstraße für den Schwerlastverkehr zu sperren. Der Dauerstress für die Anwohner habe sich zu einer unzumutbaren Belastung entwickelt, heißt es in der Begründung.

Gleichzeitig fordert die SGU, den Durchgangs-Schwerlastverkehr auf A 40, A 42 und A 59 umzuleiten. Eine Beeinträchtigung für die überregionale Zielortfindung sei damit keinesfalls gegeben. Die Hoffnung auf ein Gesamtverkehrskonzept für Meiderich und Beeck hat die SGU damit vorerst aufgegeben. „Wir kommen zu dem Ergebnis: Da wird sich nichts tun”, sagt Bezirksvertreter August Haffner. Daher setze man jetzt auf kleinräumige Lösungsansätze.

Ähnliche Absichten verfolgte aber auch schon die SPD. Deren Antrag, den gesamten Bezirk Meiderich/Beeck und als Sofortmaßnahme die Deichstraße und die Friedrich-Ebert-Straße für den Durchgangsverkehr ab 7,5 Tonnen zu sperren, wurde allerdings in der Sitzung der Bezirksvertretung im Mai abgelehnt – unter anderem mit den Stimmen der SGU. Begründung: Eine Sperrung für Lkw schon ab 7,5 Tonnen sei rechtlich gar nicht durchsetzbar. Haffner: „Wir können die Kleinunternehmer nicht aussperren.” Zudem fehlten in dem SPD-Antrag entsprechende Ausweichmöglichkeiten.

In einem Brief an Bezirksbürgermeister Wilhelm Jankowski spricht August Haffner gar von Wahlkampfgetöse der SPD. Weder die SPD noch die Stadtverwaltung besitze ein Konzept, um die vorgeschlagenen Maßnahmen durchzuführen. „Nach der Wahl haben Sie Laar doch vergessen”, wirft er Jankowski vor. Trotz der scharfen Töne wünscht sich die SGU ihrerseits jetzt eine Unterstützung aller Fraktionen, inklusive der Sozialdemokraten.

Doch selbst wenn sich für den Antrag in der BV-Sitzung, die übrigens erst nach der Kommunalwahl am 3. September stattfindet, eine Mehrheit finden sollte, warten weitere Hürden – und zwar in der Verwaltung. Denn schon 2005 machten die Duisburger Stadtplaner deutlich: Die Deichstraße ist Bestandteil des Vorbehaltnetzes der Stadt und muss daher allen Verkehrsteilnehmern und Verkehrsarten zur Verfügung stehen.


19.08.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Christoph Dittmann

Altes Schulgebäude nutzen

Haffner: Ehemalige Hauptschule Laar soll Bürgerzentrum werden

Vor gut einem Jahr wurde die Gemeinschaftshauptschule an der Werthstraße in Laar aufgelöst. Seitdem steht das Gebäude fast leer. Unnötig, findet August Haffner vom unabhängigen Bündnis SGU. Deshalb macht der Bezirksvertreter in Meiderich/Beeck Vorschläge zur weiteren Nutzung.

Schon jetzt werden die Turnhalle und die Bücherei (als Aula) von der Grundschule an der Erzstraße genutzt. Das könnte auf die Küche sowie den Pavillon auf dem Schulhof (für Hausaufgabenbetreuung) ausgeweitet werden. Zwei bis drei Räume sollen zudem für den regulären Schulunterricht zur Verfügung gestellt werden.

Weitere Räume könnten nach Haffners Vorstellungen für berufsfördernde Maßnahmen für Jugendliche, für Deutsch- und Integrationskurse oder als Computerräume genutzt werden.

Eine Verlagerung des Stadtteilbüros in die ehemalige Hauptschule hält Haffner ebenso für möglich wie die Einrichtung von Räumen für Polizei, Ordnungs- und Jugendamt. Für Bürger soll eine Anlaufstelle zur Lösung von Problemen geschaffen werden. Kindern und Jugendlichen will Haffner Hausaufgabenhilfe sowie Sport- und Spielmöglichkeiten anbieten. Streetworker sollen deswegen an drei Tagen pro Woche vor Ort sein.

August Haffner ist sich sicher: „Viele Gruppen und Vereine suchen noch Räumlichkeiten.” Eine entsprechende Nutzung des Schulgebäudes hält er daher für sinnvoll.


21.08.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Christoph Dittmann

Bäume machen sich breit


Für die Anwohner der Zwinglistraße in Laar werden die großen Platanen immer mehr zu einem Ärgernis. Am liebsten würden sie die grünen Riesen durch kleinere Bäume ersetzen. Stadt tritt mit Betroffenen in Kontakt.

Es reicht. Jetzt muss endlich mal etwas passieren. Diese Meinung vertreten jedenfalls die Anwohner auf dem ersten Abschnitt der Zwinglistraße in Laar. Der Grund ihres Ärgers: Die Bäume am Straßenrand machen sich Jahr für Jahr breiter. Das fehlende Tageslicht ist da noch das geringste Problem. Sturzgefahr durch angehobene Gehwegplatten, Mauerschäden durch das Wurzelwerk, verstopfte Dachrinnen, Lackschäden an geparkten Fahrzeugen – die Liste der Mängel ist lang.

„Es sind schon mehrere Unfälle passiert”, weiß Paul Claaßen, der seit 20 Jahren als Eigentümer an der Zwinglistraße wohnt. Seine eigene Mutter sei bereits auf dem unebenen Bürgersteig gefallen. Doch das ist nicht das einzige Problem. Die wuchernden Wurzeln der Platanen verursachen Schäden in der Kanalisation. 25 000 D-Mark habe die Stadt für Reparaturen bezahlen müssen, erinnert sich Claaßen. Für die Schäden im Haus habe er allerdings selbst aufkommen müssen. Kosten: 15 000 D-Mark. Und auch die regelmäßige Reinigung der verstopften Dachrinnen muss bezahlt werden.

Viel lieber würde Paul Claaßen in sinnvolle, nachhaltige Maßnahmen investieren. Zum Beispiel eine Solaranlage auf dem Dach. Eine Firma habe sich bereits die Situation vor Ort angeschaut. Ergebnis: „Die haben mich ausgelacht.” Denn um die Sonnenenergie zu nutzen, ist es einfach viel zu dunkel.

Wilfried Pfeiffer, ebenfalls Hauseigentümer, macht sich vor allem Sorgen wegen der Unfallgefahr. „Hier wohnen wirklich viele ältere Menschen”, betont er. Erst im Juli sei wegen der Unebenheiten auf dem Gehweg ein Mieter gestürzt. An vielen Stellen sei der Weg so eng, dass man auf die andere Straßenseite ausweichen müsste. Für Rollstuhlfahrer und alte Menschen mit Rollatoren eine Zumutung.

Für die meisten Bewohner der insgesamt 27 Parteien gibt es daher nur eine Lösung: Die über vierzig Jahre alten Platanen müssen weg. Stattdessen wünschen sie sich, dass kleinere Bäume gepflanzt werden, die gar nicht erst diese Größe erreichen. „Ich möchte auch einen gepflegten Vorgarten haben”, sagt Andrea Straßburger. Doch den könne sie erst verwirklichen, wenn die alles überwuchernden Bäume verschwänden.

Ein erster Schritt ist getan: Auf Anfrage unserer Zeitung wird sich das Amt für Umwelt und Grün der Stadt Duisburg um das Problem kümmern. Eine Sprecherin erklärt das weitere Vorgehen: „Erst einmal setzen wir uns mit den betroffenen Menschen in Verbindung.” Dann werde sich ein Kollege ein Bild von der Situation vor Ort machen und mit den Anwohnern klären, was man machen könne.


08.09.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Stadtteilbüro gibt Bürgern wertvolle Hilfestellung


Wenn Bürger im Stadtteil Laar „erste Hilfe" beim Umgang mit Behörden brauchen oder ihre „letzte Hoffnung" auf die Lösung eines Problems setzen, dann hilft das Stadtteilbüro weiter.

Die städtische Einrichtung auf der Friedrich-Ebert Straße 83 vermittelt zwischen den Bewohnern des Viertels und der Politik oder der Verwaltung. Was genau diese städtische Einrichtung für die Menschen in Laar leistet, darüber informieren kostenlos am Dienstag, 15. September, Melekper Tokgür und Stefan Hiltenkamp im Awo-Nachbarschaftscafé. Um 15 Uhr stellen die beiden Mitarbeiter des Stadtteilbüros ihre Aufgaben vor und erläutern, wie sie den Bürgerinnen und Bürgern bei ihren Fragen und Problemen weiterhelfen können.

Weitere Informationen gibt Ute Hoffmeister unter 80 86-171.


14.09.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - dah

Politik will Lastwagen verbannen


Die Bezirksvertretung Meiderich fordert, dass bestimmte Straßen in ihrem Zuständigkeitsbereich für den Lkw-Verkehr gesperrt werden. Die Stepelsche- sowie die Deichstraße und die Friedrich-Ebert-Straße sollen auf Probe für den Schwerlastverkehr gesperrt werden. Betroffen ist dann der Durchgangsverkehr über 11,99 Tonnen. Die Bezirkspolitiker fordern aber nicht nur die punktuelle Sperrung, sondern sprechen sich nach wie vor für ein Gesamtverkehrskonzept aus. Die Sperrung sei lediglich ein erster Schritt, hieß es.


18.09.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Schöner wohnen am Rhein


So lautet der Slogan von „Immeo". In Laar hat die Oberhausener Gesellschaft Wohnraum für Studenten hergerichtet. „Die Verbindung mit der Straßenbahn zur Uni ist gut, deshalb ist Laar kein Standortnachteil", ist Walter Ziegler von „Immeo" überzeugt. Einen festgelegten Rabatt gibt es hier nicht. Er richtet sich nach der Ausstattung des Objektes. Darüber könne verhandelt werden, etwa, ob WLAN eingerichtet wird. Tanja Lawniczak ist für die Wohnungen in Laar zuständig. Sie gibt Infos unter 0208/ 97 064 446.


18.09.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Seniorentreffen beim Bürgerverein


Die Bürgervereinigung Laar hatte eingeladen und die Vorsitzende Huberta Terlinden freute sich, ca. 110 Laarer Seniorinnen und Senioren im Ewaldi-Haus begrüßen zu können.

Die älteste Teilnehmerin war Christine Lammers mit 94 Jahren. Alle sollten ein paar gesellige Stunden miteinander erleben. Für Kaffee und Kuchen war gesorgt, ebenso für kalte Getränke. In gemütlicher Atmosphäre wurde von der guten alten Zeit erzählt und auch neue Kontakte geknüpft. Diese traditionelle Veranstaltung fand zum 47. Mal statt. Fast 400 Seniorinnen und Senioren ab 79 Jahren waren von den Mitgliedern des Vorstandes eingeladen worden.


01.10.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Aktive Senioren reisen zum Niederrhein


Der „Senioren-aktiv-Kreis" der Ev. Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck, Bezirk Laar, lädt zum Ausflug an den Niederrhein. Abfahrt ist am Mittwoch, 7. Oktober, um 13.45 Uhr die Laarer Kirche, Apostelstraße 58. Am Niederrhein angekommen, erwartet die aktiven Senioren in Götterswickerhamm eine geführte Besichtigung der Kirche, Kaffee und Kuchen mit Blick auf den Strom, die Möglichkeit zu einer Partie Minigolf und der Spaziergang auf der Promenade. Weitere Informationen geben die Eheleute Rahm, Tel. 89 388, und die Eheleute Schmitz, Tel. 81 555.


08.10.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Kammerkonzert in der Kirche


In der Evangelischen Kirche Laar, Apostelstraße 58, gastiert am kommenden Sonntag, 11. Oktober, das „Lenzing-Riffel-Trio". Los geht's um 17 Uhr. Min-Jung Kim-Lenzing (Klavier), Johannes Lenzing (Violine) und Armin Riffel (Violoncello) spielen das Klaviertrio op. 1 Nr. 1 Es-Dur von Ludwig von Beethoven und das Klaviertrio op. 66 c-moll von Felix Mendelssohn Bartholdy.

Der Eintritt ist frei. Am Ausgang wird um eine Spende zur Deckung der Kosten gebeten.


19.10.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Moped steckt Haus in Laar in Brand


Warum das Moped brannte, weiß man derzeit nicht. Die Folgen waren jedenfalls heftig. Am Samstag um 8.20 Uhr brannte in Laar aus bislang ungeklärter Ursache vor dem Haus Jahnstraße 25 ein Kleinkraftrad. Das Feuer beschädigte ein Rollo und eine Fensterscheibe des nebenstehenden Hauses. Das Feuer konnte durch die Feuerwehr gelöscht werden, zur Brandursache dauern die Ermittlungen der Kriminalpolizei an. Es entstand lediglich Sachschaden, Personen wurden nicht verletzt.


19.10.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Horror in Laar


„Ich habe die Flugzeuge gehört, ich habe die Flak gehört und ich habe die Bomben gehört. Es war eine Katastrophe." So erinnert sich Helmut Meyer an die Bombenangriffe im Oktober 1944. Während der „Operation Hurricane" warfen die Allierten rund 9 000 Tonnen Bomben über der Stadt ab. Besonders betroffen: Der Duisburger Norden.

Helmut Meyer lebt in Laar und er weiß, dass er diese verheerenden Angriffe nur mit viel Glück überlebt hat. „Ich habe während des Krieges viele Angriffe erlebt, aber was am 14. Oktober in Laar passiert ist, kann sich kein Mensch vorstellen So viele verzweifelte Menschen hatte ich nach einem Angriff noch nie gesehen". Gemeinsam mit seinen Geschwistern und seiner Mutter wollte der damals 15-Jährige im Bunker an der Ecke zwischen Werth- und Thomasstraße Schutz suchen. „Der sollte drei Eingänge haben", erinnert sich Meyer.

Eigentlich – denn der dritte Eingangsstollen war zwar von außen fertig, endete aber an der Bunkerwand. „Wir kamen also gar nicht in den Bunker hinein. Durch ein Loch in der Wand konnten wir in den Bunker gucken, und auch mit den Menschen drinnen sprechen – nur hinein kamen wir nicht." Die Familie saß in der Falle. Aus dem Stollen kamen sie nicht hinaus und tatsächlich haben sie die Angriffen unbeschadet überstanden. „Wir hatten tierisches Glück, aber im Nachhinein denke ich mir, dass der ganze Bunker eigentlich sinnlos war. Einen Volltreffer hätte auch der nicht überstanden, schließlich lag der nur unter einem Schlackeberg."

Helmut Meyer ist davon überzeugt, dass es Laar während dieser Angriffe am schlimmsten getroffen hat. Deshalb sammelt er Unterlagen, Dokumente und Erinnerungen an diese schrecklichen Ereignisse. „So etwas darf einfach nicht vergessen werden. Für Kinder und Jugendliche muss das eine Warnung sein", so der eindringliche Appell des 82-Jährigen. In seinen Unterlagen findet sich auch der Bericht einer Ordensschwester, die die Angriffe im Luftschutzkeller und im Bunker überlebte. So viel Glück hatten nicht alle Laarer, wie sie eindringlich beschreibt: „Ein großer Krankenhausneubau uns gegenüber, der fünf Betondecken über dem Luftschutzkeller hatte, erhielt einen Volltreffer und wurde zum Massengrab. Die Bergungsmannschaften leisteten Unmenschliches; der Modergeruch machte sich bald empfindlich bemerkbar. In den ersten Tagen wurden 307 Leichen und 13 Lebende geborgen."

Aber mit dem Ende des Bombardements war der Horror für die Laarer nicht überstanden. „Die Angriffe hatten die Pumpwerke beschädigt, die das Grundwasser abpumpen sollten." Die Folge davon: Rund ein Drittel des Stadtteils stand unter Wasser. „Das Grundwasser stieg teilweise bis zur dritten Etage" erinnert sich Meyer. All diese Erinnerungen möchte der Rentner wach halten, „denn es ist mein Wunsch, dass die Generationen nach uns so etwas nie wieder erleben müssen."


12.11.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Ende in Sicht


Das Engagement der EG DU in Marxloh und Bruckhausen könnte im Jahr 2012 enden. Heiner Maschke betonte jedoch, dass die Aktivitäten der Bürger auch ohne die EG DU fortgesetzt werden müssen. Möglichweise wird sich der Fokus künftig auf Laar und Hochemmerich richten.


23.11.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Angestellte schlägt Ganoven in die Flucht


Ein bislang unbekannter Mann überfiel am Freitag gegen 17.40 Uhr eine Lottoannahmestelle an der Florastraße in Laar. Er bedrohte die Angestellte mit einer Schusswaffe. Die allerdings schrie nach Auskunft der Polizei „lauthals um Hilfe". Damit hatte der Ganove offenbar nicht gerechnet: Ohne Beute suchte er das Weite. Der Täter soll ca. 20 bis 30 Jahre alt sein. Er trug dunkle Kleidung und war mit einer schwarzen Mütze sowie mit einem Schal maskiert. Hinweise bitte an die Polizei Duisburg 0203-28 00.


26.11.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Martin Krampitz

Attraktiver und lebenswerter


„Es gibt viel zu tun - packen wir's an." Dieses Motto gilt für die 19 Mitglieder der Bezirksvertretung Meiderich/Beeck in den kommenden fünf Jahren. Wie in Hamborn haben die acht Mitglieder der SPD-Fraktion mit den zwei Bezirksvertretern der „Linken" einen Kooperationsvertrag abgeschlossen. Und wie alle Bezirksvertretungen im Duisburger Norden wollen auch die Meidericher und Beecker ihre Stadtteile attraktiver und lebenswerter machen. Denn auch hier wird der demografische Wandel bald spürbar sein, die Bevölkerung abnehmen und älter werden.

Die frisch gewählte Bezirksbürgermeisterin Daniela Stürmann (SPD) und SPD-Fraktionschef Tim Eickmanns wollen zum Beispiel Flächen wie eine große Wiese am Beecker Hallenbad oder das Gelände des alten Milchhofs in Meiderich weiterentwickeln - für Gewerbe, als Erholungsraum oder zum Bau von Mehr-Generationen-Häusern für Ältere und junge Familien mit Kindern. Für das Milchhof-Gelände möchte die Rot-Rot-Koalition einen Wettbewerb an der Uni Duisburg/Essen ausschreiben. Auch Hausboote auf dem Rhein-Herne-Kanal könne man sich vorstellen, zudem müssten auch Privathäuser dringend saniert werden.

Absehbar, so Tim Eickmanns, sei auch die Verlegeung des Drahtseilwerks des Mittal-Konzerns von Hochfeld nach Meiderich. Die Meidericher Koalition in der BV denkt daher schon über einen weiteren Grüngürtel in der Nähe des Betriebes nach.

Mehrere Straßen will die neue Koalition vom Schwerlastverkehr entlasten: u.a. die Bürgermeister-Pütz-Straße in Meiderich, die Deichstraße in Laar und die Friedrich-Ebert-Straße in Beeck.

„Wir wollen auch dafür sorgen, dass die Vereine die Hallen im Bezirk zu fairen Mietgebühren nutzen können", so Eickmanns. „Außerdem gibt es immer noch zu wenig Spiel- und Sportplätze für Kinder und Jugendliche in unserem Bereich." SPD und Linke wollen auch die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund verstärkt fördern.

Zudem will man gegen die NPD vorgehen: „Bei der Kommunalwahl gab es in Meiderich die einzige NPD-Kandidatur in Duisburg", so Dr. Detlef Feldmann (Die Linke). Zukunftspläne werden im Bezirksamt Meiderich/Beeck geschmiedet, die Bezirksvertretung hat ihre Arbeit aufgenommen.


30.11.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Senioren basteln im Advent


„Basteln im Advent" mit Ideen und unter Anleitung von Irmgard Schmitz heißt es beim „Senioren-aktiv-Kreis" der Ev. Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck, Bezirk Laar, am Mittwoch, 2. Dezember. Treffpunkt ist um 14.30 Uhr der Gemeindesaal der Kirche Laar, Apostelstr. 58.


08.12.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Florapark in Laar wird erneuert


Seit den 70er Jahren wurde der Florapark nicht mehr umgestaltet. Dies zeigt sich leider in den Wegeoberflächen, den Einfassungen sowie der Ausstattung und den Pflanzflächen. Im Rahmen des Konjunkturpaketes II sollen diese Mängel abgestellt und der Park barrierefrei ausgebaut werden. So wird beispielsweise die Treppenanlage an der Rheinstraße in eine Rampe umgebaut werden. Der Entwurf sieht außerdem die Schaffung eines zentralen Platzes vor dem Pavillon vor, welcher die Aufenthaltsqualität der gesamten Anlage erheblich steigert. Eingefasst wird diese Fläche von sanften Bodenmodellierungen. Die Arbeiten haben bereits begonnen und werden voraussichtlich im Januar 2010 beendet. Investiert werden knapp 50 000 Euro.


12.12.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Basar und Adventskonzert


Die St. Ewaldi-Schützengesellschaft Laar, Beeck und Beeckerwerth lädt am Sonntag, 13. Dezember, zum Adventsbasar und Adventskonzert in und vor dem Ewaldi-Haus, Apostelstraße, ein.

Der Basar beginnt um 11 Uhr. Unter Beteiligung aller kath. Laarer Vereine und der Karnevalsgesellschaft Rot-Gold Laar erwarten die Besucher u. a. ein Weihnachtsbaumverkauf, kleine Geschenke zu Weihnachten sowie Speisen und Getränke. Ab 15 Uhr findet ein Kaffeetrinken mit einem stimmungsvollen Weihnachtskonzert der Pfarrbläser St. Bonifatius (Krefeld) statt.


14.12.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Julia Große-Vorholt

Der Weihnachtsmann hilft Kindern

Laarer Vereine luden zum Adventsbasar. Der Reinerlös wird für eine Patenschaft genutzt

Große rote Mützen mit kleinen weißen Bommeln bestimmten am Sonntag auf den Köpfen der St. Ewaldi-Schützengesellschaft das Bild. Weihnachtlich und familiär ging es zu auf dem kleinen Adventsbasar, den die Schützengesellschaft zusammen mit der Caritas, dem Frauendienst, der Kath. Jugend, den Fußballern des VfvB und der KG Rot-Gold auf die Beine gestellt hatte. Der Basar diente einem wohltätigen Zweck. Vom Reinerlös wird vom Internationalen Verein westfälischer Kinderdörfer eine Patenschaft für ein Kind übernommen.

Dafür standen die ehrenamtlichen Helfer der Vereine schon um halb acht im Kalten, um alles vorzubereiten. Aber das war es wert, denn die Besucher kamen und brachten gute Laune mit. Bei strahlendem Sonnenschein und knackiger Kälte wechselten die selbstgemachten Schmuckstücke, Strickwaren und Plätzchen den Besitzer. Die Katholische Junge Gemeinde St. Maximilian und Ewaldi verkaufte zur Unterstützung ihrer Jugendarbeit Tannenbäume aus dem Hunsrück. Frisch geschlagen und saftig grün. "Wir haben die Bäume noch nicht ganz ausgeladen, da waren schon die ersten fünfzehn verkauft" freut sich Katharina Zeyen über die Nachfrage.

Im Anschluss an den Basar konnte man sich am stimmungsvollen Weihnachtskonzert der Pfarrbläser St. Bonifatius aus Krefeld erfreuen. Auch sie unterstützen die wohltätige Aktion des Schützenvereins. Eintritt wurde nicht verlangt, aber eine Mindestspende von drei Euro.

Anja Uldrich, die das wohltätige Event zusammen mit Rosi Zeyen organisierte, denkt, dass auch im nächsten Jahr Basar und Konzert wieder stattfinden.


20.12.2009 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Günter Putz

Die goldenen Nadeln von Laar

Sie stricken für die Jugendlichen des Friedensdorfes in Oberhausen, die Damen des Handarbeitskreises von St. Ewaldi.

„Nein sagt man zu schnell.” Gut, dass Marlis Erping nochmal über die Frage ihrer Bekannten Ingelore Hoffmann nachgedacht hat. Die, für das Friedensdorf Oberhausen aktiv, wollte wissen, ob Marlis Erping nicht mal ein paar wärmende Mützen für die jungen Friedensdorf-Bewohner bringen könnte. „Ich habe doch so schon genug zu tun”, entschuldigte sich die rührige Laarerin. Immerhin ist Marlis Erping hoch engagiert in ihrer Gemeinde St. Ewaldi. Doch Ruhe fand sie nach der Frage nicht. „Im Bett ist mir die Geschichte durch den Kopf gegangen.” Aus dem Nein wurde ein Ja. Ein Jahr ist das her.

Und von Mützen-Bringen allein ist längst nicht mehr die Rede. Seither glühen im Tiefparterre des Gemeindehauses die Strick- und Häkelnadeln. Marlis Erping hat einen munteren Handarbeitskreis um sich geschart: Ursula Grawan, Margret Müller, Josefine Rüschenschulte, Hildegard Muders, Käthe Weyers, Anna Hein, mit drahtigen 90 die Seniorin der Runde. Und Else Schade, das Nesthäkelchen, sie verbessert auf „Neststrickelchen”, der fingerfertigen Damenriege.

Die Wolle, die sie da in den vergangenen zwölf Monaten verarbeitet haben, dürfte so manches Schaf nackt gemacht haben. Was sich da an diesem Abend auf dem Tisch türmt, würde einem mittleren Strickwarenladen zur Ehre gereichen. So um die 153 Garnituren aus Mütze und Schal liegen dort, sowie einige Pullover, Stulpen, Pulswärmer oder Decken für die Rollstuhlkinder, die sich in die bunte Produktpalette eingeschlichen haben – in allen nur erdenklichen Farben und Farbkombinationen.

Klar doch, es kommt immer drauf an, was an Wolle gespendet wird, und was die Damen an Wolle für obendrein gespendetes Geld ergattern. Und dann sind der Farbauswahl keine Grenzen mehr gesetzt, wenn die Nadeln fliegen.

Das tun sie zwar auch an den gemeinsamen Abenden, doch werden die mitunter zum Schwätzchen, zum Austausch von Gemeindeneuigkeiten und Ideen genutzt. Also ist für das Gros der Fernsehabend auch der Strickabend. „Hier wird eigentlich am wenigsten gemacht. Mehr schafft man zu Hause, in der Runde lachen und reden wir dafür mehr”, lacht Ursula Grawan. Heimarbeit mit Herzenswärme, die verletzte junge Menschen aus den Krisengebieten der Welt wärmen sollen.

„Wir haben einen guten Griff getan”, strahlt Marlis Erping, die so etwas wie die Mutter Courage der Gruppe ist. „Das sind alles Frauen, die viel machen.” Oft sogar mehr, als das persönliche Wohlbefinden zulässt. „Manchmal tun mir schon die Finger ein bisschen weh”, sagt Ursula Grawan, ohne darüber klagen zu wollen. „Oder der Nacken”, steuert Marlis Erping bei.

Wenn's nicht mehr geht, bleiben halt die Nadeln mal liegen. Immerhin stricken und häkeln sie für den guten Zweck, nicht für Ruhm und Ehre. Auch wenn Anna Hein, die Seniorin, von Marlis Erping kurzerhand den Titel „Strickweltmeisterin” verpasst bekommt. „Gottlob ist das hier noch in Ordnung”, sagt die 90-Jährige und zeigt mit dem Finger auf ihre Stirn, „und auch die hier”, und hebt ihre Hände.

35 Jahre lang hat die Seniorin unter den Seniorinnen „Basar gemacht”. Den gibt es so nicht mehr. „Jetzt mache ich halt etwas für Kinder. Das wurde mir in die Wiege gelegt. Wir waren acht Kinder.”

„Not sehen und handeln”, so schlicht fasst Marlis Erping das Engagement der Gruppe zusammen, der leider, leider der Nachwuchs fehlt. Dieses „Not sehen und handeln” bezieht sie aber auch auf das direkte Umfeld des Gemeindehauses. „Armut hat wieder ein Gesicht in unserem Stadtteil Laar. Das ist schon wichtiger als unsere Strickerei.”

Und so gehen die engagierten Gemeinde- und Caritasmitglieder hinaus und fragen, wo Hilfe vonnöten ist. Dabei orientieren sich sich an Hildegard von Bingen. „Die hat sich um die Armen gekümmert”, sagt Marlis Erping. Oder einfacher ausgedrückt: „Man muss die Menschen froh machen. Das ist unser Motiv.”

Und wenn man dabei auch noch seinen Spaß hat – umso besser.

FRIEDENSDORF OBERHAUSEN


Das Friedensdorf International hilft seit 42 Jahren kranken und verletzten Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten, denen in ihrer Heimat medizinisch nicht geholfen werden kann. Sie werden in europäischen Kliniken behandelt Die Schwere der Erkrankungen und Verletzungen erfordert meist einen monate-, manchmal auch jahrelangen Heilaufenthalt. Nach abgeschlossener medizinischer Versorgung kommen die Kinder ins Friedensdorf, zur Rehabilitation. Die ersten Kinder kamen übrigens im Dezember 1967 aus Vietnam. Rund 1000 Kinder aus aller Welt werden jedes Jahr im Rahmen der Einzelfallhilfe versorgt.

Neben der Einzelfallhilfe sind Projekte in den Heimatländern der Kinder ein zweites wichtiges Standbein der Arbeit des Friedensdorf. Vor Ort wird Hilfe zur Selbsthilfe geleistet. Beide Arbeitsbereiche sind unabdingbar miteinander verknüpft.

„Unser schönstes Ziel ist es, dass unsere Arbeit einmal nicht mehr notwendig ist, weil es keine Kriege mehr gibt.” Das sagte Ronald Gegenfurtner – wohl wissend, dass dieses Ziel gerade jetzt wieder in weite Ferne gerückt ist. Afghanistan findet keine Ruhe, Irak, Afrika – überall gibt es immer wieder Krieg und Terror.