News 2011 - Nachrichten aus Laar


07.01.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Willi Mohrs

Ost-West-Gegensatz in Duisburg-Laar

Wanderer, kommst Du nach Laar, überleg Dir gut, von welcher Seite. Denn der Stadtteil am Rhein hat zwei Gesichter, die sich ziemlich deutlich unterscheiden.

Richtig schön ist Laar im Westen, sogar wenn Schnee und Eis den Deichbummel vermiesen wollen. Zur anderen Seite Laars kommen wir später, und dort gibt es unübersehbaren Erneuerungsbedarf.

„Wir sind ein Dorf“, beschreibt Huberta Terlinden ihren Stadtteil. Sie ist Vorsitzende der 500 Mitglieder starken Bürgervereinigung Laar. Dass das „Dorf“ auch in Duisburg weithin unbekannt ist, kann sie auch erklären: „Man fährt meistens dran vorbei.“

Unseren Rundgang beginnen wir auf dem Marktplatz, wo im Schatten eines mächtigen Hochbunkers dreimal wöchentlich die Händler ihre Waren präsentieren. Hinter den dicken Betonwänden des Bunkers wohnten noch lange nach dem Krieg Menschen, jetzt lagern dort Sandsäcke für den Fall, dass der Rhein einmal über den Deich schwappen sollte.

Wobei: So mächtig und trutzig, wie sich an der Laarer Rheinfront das Bollwerk gegen den Strom erhebt, scheint Hochwasser hier eher unwahrscheinlich zu sein. dafür bietet sich den Spaziergängern ein einmaliges Rheinpanorama mit freiem Blick auf Vorland des Stroms, auf die Stadt und ihre linksrheinischen Stadtteile und auf die eindrucksvolle Industriekulisse in Richtung Norden. Kein Wunder, dass die Laarer Rheinpromenade viele Auswärtige anlockt. Tipp für den Sommer: Oben auf dem Deich weht eigentlich immer ein angenehmes Lüftchen.

Störend ist allenfalls der ein oder andere Lkw, der über die Rheinstraße donnert, um auf kurzem Wege zur Autobahn zu gelangen. Ein Problem, das Huberta Terlinden gerne gelöst sähe.

Ein paar Schritte weiter bekomme ich ein Idyll gezeigt, mit Park, Teich samt Brücke, Goldfischen und Wasservögeln. Darum gruppiert sich das Wohndorf Laar, wo Senioren je nach Bedarf ganz individuelle Betreuungsleistungen in Anspruch nehmen können. „Eine sehr schöne Anlage“, meint Huberta Terlinden.

Durchaus vorzeigbar auch Wohnlagen wie etwa an der Jahnstraße, meist dreigeschossig, ein paar ansehnliche Altbauten, reizvolle Innenhöfe, überwiegend gut gepflegt. Das selbe Bild an der Spatenstraße, von da aus gehen wir in den unlängst neu gestalteten Florapark, der sich mit Bänken, Heckenrondellen und Biergarten samt Gaststätte für einen erneuten Besuch in sommerlichen Zeiten empfiehlt.

Über die Zwinglistraße gehen wir an der evangelischen Kirche vorbei zur Emscherhüttenstraße und stoßen auf einen Rest der alten Hochbahn, die einst von Thyssen aus auf Pfeilern quer durch Laar zum Rhein führte. „Das sah schäbig aus“, erinnert sich Terlinden und zeigt mir lieber einen schmucken Kindergarten. Daran und auch an Schulen sei kein Mangel im Stadtteil, sagt sie. Auch die Grundversorgung durch die wichtigsten Geschäfte sei gesichert.

Aber – und jetzt kommen wir zur oben erwähnten anderen Seite Laars – die Friedrich-Ebert-Straße sei heute weit entfernt von ihrer früheren Status als „Paradestraße“ des Stadtteils. Eine Bank ist nur noch mit einem Geldautomaten vertreten, ein paar Händler geben sich wirklich Mühe, der „Laarer Dom“ ist von einer Pracht wie nur wenige Vorstadtkirchen, aber alles leidet unter einer Reihe von heruntergekommenen Häusern mit aufgegebenen Läden, leeren Fensterhöhlen, beschmierten Fassaden – ein klassischer Fall für dringend notwendige Stadterneuerung. Ein Anfang sei mit dem Stadtteilbüro gemacht, sagt Huberta Terlinden, aber es sei viel zu knapp besetzt. Stadtteilmanager Norbert Bouten hebt sie hervor („Ein Segen für uns“), der Problemgruppen im Stadtteil gegenüber sehr erfolgreich wirke: „Der spricht Klartext.“ Aber er sei nicht nur für Laar zuständig, sondern für den ganzen Stadtbezirk. Mehr Förderung für Laar sei nötig und auch schon angekündigt worden, sagt meine Stadtteilführerin – mit ein wenig Zweifel: „Hoffentlich kommt das aber auch.“

Laar in 60 Sekunden

Laar gehört zum Stadtbezirk Meiderich-Beeck und zählt nach amtlichen Angaben 6109 Einwohner. Davon sind 3044 weiblichen und 3065 männlichen Geschlechts. Der Ausländeranteil liegt mit 23,1 Prozent über dem städtischen Durchschnitt (15,2 %).

700 Jahre Laar feierte der Stadtteil 1982. Die Geschichte war über Jahrhunderte geprägt von den Launen des Rheins mit Stromverlagerungen und häufigem Hochwasser. Die Industrialisierung brachte Laar in eine Insellage zwischen Fabrikationsstätten und Rhein.

Heute ist das Leben im Stadtteil geprägt von vielen Vereinen wie dem ältesten Bürgerverein der Stadt, der 1874 gegründeten Bürgervereinigung mit ihren fast 500 Mitgliedern.


24.01.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Dennis Bechtel

Seelentröster auf hoher See

Wenn man in den Urlaub fährt, möchte man völlig entspannen und alle Sorgen hinter sich lassen. Doch manchmal gelingt das nicht. Selbst in der schönsten Zeit des Jahres, wird man geplagt von Sorgen, Schmerzen oder Depressionen.

Wenn das auf einem Schiff passiert, fern von Zuhause und weit weg von festem Land unter seinen Füßen, kann es sehr hilfreich sein, Unterstützung zu finden. Daher gibt es Menschen wie Frank Wessel, Pfarrer für Binnenschiffe und Seeleute der evangelischen Kirche im Rheinland, die auch auf großen Kreuzfahrtschiffen seelischen Beistand anbieten. Alle zwei Jahre reist er so für 14 bis 20 Tage auf einem großen Passagierschiff mit und ist für Besatzung und Mitreisende Ansprechpartner bei Problemen und leitet Gottesdienste. Von seiner Arbeit bei den Reisen berichtete er jetzt rund 40 Interessierten im Gemeindehaus der evangelischen Kirche an der Apostelstraße in Laar.

Wessel erzählte, dass er die Schiffsreisen als Sinnbild des Lebens sieht. Es gehe auf und ab, man fühlt sich verloren und kann im nächsten Augenblick wieder den Horizont sehen. Und da das Leben eben auch im Urlaub keine Pause macht, sei seine Aufgabe dort sehr wichtig. „Die Menschen reisen in den Urlaub, doch sie können die Gedanken nicht Zuhause lassen”, erklärt er. So tue es vielen gut, sich an ihn zu wenden, wenn die Probleme von Zuhause sie nicht loslassen wollen. Der Verlust eines Partners, das Alter oder eine Krebserkrankung – die Probleme sind vielseitig und so habe der Arbeitstag eines Pfarrers auch an Bord eines Urlaubsschiffes oft 14 Stunden.

Bei seinem Besuch in Laar stand eine Reise von vor zwei Jahren im Fokus, als Wessel für 17 Tage über die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel auf der MS Columbus von Dubai nach Singapur mitreiste. Zur Veranschaulichung hatte er auch wundervolle Bilder im Gepäck, die deutlich machten, dass Wessel durch seinen Beruf auch einige der schönsten Flecke der Erde besuchen durfte.

Besonders habe sich Wessel damals auf einen Abstecher in Burma gefreut. Doch wie das Leben halt manchmal spielt, konnte er genau diesen Landgang nicht mitmachen. Eine schmerzhafte Blinddarmentzündung machte ihm einen Strich durch die Rechnung und er musste an Bord ausharren – von einer Behandlung in Burma riet ihm der Schiffsarzt aus hygienischen Gründen ab. Er sollte warten, bis sie Thailand erreichten.

Eine schwere Zeit für den Pfarrer, doch vor allem für seine um ihn bangende Frau Anette. „In der Zeit bis Thailand hätte meine Frau, die mich oft auf den Reisen begleitet, einen Seelsorger gebracht”, scherzt der Pfarrer heute.

Als sie in Thailand ankamen, seien die Schmerzen jedoch bereits weggewesen, berichtet er. Eben weil es auf dem Meer so ist wie im Leben. Gerade geht es noch bergab und die Wellen drohen einen zu verschlucken, doch dann sieht man wieder den Horizont.


29.01.2011 - Rheinische Post

Mann bedroht Verkäufer in Trinkhalle

Ein Unbekannter hat am Freitagabend um kurz vor Mitternacht eine Trinkhalle an der Florastraße in Laar überfallen. Der Mann tat, als wolle er etwas kaufen. Als der Verkäufer ihm das Wechselgeld geben wollte, griff der Täter ihn an.

Der Verkäufer wehrte sich. Daraufhin flüchtete der Täter ohne Beute. Der Mann ist etwa 1,70 Meter groß, schlank, mit kurzen dunklen Haaren. Vermutlich ist er Südländer. Hinweise nimmt die Polizei unter 0203-2800 entgegen.


31.01.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Laarer Räuber türmt ohne Beute: Polizei sucht Zeugen

Ein bislang unbekannter Mann täuschte nach Polizeiangaben am Freitagabend, 28. Februar, gegen 23.50 Uhr vor, an der Trinkhalle an der Ecke Florastraße /Werthstraße in Laar etwas kaufen zu wollen.

„Als der Verkäufer dem Täter das Wechselgeld aushändigen wollte, forderte dieser unter Androhung von Gewalt die Herausgabe des gesamten Bargeldes“, berichtet die Polizei. Dem Verkäufer sei es jedoch gelungen, den Angriff abzuwehren, so dass der Räuber ohne Beute in unbekannte Richtung flüchtete.

Der Täter wird wie folgt beschrieben: Es handelt sich vermutlich um eine Person aus Süd- oder Südosteuropa. Er ist ca. 170 cm groß, schlank, hat kurze dunkle Haare, und trug vermutlich schwarze Bekleidung.

Zeugen sollen sich unter Tel. 0203-2800 melden.


31.01.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Überfall erfolgreich abgewehrt

Erst tat der Mann am Freitagabend gegen 23.50 Uhr so, als ob er nur etwas einkaufen wollte. Dann wurde die Situation brenzlig an einer Trinkhalle an der Florastraße/Werthstraße in Laar. Als der Verkäufer dem Täter das Wechselgeld aushändigen wollte, forderte dieser unter Androhung von Gewalt die Herausgabe des gesamten Bargeldes.

Dem Verkäufer gelang es jedoch, den Angriffsversuch des Mannes abzuwehren, so dass dieser ohne Beute in unbekannte Richtung flüchtete. Der Täter wird wie folgt beschrieben: männlich, vermutlich Südländer, ca. 170 cm groß, schlank, kurze dunkle Haare, vermutlich schwarze Bekleidung.

Hinweise erbittet die Polizei unter 2800.


01.02.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

72-Jähriger entkam den Flammen

Eine umgefallene Kerze setzte am Sonntag, 30. Januar, gegen 14.40 Uhr ein Sofa in einer Wohnung an der Werthstraße in Laar in Brand.

Der 72-jährige Wohnungsinhaber und zwei Männer, die ihn aus der Wohnung holten, kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.

Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen. Die Wohnung in dem Sechs-Familien-Haus ist zur Zeit nicht mehr bewohnbar.

Es entstand hoher Sachschaden.


01.02.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Kerze fällt um: Sofa gerät in Brand

Wohnungsbrand auf der Werthstraße: Am Sonntag entfachte eine umgefallene Kerze einen Wohnungsbrand im Erdgeschoss eines Sechs-Familien-Hauses.

Das Sofa des 72-jährigen Wohnungsinhabers geriet in Brand. Er und zwei Ersthelfer kamen später mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen. Die Wohnung ist nicht mehr bewohnbar. Es entstand hoher Sachschaden. Die Ermittlungen dauern an.


02.02.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Renitente Fahrer griffen Polizisten an

Mit Anzeigen wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte müssen zwei Verkehrsteilnehmer rechnen, die bei Kontrollen auf Polizisten losgegangen sind. ...

Wenig später wollte eine andere Streife in Laar einen mit zwei Jugendlichen besetzten Roller stoppen. Doch der 17-jährige Fahrer ignorierte die Aufforderung und flüchtete. In einer Nebenstraße stieß er mit einem entgegenkommenden Auto zusammen und rutschte in ein geparktes Auto. Nach kurzer Flucht zu Fuß ergriffen die Polizisten die beiden Jugendlichen, die sich aber mit Schlägen und Tritten wehrten. Dabei wurde ein Beamter leicht verletzt.


08.02.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Christian Balke

Vertraute Düfte gegen Heimweh

„Klar, wegen des attraktiven Äußeren haben bei uns schon viele Menschen angefragt, ob es den ein Mietshaus oder ein Altenwohnheim sei“, sagt Dr. Joachim Wilbers, „dann müssen wir erklären, dass es sich um ein Pflegeheim handelt in dem man nur unterkommt, wenn man pflegebedürftig ist, sprich: Eine Pflegestufe besitzt.“

Die Art, wie Wilbers es erklärt, lässt – bei ganz genauem Hinhören -- darauf schließen, dass der Geschäftsführer des Frankfurter Pflege-Dienstleisters ProjectCare GmbH nicht in Hessen, sondern von Rhein und Ruhr stammt: „Stimmt, ich bin Duisburger. In meinem Büro mit Blick auf den Main hängt ein großer MSV-Wimpel“, sagt Wilbers stolz. Mit 19 Jahren, nach dem Abitur hat er Duisburg verlassen, studierte in Bonn und Heidelberg. Nach einer beachtlichen Karriere, die ihn durch Bundesministerien, Stiftungen und Sozialverbände führte, der Schritt in die Selbstständigkeit.

Auf dem ehemaligen Gelände der Laarer Feuerwache hat der Unternehmer 7,5 Mio Euro investiert, 40 bis 50 neue Arbeitsplätze geschaffen: „Wie viele es genau werden, hängt davon ab, wie hoch der Prozentsatz von Teilzeit-Beschäftigungen letztlich sein wird.“

Die Anlage mit insgesamt 80 Einzelzimmern und weitläufigen, hochmodernen Wohnküchen-Bereichen, wirkt auf den erste und auch auf den zweiten Blick eher wie ein luxuriöses Appartement im US-Loft-Stil.

„Hat aber alles seinen Sinn“, sagt Wilbers, und Hausleiterin Monika Horst stimmt ihm zu.

Abgesehen davon, dass ein schmuckes Ambiente Teil der Unternehmensphilosophie sei, sagt Horst in sympathischen Kölschen Akzent, sei das Konzept der „Cordian-Hausgemeinschaften“ auch untrennbar mit einem attraktiven, offenen Küchenbereich verbunden: „In viele Pflegeheimen sind die Leute frustriert, weil sie mit lieblosem Kantinenessen abgespeist werden“, sagt die Laarer Leiterin, „bei uns gestalten die Bewohner ihren Speiseplan selbst. Mit vertrauten, lieb gewonnenen Gerichten.“ So würden die vertrauten Düfte, die gewohnten, geschätzten Gerichte, das Heimweh der Pflegebedürftigen Menschen deutlich mildern. „Auch dadurch, dass die Bewohner ihren Alltag bei uns im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten mitgestalten, wird ihnen das Leben hier erleichtert werden“, sagt die Pflege-Expertin.

Für das Pflegeteam in Laar sucht Host noch engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Allerdings müssten diese auch bereit sein, viel Neues zu lernen. Über die klassischen pflegerischen Aufgaben hinaus erwarte sie, sagt Horst, die Bereitschaft der Angestellten, sich voll in die jeweilige Hausgemeinschaft zu integrieren: „Jede Pflegekraft ist Mitglied der Hausgemeinschaft.“

Am 1. März nehmen die Cordian-Hausgemeinschaften in Laar den Betrieb auf.

Normaler Rahmen

TAG DER OFFENEN TÜR
„Die privaten Zuzahlungen zu den Pflegesätzen bewegen sich bei uns in einem normalen, üblichen Rahmen“, sagt Dr. Joachim Wilbers. Preise und Leistungen werden vor Ort vorgestellt an zwei Tagen der Offenen Tür in Laar: Am 12. und 21. Februar ab 14 Uhr. Weitere Info auch im Internet unter der Adresse www.projectcare.de.


09.02.2011 - stadt-panorama Duisburg Nord - jn

Hausgemeinschaften! Cordian öffnet alle Tore!
Soziale Senioren-Pflege mit neuem Konzept

Der Countdown läuft: Das Team der Cordian Hausgemeinschaften fiebert der Eröffnung am 1. März entgegen, am 12. (sa) und 21. Februar (mo) gibt's gleich zwei Tage der Offenen Türen!

Top-modern ist das Gebäude an der Austraße 3 und zwar in allen Belangen: Die 80 Einzelzimmer der Laarer Senioren-Wohngemeinschaft sind nicht
nur komfortabel, sondern bestechen vor allem auch durch ihre behagliche Atmosphäre. Die barrierefreien Badezimmer beeindrucken mit tollem Design und stilvollen Farben. Das absolute Highlight jedoch sind die Wohnküchen: Großzügig und offen angeordnet, verbreiten sie dennoch eine warme und familiäre Stimmung. Und „familiär" ist der Begriff, der auch das innovative Konzept am besten beschreibt. „Das Zusammenleben findet bei uns in Gruppen von 12 bis 14 Bewohnern statt. So wird ein aktiver und individueller Tagesablauf ermöglicht", erklärt Hausleiterin Monika Horst. Markus Wienkotte, Hauswirtschaftsleiter, ergänzt: „Bei uns wird das Leben in der Gemeinschaft groß geschrieben, vor allem beim Kochen und Speisen. Dennoch kann sich der Bewohner jederzeit in sein Zimmer zurückziehen." Die Cordian-Hausgemeinschaften haben aber noch weitere Vorteile: „Wir bieten auch Kurzzeitpflege für Menschen aller Altersgruppen und Pflegestufen - und zwar von Anfang an", erklärt Pflegedienstleiterin Gisela Trotzke. Wer sich selbst von den Vorteilen des Pflegekonzepts und dem hohen Niveau der Einrichtung überzeugen will, sollte deshalb die Tage der Offenen Tür in der Austraße 3 am 12. und 21. Februar, jeweils von 14 bis 18 Uhr, nutzen. Hier stellt das Team, gemeinsam mit Geschäftsführer Dr. Joachim Wilbers, Interessierten bei Kaffee und Kuchen in zwangloser Atmosphäre das außergewöhnliche Pflege- und Wohnkonzept vor. Weitere Informationen gibt es gerne unter der Rufnummer 0203/608620-0.


24.02.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Unfallflucht: Polizei sucht Zeugen

Ein 20-jähriger Pkw-Fahrer befuhr am Dienstag gegen 22 Uhr mit seinem silberfarbenen Mercedes die Friedrich-Ebert-Straße in Fahrtrichtung Norden. In Höhe der Hausnummer 6 wechselte nach seinen Angaben plötzlich ein weißer Lieferwagen den Fahrstreifen und zwang ihn zu einer Vollbremsung. Hierdurch musste er diesem Fahrzeug ausweichen und prallte auf die Bordsteinkante des Fußweges und beschädigte sein rechtes Vorderrad.

Die Polizei fragt nun: Wer hat den Unfall beobachtet? Wer kann Angaben zu dem Lieferwagen und dessen Fahrer machen? Das Verkehrskommissariat 21 bittet mögliche Augenzeugen sich telefonisch zu melden unter der Rufnummer: 2800.


25.02.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

I-Pod-Räuber aus Laar gesucht

Nachdem am Mittwoch (23. Februar) gegen 15.35 Uhr ein 16-Jähriger in Laar einen Bus der Linie 906 an der Haltestelle Scholtenhofstraße verlassen hatte, trat ein Unbekannter an ihn heran, schlug ihn unvermittelt mit einer Faust ins Gesicht und entriss ihm seinen I-Pod – so die Polizei. Anschließend flüchtete der Täter in Richtung Zwinglistraße. Er wird nun gesucht. Der Jugendliche soll ca. 16-18 Jahre alt und 180 cm groß sein. Er hatte braune Haare mit blonden Strähnchen und trug Jeans und eine braune Stoffjacke. Hinweise: Tel. 2800.


03.03.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Gratiskonzert in der Ewaldi-Kirche

In der Kirche St. Ewaldi, Friedrich-Ebert-Straße 112 in Laar findet am 20. März, um 18 Uhr ein Blockflöten- und Orgelkonzert zum Frühling statt. Zur Aufführung gelangen neben Werken aus der Renaissance heitere Musikstücke, wie etwa eine „Vogelronde“ für Blockflöte oder eine Rumba für Orgel. Ausführende dieses Konzertes sind das Blockflötenensemble „Assnide“ unter der Leitung von Ulrike Diekmann und der Xantener Domorganist Wolfgang Schwering. Die Gesamtleitung liegt in den Händen von Andrea Hegermann. Der Eintritt zu diesem Konzert ist kostenfrei.


16.03.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Anja Vossen führt weiter Schützen an

Während der Jahreshauptversammlung der St. Ewaldi-Schützengesellschaft Laar, Beeck und Beeckerwerth v. 1894 e.V. standen die Neuwahlen des Bruderschaftsvorstandes im Mittelpunkt: Vorsitzende Anja Vossen, 2. Vorsitzender Thomas Maier, 1. Kassierer Heinz Uldrich, 2. Kassierer Andreas Schmitz.

Höhepunkte der Vereinsarbeit in 2011 sind für Anja Vossen der Umbau und die Renovierung des vereinseigenen Schießstandes und das Laarer Schützenfest am 21. und 22. Mai.


02.04.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Bericht über die Entwicklung in Laar

Zur Jahreshauptversammlung lädt die Bürgervereinigung Laar am Sonntag, 3. April, um 11 Uhr ins Pfarrheim St. Ewaldi, Apostelstraße 18, ein. Bezirksamtsleiter Ralph Cervik und Stadtteilmanager Norbert Bouten geben einen Überblick über die geplante Stadtteilentwicklung in Laar.


07.04.2011 - WAZ/NRZ Duisburg

Unbekannte werfen in Duisburg-Laar 20 Kilo schwere Baumwurzel von einer Brücke

Das hätte tödlich enden können: Zwei bislang unbekannte Täter haben in Duisburg-Laar einen Baumstumpf von einer Eisenbahnbrücke auf eine Straße geworfen. Die 20 Kilo schwere Wurzel verfehlte nur knapp den Wagen eines 23-Jährigen.

Das hätte eine tödliche Tragödie werden können: Zwei bislang unbekannte Täter warfen am Mittwochabend gegen 21 Uhr einen Baumstumpf von der etwa 10 Meter hohen Eisenbahnbrücke auf die Stepelsche Straße in Laar. Das Wurfgeschoss verfehlte nur knapp den Fiat eines 23-jährigen Duisburgers, der dort in Richtung Beeck fuhr. Er kam mit dem Schrecken davon. Kurz nachdem er die Brücke passiert hatte, sah der Mann im Rückspiegel etwas auf die Straße fallen. Er hielt sofort an und erkannte auf der Brücke zwei 16- bis 18-jährige Jugendliche, die wegliefen. Auf der Straße lag eine etwa 20 Kilogramm schwere Baumwurzel. Hätte diese das Auto getroffen, wären tödliche Verletzungen für den Fahrer möglich gewesen.

Ein 40-jähriger Radfahrer hatte in der Nähe des Tatortes auf der Arndtstraße kurz zuvor vier verdächtige Jugendliche mit Rucksäcken gesehen. Möglicherweise haben sie etwas mit der Attacke zu tun. Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zu den Tätern machen können. Hinweise an das Kriminalkommissariat 11 unter: Telefon 0203/2800.


10.05.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Vortrag über Joachim Neander

Beim nächsten Treffen des Senioren-aktiv-Kreises der Evangelischen Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck, Bezirk Laar, stehen das Leben und das Werk Joachim Neanders im Mittelpunkt.

Herbert Schmitz berichtet über den 1650 in Bremen geborenen Liederdichter, der ab 1674 als Rektor an der Lateinschule der reformierten Gemeinde in Düsseldorf tätig war und nach dem das gleich-namige Tal bei Düsseldorf benannt wurde. Treffpunkt ist am Mittwoch, 11. Mai, um 14.30 Uhr der Gemeindesaal der Kirche Laar, Apostelstraße 58. Der Eintritt ist frei. Infos unter  8 15 55 und 8 15 55.


19.05.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Laarer laden zum großen Fest der Schützen ein

Am 21. und 22. Mai feiert der Laarer Schützenverein traditionell sein Schützenfest. Nach dem Böllerschießen zur Schützenfesteröffnung marschieren die Schützen am Samstagmorgen gegen 10.45 Uhr vom Lokal „Zur Flora“ zur festlich dekorierten Festhalle der Schule an der Erzstraße, in der der neue Schützenkönig und der neue Prinz durch das traditionelle Vogelschießen ermittelt werden. Um 17 Uhr findet die Schützenmesse in der Kath. Kirche St. Ewaldi in Laar statt, zu der auch befreundete Bruderschaften erwartet werden. Zur anschließenden Schützengala in der Festhalle werden namhafte Gäste und Künstler, wie zum Beispiel die Showformation „Kaminfeuer“ oder die Schlagersängerin „Astrid Breck“ erwartet.

Die Feierlichkeiten am Sonntag, 21. Mai, beginnen am Nachmittag. Hier laden die Laarer Schützen zum Kaffeetrinken ab 15.30 Uhr in die Festhalle ein. Gegen 17 Uhr beginnt der Festzug. Den Ausklang des Schützenfestes bildet der Krönungsball mit Gratulationscour. Eintrittskarten sind zum Preis von 11 € in den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.


23.05.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Dennis Bechtel

König Torsten regiert in Laar

Die Uniform wird noch einmal gerichtet, die Finger werden gelockert und dann geht’s los. Die Gewehre stehen bereit. Eines ist auf der linken Seite auf einer Halterung befestigt, ein anderes rechts daneben. Vor beiden hängt in rund 15 Metern Entfernung ein Holzvogel, den es runterzuholen gilt. Es ist nämlich wieder so weit: Die St. Ewaldi Schützengesellschaft Laar, Beeck und Beeckerwerth sucht einen neuen König und einen neuen Prinzen.

Abwechselnd dürfen am Samstag alle Anwärter beim Königs- und Prinzenschießen in der Festhalle der Schule an der Erzstraße in Laar anlegen: Auf den einen Flattermann zielen die sechs Jungschützen bis 25 Jahre und auf den anderen zwei allein angetretene alte Hasen, die um die Königswürde kämpfen. Klar, dass da - bevor man anlegt - mal kurz der Blick zu dem jeweils anderen Schützen geht. Wie gut schießt denn einer, der viele Jahre Erfahrung auf dem Buckel hat, fragen sich die einen, während die anderen beobachten, ob der Nachwuchs ihnen in nächster Zeit Konkurrenz machen könnte. Dennoch gibt es keinen Neid. Zum einen nicht zwischen Senioren- und Juniorenschützen, aber auch nicht zwischen denen, die in der gleichen Klasse als direkte Konkurrenten antreten.

Die übrigen Mitglieder des Vereins sitzen an den langen Tischen in der festlich in grün-weiß geschmückten Halle und sehen genüsslich zu. Bei schwachen Schüssen gibt es Verbesserungstipps und bei Treffern wird gejubelt und der Schuss anschließend mit einem Schluck Bier gewürdigt. Runde um Runde verstreicht, doch der Vogel will einfach nicht fallen. Zwar musste er schon ordentlich Federn lassen, beziehungsweise Holzteile, doch er hängt und hängt. Und zwar bei den Junioren wie bei den Altmeistern. Manch einer könnte sagen, es liege vielleicht an der unruhigen Umgebung, denn während fleißig geschossen wird, spielt die Kapelle der Schützen nur wenige Meter von den Gewehren entfernt. Doch die Trommeln und Pauken stören die Männer in grün-weiß nicht. Sie fühlen sich wohl. Es ist einfach die richtige Atmosphäre für ein Königsschießen. Beweise gefällig? Bei Torsten Kuhns 44. Schuss fällt der erste Vogel, kurz darauf macht Lisa Jacobsen (15) mit ihren 62. dem hölzernen Federvieh den Garaus. Doch es gibt keine Zeit zu verschnaufen. Nach der Proklamation der neuen Majestäten folgen ein Festzug durch Laar zur Kirche und ein buntes Abendprogramm.


Zwei Tage lang

König Torsten Kuhn wählte als Königin seine Frau Gabriele. Lisa Jacobsen hat eine Adjutantin zur Seite, dazu erwählte sie Chantal Dienefeld. Nach der Proklamation der neuen Majestäten wurde am Sonntag weiter gefeiert. Bei einem weiteren Festzug durch Laar und einem Platzkonzert im Wohndorf ließen die Schützen es wieder krachen und krönten anschließend die neuen Majestäten beim abschließenden Ball.


20.06.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Post zieht in die Lottoannahmestelle

Die Deutsche Post und Maria Bautista Mateo (Lottoannahme), Friedrich-Ebert-Straße 102, eröffnen am 21. Juni eine neue Filiale in Laar. „Durch diese Neueröffnung wird die Standortsicherung und der Kundenservice in Laar weiter ausgebaut“, so ein Sprecher der Post. In der neuen Filiale können die Kunden z.B. Brief- und Paketmarken, Einschreibenmarken oder Packsets kaufen. Die Annahme von Brief- und Paketsendungen sowie Auskünfte zu Produkten und Service gehört ebenso zum Angebot der neuen Filiale. Öffnungszeiten: von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr, Samstag von 9 bis 13 Uhr.


11.07.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Martin Kleinwächter

Stadtteilbüros Laar und Hagenshof vor dem Aus

Die beiden Stadtteilbüros in Laar und im Hagenshof in Obermeiderich könnten in diesem Jahr schließen. Darauf wies Bezirksamtsleiter Ralph Cervik jetzt die Bezirksvertretung Meiderich/Beeck hin.

Hintergrund sind Auflagen der Bezirksregierung Düsseldorf als Kommunalaufsicht. Duisburg befindet sich im Haushaltsnotstand und darf nur unabweisbar notwendige oder gesetzlich vorgeschriebene Aufgaben bezahlen. Kosten für Stadtteilbüros gehören nach ihrer Einschätzung nicht dazu.

Eine entsprechende Nachricht hatte es vor Monaten schon zum Stadtteilbüro in Beeck gegeben. Cervik wies in der jüngsten Sitzung aber darauf hin, dass das Stadtteilbüro im Hagenshof sehr günstig betrieben werde, nämlich nur zu den Betriebskosten, ohne Miete. Im Bezirksamt an der Von-der-Mark-Straße könnte es nicht so günstig betrieben werden. In Laar sei die Bürgervereinigung Mieter, übernehme die Stadt aber die vollen Kosten.

Von Ratsherr Herbert Eickmanns (SPD) kam der Hinweis, Laar stehe vor der Aufnahme in das Landesprogramm „Soziale Stadt“, aus dem das Büro dann finanziert würde.

Allerdings stellt sich für die Bezirksregierung momentan auch die Beteiligung der Stadt an dem Programm als freiwillige Geldausgabe dar, die nicht zulässig wäre. Für den Runden Tisch Laar haben Huberta Terlinden von der Bürgervereinigung und Friedel Ganz, Sprecher des Runden Tischs, NRW-Innenminister Ralf Jäger aufgerufen, sich für den Erhalt des Stadtteilbüros einzusetzen. „Es kann nicht sein“, so schreiben sie, „dass für Prestigeobjekte noch Millionen von Euro ausgegeben werden und gleichzeitig den Menschen in den Stadtbezirken sämtliche Entwicklungsperspektiven genommen werden.“


27.07.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Gute Noten fürs Wohndorf Laar

Mit dem Pflegewohnbereich im Wohndorf Laar wurde nun auch das vierte der fünf Seniorenzentren der Awocura vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung unangemeldet geprüft. Die Gesamtnote 1,3 fügt sich nahtlos in die sehr guten Ergebnisse der anderen Awocura-Häuser ein. Bereits in den Prüfungen zuvor hatten die Awo-Seniorenzentren ebenfalls mit 1,3 bzw. mit 1,2 über dem Landesdurchschnitt abgeschlossen. Hervorzuheben bei dem Ergebnis des Wohndorfs Laar ist die makellose Bilanz in 4 von 5 Teilbereichen, die jeweils mit 1,0 bewertet wurden. Besonders erfreulich für die Einrichtung: Die Bewohner haben bei der Befragung durch die Prüfer dem Team von Heimleiterin Susanne Dittrich Bestnoten gegeben.


29.07.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Räuber überfällt eine 70-Jährige in Laar

Ein bislang Unbekannter riss einer 70-Jährigen am Donnerstag, 28. Juli, gegen 9 Uhr auf der Emscherhüttenstraße/ Ecke Friedrich-Ebert-Straße von hinten die Handtasche aus der Hand. Anschließend rannte er in Richtung Florastraße davon. Die schockierte Frau blieb unverletzt und konnte den Täter nicht näher beschreiben.

Zeugen beschrieben ihn als etwa 170-175 cm großen Mann mit schwarzen Haaren. Er trug eine dunkle Stoffjacke sowie eine schwarze Hose. Sie konnten auch die Tasche zwischen Deichstraße und Turmstraße in der Grünanlage finden. Es fehlten allerdings das Bargeld sowie ein „Bärenticket“.

Trotz der Zeugenhinweise und der Fahndung mit insgesamt zwölf Streifenwagen konnte der Räuber entkommen. Die Polizei setzt allerdings auf die Handtasche als Spurenträger sowie weitere Zeugenhinweise, die an das Kriminalkommissariat 13 gerichtet werden sollen (28 00).


02.08.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Gregor Herberhold

Anwohner in Duisburg-Laar bedrohen entlassenen Sextäter

In der Nacht von Montag auf Dienstag musste die Polizei in Laar ausrücken. Dort bedrohte eine Gruppe Männer einen Anwohner, den sie für gefährlich halten - und deshalb loswerden wollen. Der Mann hat wohl wegen eines Sex-Delikts im Gefängnis gesessen.

Aufregung in Laar: In der Nacht von Montag auf Dienstag ging bei der Polizei ein Notruf ein. Auf einer kleinen Straße am Randes des Ortsteils hatten sich mehrere Männer (laut Zeugen zwischen 10 und 15, die genaue Zahl lässt sich nicht mehr feststellen) zusammengetan und drohten einem Nachbarn. „Verschwinde von hier“ und ähnliche Äußerungen sollen gefallen sein. Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, sollen auch Steine geflogen sein. Einer durchschlug eine Fensterscheibe.

Im Ortsteil hat ein Teil der Menschen den Mann anscheinend schon seit geraumer Zeit auf dem Kieker. Irgendwer will herausgefunden haben, dass er ein ehemaliger Straftäter sei und wegen eines Sexualdelikts eingesessen habe (was nach Informationen der Redaktion stimmt). Deshalb haben Eltern, deren Kinder auf dem großen Hinterhof spielen, Sorgen um ihren Nachwuchs. Ob der Mann wohl der ehemalige Sexualstraftäter Ricardo K. ist, der Anfang des Jahres in Ruhrort und Hochheide für Aufregung sorgte, fragt man sich.

Die Polizei stellt klar: Nein, das sei nicht der Mann. Der zog bekanntlich im Mai nach Bottrop. Trotzdem gab es in Laar Vorfälle, die Eltern beunruhigen. Eine Mutter berichtete am Dienstag gegenüber unserer Zeitung, dass er sich „merkwürdig an die Kinder heranmacht und fragt, ob er mitspielen darf“.

Am vergangenen Sonntagnachmittag kam es zum Eklat, als ein Mädchen dem Mann an den Kopf geworfen habe, er solle sie und ihre Freundin in Ruhe lassen und abhauen. Daraufhin habe der Mann, so die Mutter, „einen dicken Schlüsselbund und eine Bierflasche nach den Kindern geworfen“. Da reichte es der Frau und der Nachbarsfamilie.

Sie riefen die Polizei und erstatteten Anzeige. Aus dem Gespräch mit der Polizei will die Mutter verstanden haben, dass der Mann möglicherweise gefährlich sei.

Dieses Gerücht machte schnell die Runde. Und so versammelten sich in der Nacht von Montag auf Dienstag etliche Männer auf dem Hinterhof, um dem ungeliebten Nachbarn zu verstehen zu geben: Er sei unerwünscht und solle verschwinden. Die Polizei wurde um 0.35 Uhr alarmiert.

Eine Viertelstunde später war sie mit einer Wagenbesatzung vor Ort und sorgte dafür, dass wieder Ruhe eintrat. Wenige Minuten später sei der Fall erledigt gewesen. Eine Anzeige wurde wegen der eingeworfenen Scheibe geschrieben (Sachbeschädigung).

Für die Polizei ist die Sache damit erledigt, zumal der Mann sei drei Jahren dort wohne und nicht auffällig geworden sei. Für die Laarer aber nicht. Sie sind weiter verunsichert, diskutieren das Thema auf der Straße und in der Kneipe - und wollen nur eines: dass kein Straftäter in ihrer Nachbarschaft wohnt.



Kommentar

Vorsicht ja, aber keine Selbstjustiz

Man kann Eltern verstehen, die sich Sorgen um ihre Kinder machen, wenn sie erfahren, dass in der Nachbarschaft eine Person wohnt, die möglicherweise gefährlich ist.

„Wenn was passiert, hört man doch oft: Es war der Nachbar“, sagt die Mutter des Mädchens, dem die Flasche um die Ohren flog.

Dass man in Duisburg ganz besonders hellhörig ist, weil es den Fall „Ricardo“ gab, ist nur allzu gut nachvollziehbar. Was aber überhaupt nicht akzeptabel ist: Dass eine Gruppe Männer (dem Vernehmen nach Deutsche wie Migranten) in Eigenregie das Problem lösen will, indem sie eine Person bedroht und obendrein Dinge über sie in die Welt setzt, die nicht beweisbar sind.

Die Polizei stellt klar: Der Laarer hat sich über Jahre unauffällig verhalten. Das zählt erst einmal. Wer anderes weiß, muss Anzeige erstatten, aber nicht Selbstjustiz üben.


02.08.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Demenz: Eine neue Gruppe gründet sich Donnerstag

Im Mai hatte die Awocura im Wohndorf Laar eine Schulungsreihe zum Thema Demenz angeboten. Viele Angehörige von Menschen, die unter dem Nachlassen des Gedächtnisses leiden, nutzten das Seminar.

Im Anschluss an die Schulung hat sich nun ein fester Gesprächskreis im Wohndorf Laar gebildet. Das erste Treffen findet am Donnerstag, 4. August, um 17 Uhr statt.

Ute Hoffmeister, Leiterin des Sozialen Dienstes im Wohndorf am Rheindeich und Susanne Dittrich, Heimleiterin, begleiten die Treffen. Im Mittelpunkt steht dabei der Austausch von Erfahrungen.

Eingeladen zu dieser Begegnung sind auch Angehörige, die nicht an der Schulung teilgenommen haben.

Ute Hoffmeister: „Die Gruppe ist offen und wer neu dazukommt, kann mit Sicherheit vom Wissen und den Erlebnissen der anderen profitieren. Das kann sehr hilfreich sein, denn die Pflege von Menschen mit Demenz ist oft anstrengend und gefühlsmäßig belastend.“

Weitere Informationen zum Gesprächskreis gibt es unter 8 08 61 82.


24.08.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Ein wenig Bayern kommt nach Laar

Gebackener Leberkäse auf der Speisekarte, Baumstammsägen auf dem Programmzettel und die „Original Schluchtenkracher“ live auf der  Bühne – da kann es keinen Zweifel geben: Die Awo-Duisburg feiert im Wohndorf Laar ein bayrisches Sommerfest.

Am Samstag, 3. September, von 11 bis 17 Uhr wird’s zünftig in der Seniorenwohnanlage  mit  Pflegeheim der Awocura. Zum weißblauen Dorffest am Rheindeich lädt die Duisburger Awo gemeinsam mit dem Wohndorf Laar Förderverein.

Die Veranstalter haben aber auch ein Herz für Preußen: Auch heimisches Pils darf bestellt werden.


26.08.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Aufruf zur goldenen Konfirmation im Norden

Vor 50 Jahren wurden in den Stadtteilen Ruhrort und Laar zahlreiche Mädchen und Jungen konfirmiert, die nun die Gelegenheit haben, ihr goldenes Jubiläum gemeinsam mit anderen zu feiern.

Die Evangelische Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck hofft, mit möglichst vielen ehemaligen Konfirmandinnen und Konfirmanden deren goldene Konfirmation gemeinsam in einem Festgottesdienst in der Laarer Kirche mit anschließendem Mittagessen am 2. Oktober feiern zu können.

Menschen, die vor 60, 65, 70, 75 oder 80 Jahren konfirmiert wurden und ihr Jubiläum mitfeiern möchten oder als Nicht-Ruhrorter und Nicht-Laarer an die eigene Konfirmation erinnert werden möchten, sollten sich telefonisch bis zum 16. September bei Pfarrer Klaus Fleckner ( 48 47 647) melden.


31.08.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

„Frisch und Gesund“ auf dem Laarer Marktfest

Sie besuchen mehr oder weniger regelmäßig den kleinen, aber feinen Wochenmarkt mitten in Laar? Auf jeden Fall sollten Sie aber am Donnerstag, 1. September, auf Ihrem Wochenmarkt an der Florastraße vorbeischauen, denn dann wird gefeiert. Unter dem Motto „Frisch und Gesund“ laden die Laarer Marktbeschicker und das FrischeKontor, zum Marktfest ein.

Die Besucher – ob „Groß oder klein“ – erwartet ab 9 Uhr ein tolles Programm. Die Kinder und Jugendlichen dürfen sich bei einem Kürbis-Kreativ-Wettbewerb verwirklichen und werden von der Duisburger Animateurin Anna von der Heide bespaßt. Auf die Erwachsenen warten ab 10 Uhr lustige Spiele zum Mitmachen, bei denen ganz besonders frische Lebensmittel im Vordergrund stehen werden. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Natürlich verteilen die Mitarbeiter des FrischeKontors an jeden Marktbesucher eine frische Markttasche als kleines Willkommensgeschenk – und das solange der Vorrat reicht.

Ein kleines Bonbon zum Marktfest wird der Aktionsstand der Niederrhein-Therme Mattlerbusch sein, an dem die Mitarbeiter der Duisburger Wellness-Einrichtung über aktuelle Angebote informieren und beratend zur Stelle sein werden.


06.09.2011 - WAZ/NRZ Duisburg

Duisburger Rentnerin stürzt beim Fensterputzen aus erstem Stock

Beim Putzen ist eine 73-jährige Frau aus Laar am Montagabend aus dem Fenster ihrer Wohnung in der ersten Etage gestürzt. Aus einer Höhe von fünf Metern fiel sie auf das Dach eines Anbaus und zog sich dabei lebensgefährliche Verletzungen zu.

Beim Fensterputzen ist eine 73-jährige Frau aus Laar am Montagabend aus dem Fenster ihrer Wohnung in der ersten Etage gestürzt. Wie die Duisburger Polizei am Dienstagnachmittag mitteilte, wurde sie dabei lebensgefährlich verletzt.

Mit Kopf- und Rückenverletzungen sowie einem Beinbruch sei die Seniorin mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik transportiert worden.

Gegen 19:30 Uhr stürzte die 73-jährige Dame aus dem Fenster ihrer Wohnung an der Schillstraße, schildert die Polizei. Aus einer Höhe von etwa 5 Metern prallte sie demnach auf das Dach eines Anbaus im Hinterhof. Aufgrund von Zeugenaussagen und Ermittlungen am Einsatzort geht die Polizei von einem häuslichen Unfall aus.


07.09.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Absturz bei Fensterputz: Frau verletzt

Schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen zog sich eine 73-jährige Frau aus Laar zu – beim Fensterputzen. Sie war am Montagabend gegen 19.30 Uhr aus dem Fenster in der ersten Etage ihrer Wohnung auf der Schillstraße gestürzt. Aus einer Höhe von etwa fünf Metern prallte sie auf das Dach eines Anbaus im Hinterhof.

Mit einem Beinbruch sowie Rücken- und Kopfverletzungen kam sie schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik. Aufgrund von Zeugenaussagen und Ermittlungen am Einsatzort geht die Polizei derzeit von einem häuslichen Unfall aus. Die Ermittlungen dauern an.


12.09.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Spiel- und Lernspaß im Familienzentrum

Freie Kursplätze für Spiel- und Lernspaß im Miniclub ab dem 1. Lebensjahr gibt es noch in Laar im Familienzentrum, Ewaldistraße 11, montags, ab 12. September, um 9 Uhr sowie in Hamborn im Familienzentrum, Kurt-Spindler-Straße 86 b, montags, ab 12. September, um 10 Uhr und in Fahrn, Goebenstraße 60, mittwochs, ab 14. September, um 10.45 Uhr. Infos und Anmeldungen ab sofort unter  3 09 56 00, Awo Familienbildungsstätte.


12.09.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Babysitterkurs in Laar

Es sind noch Plätze frei im Babysitterworkshop für Schüler ab 14 Jahren. Der Kurs im Familienzentrum Laar, Ewaldistraße 11, startet am Freitag, 16. September. Er findet von 16.30 bis 20.30 Uhr und Samstag, 17. September, von 9 bis 13.30 Uhr statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 21 €. Das Workshopziel ist mehr Sicherheit im Umgang mit Babys, Klein-Kindern und Eltern. Bei erfolgreicher Teilnahme erhalten die frischgebackenen Babysitter ein Zertifikat und werden in den Awo-Vermittlungsservice aufgenommen. Infos unter Telefon 3 09 56 00.


15.09.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Pkw rammt Rollerfahrer in Laar

Schwere Verletzungen erlitt ein 46-jähriger Rollerfahrer, der bei einem Verkehrsunfall in Laar von einem Pkw erfasst und überrollt wurde.

Am gestrigen Mittwochmorgen gegen 5.15 Uhr war ein 63-jähriger Mann mit seinem Auto unterwegs. Er fuhr auf der Friedrich-Ebert-Straße/ Einmündung Laarstraße ungebremst auf den Rollerfahrer auf und schob ihn und das Zweirad mehrere Meter vor sich her.

Das Opfer stand mit seinem Zweirad vor einer roten Ampel, als das Auto ihn erfasste. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr einsatzbereit.

Ein Rettungswagen brachte den schwer verletzten Rollerfahrer in ein Krankenhaus, wo er stationär verblieb. Für die Dauer der Unfallaufnahme sperrte die Polizei die Unfallstelle.


22.09.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Oktoberfest

Zum Oktoberfest lädt die St. Ewaldi Schützengesellschaft Laar-Beeck und Beeckerwerth am Samstag, 24. September, um 18 Uhr, in die Turnhalle, an der Erzstraße in Laar, ein. Der traditionelle Fassanstich ist um 18.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 € inkl. Laugenbrezel. Für gute Stimmung sorgen Mario & seine Musikanten. Um die Tanzmusik kümmert sich das Alpen-Disco-Duo. Auch für zünftige Speisen und Getränke ist gesorgt. Vorverkaufskarten sind im Blumenhaus Blettgen, Florastraße 87, in Laar und unter 0173 - 9 10 54 50 (Kassierer H. Uldrich), erhältlich.


24.09.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Ampel in Laar spielt verrückt

Derzeit kommt es zu Störungen bei der Schaltung der Ampel Florastraße/ Austraße in Laar. Der südliche Fußgängerüberweg schaltet auch ohne vorhandene Fußgängeranforderung in eine Grünzeit. Dies führt zu Behinderungen des Kfz-Verkehrs. Ursache hierfür ist ein defektes Bauteil der ca. 20 Jahre alten Technik. Da keine Ersatzteile mehr beschafft werden können, wird das Steuergerät kurzfristig erneuert. Wann die Störung behoben wird, ist unbekannt.


27.09.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Hannah Reineke

Laarer feierten ein zünftiges Oktoberfest

Die St. Ewaldi Schützengesellschaft Laar, Beeck und Beeckerwerth feierte ein zünftiges Oktoberfest. Zum ersten Mal wurde die Feier von rund 110 Mitgliedern des Schützenvereins auf die Beine gestellt.

Dabei wurden keine Spenden benötigt, denn die Veranstalter hofften darauf, dass sich das Fest von selbst trägt. Mit Plakatwerbung lockte man 160 Besucher an, die in typisch bayrischer Tracht bis spät in die Nacht feierten.

Eingeheizt wurden ihnen abwechselnd durch DJ und Band (Alpen Disco Duo), aber auch ein DJ Ötzi Double sorgte für gute Stimmung.


30.09.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Christian Balke

Werteverfall an der Werthstraße
Hausbesuch in der ersten Duisburger Internet-Schule.

Es war vor mehr als 10 Jahren, als das weltweite Datennetz nach Laar kam, an die Hauptschule Werthstraße und es war ein großer Tag. Dass die Zukunft der Schule so aussehen würde, wie es sich an diesem sonnigen Herbsttag des Jahres 2011 darstellt, hätte sich damals in Laar wohl niemand gedacht.

Im Sommer 2008 wurde die Schule im Rahmen des Schulentwicklungsplanes geschlossen, die Schüler nach Meiderich geschickt. Seitdem weiß in der Kommune niemand so richtig, was er mit dem 1950 errichteten Backsteinbau anfangen soll, der sich auf 5308 Quadratmetern Grundstücksfläche L-förmig zwischen Werth- und Turmstraße erstreckt.

Obwohl: Das Ehepaar Kaiser hätte da einige spannende Ideen. „Hier verfällt doch gerade alles, das sind doch Werte“, sagt Rita Kaiser, SPD-Bezirksvertreterin und stellvertretende Bezirksbürgermeisterin für Meiderich und Beeck, „dabei ist das doch ein wunderbarer Bau.“ Stolze 8600 Quadratmeter Nutzfläche bietet das Gebäude. Die teils von rot-goldenem Efeu überwucherten Isolierglas-Fenster wirken neuwertig. Ebenso die Sanitär- und Elektroinstallationen im Gebäude.

Kein Wunder: „Erst vor ein paar Jahren wurde die Schule aufwendig renoviert“, sagt SPD-Ratsherr Manfred Kaiser, der sich gemeinsam mit seiner Frau für eine neue Nutzung des Gebäudes einsetzt.

Nach der Schließung 2008 seien im Gebäude noch Integrationskurse abgehalten worden, sagt der Sozialdemokrat und zeigt auf Kaffeetassen, die verstaubt neben einer Tafel stehen, auf der grob das politische System der Bundesrepublik skizziert ist. „Die Universität suchte zwischenzeitlich auch Räumlichkeiten“, sagt Kaiser, „da wäre die Schule optimal geeignet gewesen.“ Da sei es versäumt worden, Laar bewusst und nachhaltig aufzuwerten. Auch der Plan, Unternehmensgründern günstige Flächen anzubieten, sei gar nicht ernsthaft in Erwägung gezogen worden.

Besonders bedrückt macht die beiden Lokalpolitiker der Zustand der Turnhalle. Nach der Schließung hat die Stadt nicht einmal teure Trampoline, Tischtennisplatten und Turnmatten entfernt – die Sportgeräte stehen herum und verstauben.

„Bis März diesen Jahres war noch ein Hausmeister hier, dann wurde der abgezogen“, sagt Kaiser, „schauen sie sich das Ergebnis an!“

In der äußerlich gepflegten, modernen Halle sind Fenster eingeworfen, Steine und Scherben liegen herum – auch am Halleneingang sind Scheiben eingeschlagen: „Statt Vereine des Stadtteils hier an einen Tisch zu holen und Lösungen für die Halle zu suchen“, sagt Kaiser, „hat man sich hier für Verfall und Verwahrlosung entschieden. Traurig, traurig.“


30.09.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Martin Kleinwächter

Stadtteilbüro Hagenshof gesichert

Das Stadtteilbüro Hagenshof in Obermeiderich ist mittelfristig gesichert, berichtete die Stadtverwaltung jetzt in der Bezirksvertretung Meiderich/Beeck. ...

Die Zukunft des Stadtteilbüros in Laar ist dagegen weiter ungewiss. Unverändert, so Hans-Werner Biedziak vom Bezirksamt, seien die Mittel dafür weiter gestrichen. Alles hänge am Ende davon ab, ob die Fortführung der Entwicklungsgesellschaft Duisburg haushaltsrechtlich unbedenklich ist. ...


01.10.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Klassentreffen nach 38 Jahren

Ein sensationelles Klassentreffen von der Hauptschule an der Werthstraße Laar fand am 10. September nach 38 Jahren statt. Dagmar Florentinus aus Holland und Christa Koennecke aus Laar haben sich um alle Schüler aus dem Abschlussjahr 1973 der Klasse 9a bemüht. Zum Treffen in der Gaststätte „Zur Flora“ am Florapark in Laar kamen 25 Schülerinnen und Schüler aus allen Regionen.

Die Lehrerinnen Helga-Christa Klütsch, Karla Wolter und die Begleiterin Anne Braun, die häufig mit zu den Schullandheimen fuhr, waren völlig überrascht mit dem Treffen Ihrer Schülerinnen und Schüler. Bis in die Tiefe der Nacht blieben alle zusammen. Die Clique war begeistert, glücklich und froh, sich getroffen zu haben. Die Begeisterung löste aus, dass man sich in allen zwei Jahren wieder treffen will.


11.10.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Ausflug mit dem Senioren-aktiv-Kreis

Der „Senioren-aktiv-Kreis“ der evangelischen Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck, Bezirk Laar lädt ein zum Ausflug in das Heimat- und Schulmuseum in Friemersheim. Abfahrt ist am Mittwoch, 12. Oktober, um 14.15 Uhr an der evangelischen Kirche Laar, Apostelstraße 58, mit privaten Pkw und Gemeindebussen. Nach der Führung durch das Museum erwartet die Ausflügler eine „Niederrheinische Kaffeetafel“. Die Teilnehmerzahl ist auf 27 Personen begrenzt. Weitere Infos und Anmeldungen bei Dietrich Rahm,  8 93 88.


17.10.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Parkplatz wird voll gesperrt

Am städtischen Hochwasserschutzdeich in Laar in Höhe der Parkanlage an der Ahrstraße müssen Wurzelstöcke von gefällten Bäumen entfernt werden. Ab heute, 17. Oktober, wird daher der Deichkronenweg ab Parkplatz Deichstraße/Stepelsche Straße bis Parkanlage Ahrstraße voll gesperrt. Die Sperrungen werden bis zur Beendigung der Baumaßnahme, voraussichtlich bis Ende Oktober, aufrechterhalten.


25.10.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Film über die Laarer Vereine

Die Bürgervereinigung Duisburg-Laar hat einen Film produziert, der die Aktivitäten der Laarer Vereine und Gruppen und alles was sonst in Laar noch interessant, lebens- und liebenswert ist, vorstellt. Die DVD ist zum Preis von 10 Euro im Stadtteilbüro Laar, Friedrich-Ebert-Straße 83,  Tel.: 4 67 06 51, zu erhalten.


10.11.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Freundestreffen beim CVJM in Laar

Zum Freundestreffen lädt der Duisburger Kreisverband des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) am Samstag, 12. November, von 15 bis 18 Uhr, im Gemeindesaal der ev. Kirche Laar, Apostelstraße 58, ein. Im Rahmen des Programms mit Gesprächen und Begegnungen stellt der Bundessekretär des CVJM-Westbundes, Jürgen Vogels, mit Motorradfahrern aus dem CVJM-Laar unter dem Thema „Motorradfahrerarbeit im CVJM – damit Christus verkündigt wird“ einen besonderen Arbeitszweig vor. Weitere Infos: 706498.


22.11.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Einen Adventsmarkt mit nur einem Stand gibt es in Laar am 1. Adventswochenende an der ev. Kirche Laar, Apostelstraße 58. Bestückt ist der Stand am Samstag, 26. November von 15 bis 18 Uhr und am Sonntag, 27. November von 11 bis 16 Uhr.


24.11.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Gas: Laar und Beeck

Weil Thyssen laut Stadtwerke aus Versehen Gas zurückgeleitet hat, waren Laar und Beeck gestern bis zum Abend teilweise vom Gas abgeklemmt. Bereits mittags wurde der Fehler festgestellt, allerdings war der Schaden nicht so leicht zu beheben. Zahlreiche Leser hatten sich bei der WAZ gemeldet. „Es tut uns leid, wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung, können aber noch nicht sagen, wie spät alle Haushalte wieder versorgt werden können“, erklärte Stadtwerke-Sprecher Thomas Nordiek. Bis Redaktionsschluss am Abend war der Schaden noch immer nicht vollständig behoben. Anwohner beklagten sich vor allem über mangelnde Informationen.


25.11.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Gregor Herberhold

Stichflammen an der Ahrstraße

Riesige Stichflammen schossen am Donnerstag an der Ahrstraße zwischen Laar und Beeckerwerth in den Himmel. Nichts Besonderes für die Stadtwerke Duisburg: Die fackelten einfach nur verunreinigtes Gas ab, das seit Dienstagabend für Heizungsausfälle in Laar und Beeckerwerth gesorgt hatte.

Durch einen Störfall im Thyssen-Krupp-Kraftwerk sei, so Stadtwerke-Sprecher Thomas Nordiek, Stickstoff in die Gasleitungen gelangt. „Grundsätzlich ist Stickstoff nichts Schlimmes und ungefährlich“, so Nordiek, aber die Gasqualität sei durch die „Verunreinigung“ so gemindert worden, dass es zu Störungen in privaten Heizungsanlagen in Laar gekommen sei.

Insgesamt haben die Stadtwerke dort 1400 Abnehmer. „Alle Anschlüsse wurden überprüft“, hieß es von Seiten des Unternehmens am Donnerstagnachmittag. Allerdings hätten nicht alle Haushalte Störungen gemeldet.

Wie viele Häuser oder Wohnungen tatsächlich ohne Gas und damit ohne Heizung oder Kochgelegenheit waren, konnte Nordiek nicht sagen. In der Regel, so der Stadtwerke-Sprecher, habe man nur die Leitungen „spülen“ müssen. Sprich: Nach dem Abfackeln des verunreinigten Gases musste man frisches Gas nachströmen lassen, bis der Druck wieder aufgebaut war. Dann sprangen die Heizungen auch wieder an.

Schuld an der Panne seien nicht die Stadtwerke als Netzbetreiber und Gaslieferant, sondern Thyssen-Krupp. Mit dem Unternehmen müsse man in den kommenden Tagen über Schadensersatzansprüche verhandeln.

Die Stadtwerke waren mit allen verfügbaren Kräften im Einsatz, um das Problem schnellstmöglich in den Griff zu bekommen.

Wer nicht die Stadtwerke gerufen hat, als die Heizung aussetzte, sondern einen Fachmann seines Vertrauens, kann seine Ansprüche bei der Netzgesellschaft (also den Stadtwerken, wenn kein anderer Lieferant gewählt wurde) geltend machen.

„Das muss schriftlich geschehen“, so die Pressestelle des Unternehmens. Ralf Möllensiepen, Geschäftsführer der Netzgesellschaft: „Auch wenn wir nicht Verursacher sind, bedauern wir die Beeinträchtigung.“

Erst am Donnerstagnachmittag war die Gasversorgung wieder allerorten sichergestellt.


26.11.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Am Donnerstagabend, 24. November, gegen 18.30 Uhr versuchte ein unbekannter Jugendlicher in Laar einer 18-jährigen Frau die Handtasche zu entreißen. Die junge Frau war auf der Rheinstraße zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Apostelstraße auf dem Heimweg, als sie der Unbekannte von hinten angriff und schlug. Als sie ihn wegschubste und anschrie, ließ er die Handtasche los und flüchtete über die Apostelstraße in Richtung Scholtenhofstraße. Die 18-Jährige beschrieb den Täter so: ca. 165 cm groß, normale Statur, ca. 17-18 Jahre alt, dunkle kurze Haare und dunkle Kleidung. Sie wurde bei dem Überfall leicht verletzt. Zeugen sollen sich unter Tel. 28 00 melden.


29.11.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Schmuck geschmückt

... Wenn es am Schwalbenplatz blitzt und glitzert, dann wollen die Laarer nicht zurückstehen: Kinder der Grundschule Erzstraße schmückten mit großem Enthusiasmus den Baum vor den Laarer Dom. Eingeladen hatten die Kinder die Männer und Frauen der Bürgervereinigung Duisburg-Laar, die sich um die Aufstellung des Baums bemüht hatten. ...


05.12.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Christian Balke

Schulbesetzung in Laar mit Polizei beendet

Vor zwei Monaten berichtete diese Zeitung darüber, wie die Stadt Duisburg in Laar Immobilienwerte verfallen lässt – beispielhaft zu sehen an der leerstehenden Hauptschule Werthstraße, die frisch renoviert und komplett möbliert auf einem Grundstück in Rheinnähe vor sich hin rottet.

Dieser Zustand ärgerte wohl auch von der Aktion „DU it yourself“ beeinflusste linke Aktivisten so sehr, dass sie sich entschlossen, die Schule vom vergangenen Samstag an zu besetzten.

Eine Woche lang sollte die Aktionswoche „Leerstand beleben“ in Laar dauern. Fernziel: Ein „soziokulturelles Zentrum“. Neben einer großen Party waren zur Promotion dieses Ziels zahlreiche „soziokulturelle“ Veranstaltungen geplant: tägliche Selbstverteidigungskurse, Filme über globales „antikapitalistisches Aktivistentum“, Dokumentationen über die Castor-Proteste – „halt ein Advents-Programm für die ganze Familie“, wie ein Sprecher der Duisburger Polizei das Ganze gegenüber unserer Zeitung kommentierte.

Jene Polizei war es auch, die das sozialromantische Wochenende mit Jiu-Jitsu-Wellnessteil letztlich beenden musste. Die rund 35 Hausbesetzer wurden im Laufe des Samstag darauf aufmerksam gemacht, dass seitens der Stadt Sicherheitsbedenken für ihren Aufenthalt im Schulgebäude bestünden. Um dem Nachdruck zu verleihen, ließ die Kommune eine Polizeihundertschaft aufmarschieren.

Nach Gesprächen mit Vertretern der Kommune zogen die Besetzer gegen 21.30 Uhr ab. Nicht jedoch, ohne vorher zahlreiche Toiletten des Gebäudes zu verstopfen und mit dem Wasser aus der Spülung Teile des Gebäudes unter Wasser zu setzen.


06.12.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Phillipp Wahl

Hausbesetzer: Polizei hat die Sache falsch dargestellt

Nachdem eine Hundertschaft die Besetzung der Hauptschule Laar durch „DU it yourself!“ beendet hatte (wir berichteten), kritisiert die Gruppe die Darstellung des Einsatzes durch die Polizei.

Als am Samstagabend die Polizei anrückte, traten die etwa 40 Hausbesetzer der Gruppe „DU it yourself!“ lieber den Rückzug an. Mit ihrer jäh unterbrochenen Besetzung haben sie dennoch ein Etappenziel erreicht: Vertreter der Stadt wollen sich mit ihnen an einen Tisch setzen, um über die Möglichkeiten zur Unterstützung eines soziokulturellen Zentrums zu sprechen.

Denn als am Samstag Uwe Rohde zwischen den Fronten stand, ging der Betriebsleiter des Immobilien-Management Duisburg (IMD) auf die Hausbesetzer zu: Ein Video zeigt, wie er ihnen Gespräche über passende Räume für das Zentrum anbietet. Ein Sprecher der Gruppe bedauerte, „dass unter dem Druck der Hundertschaft kein Gespräch mit Herrn Rohde möglich gewesen“ sei.

Seit 2009, so erklärt der Sprecher, hätten viele der an der Hausbesetzung Beteiligten im Verein „Mustermensch“ „schlechte Erfahrungen mit der Stadt“ gemacht. „Aktiv und selbstbestimmt für unkommerzielle Kultur in Duisburg!“ hatten sich die Vereinsmitglieder damals in ihrem Laden an der Marientorstraße, im T 5, „kulturellen Freiraum“ erkämpft. Ihr Ziel, heute wie damals: „Ein soziokulturelles Zentrum für Jugendliche und Kulturschaffende, konstruktiv unterstützt von der Stadt.“

Falsch sei die polizeiliche Darstellung zum Dreck im Gebäude: Die Hausbesetzer hätten mehrere Räume geputzt, um abends eine Party feiern zu können. „Aber ein WC war leider defekt und ist übergelaufen.“


08.12.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Gregor Herberhold

Ideen für den Gabentisch

Geschenke aus der Heimat - sie erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Gerade im Duisburger Norden gibt es eine Menge netter Artikel, die sich gut unterm Christbaum machen: Bücher, Lesezeichen, Videos, Weine, Tee, Schmuckstücke und sogar Wappenfahnen sind im Angebot. ...

Video von Laar a. Rhein
Der Laarer Bürgerverein bietet ein einstündiges Video über den Ortsteil auf CD an (10 Euro), zu beziehen über Huberta Terlinden, Tel. 8 39 64. Die Ev. Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck , genauer gesagt: der Gemeindebezirk Laar bietet drei prämierte deutsche Weine aus dem Rheingau an, einen trockenen, einen halbtrockenen und einen lieblichen. Die Flasche (ein Liter) kostet sechs Euro. Bestellungen nimmt Dietrich Rahm an, Tel. 0203 - 8 93 88. ...


14.12.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Gregor Herberhold

Bürgerbüro Laar auf der Kippe

Ob das Laarer Stadtteilbüro zu retten ist, steht in den Sternen. Der Mietvertrag für die Einrichtung an der Friedrich-Ebert-Straße (Nähe Laarer Dom) wurde zum 31. 12. 2011 gekündigt, weil die klamme Kommune kein Geld mehr hat, um die Miete zu zahlen.

Dabei sind sich Heiner Maschke, Chef der Entwicklungsgesellschaft Duisburg, Meiderichs Bezirksamtsleiter Ralph Cervik und die Bürgervereinsvorsitzende Huberta Terlinden einig, dass das Büro als Anlaufstelle für die Bürger dringend benötigt wird.

Die Laarerin hatte sogar Brandbriefe nach Düsseldorf geschickt: Zu Minister Ralf Jäger und an den Landtag. Sie bat im Interesse der Menschen und des Ortsteils darum, die Einrichtung zu erhalten. Ohne sie sieht sie den Stadtteil wieder verdrecken und unsicherer werden. „Der städtische Mitarbeiter im Büro genießt Respekt im Ortsteil“, sagt Huberta Terlinden. Er habe über Jahre – zeitweilig mit Unterstützung von Menschen, die über Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen finanziert wurden – dafür gesorgt, dass alle Bevölkerungsgruppen miteinander klar kommen und Probleme sofort angesprochen werden können, bevor Ärger entsteht. Dieses Engagement sieht sie den Bach hinunter gehen, wenn das Büro tatsächlich Ende des Jahres aufgegeben wird.

Heiner Maschke sieht wie Ralf Cervik aber durchaus Chancen, dass die Einrichtung gerettet werden kann: Laar soll bekanntlich im kommenden Jahr ins Programm „Soziale Stadt“ aufgenommen werden. Dann stünde auch wieder Geld für die Anmietung des Büros zur Verfügung. Von den Räumen (Mietpreis im Jahr: 6000 Euro) ist er angetan. „Auf den ersten Blick wäre es dumm, wenn wir das nicht nähmen“, sagte er am Dienstag im Gespräch mit der Redaktion.

Ihm wie Ralf Cervik wäre es am liebsten, wenn das Büro durchgängig geöffnet bliebe und es keine „Zwangspause“ wegen fehlenden Geldes gäbe. Aber das ist in einer Kommune mit Haushaltssperre schwierig. Denn eine solche Anlaufstelle gilt als „freiwillige Leistung“ und darf folglich keine Zuwendungen mehr bekommen. Das hat Huberta Terlinden auch von Minister Ralf Jäger und dem Landtag bestätigt bekommen. Jäger bittet Terlinden um „Verständnis dafür, dass es für mich keine Handhabe gibt, in der Sache tätig zu werden.“

Vielleicht findet die Bezirksvertretung am Donnerstag aber eine Möglichkeit, die Einrichtung ohne Unterbrechung zu erhalten. Sollte das nicht der Fall sein, droht eine Schließung für mehrere Monate. Frühestens im Februar wird nämlich mit der Entscheidung gerechnet, ob Laar ins Projekt „Soziale Stadt“ aufgenommen wird.


17.12.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Martin Kleinwächter

Etat-Trick fürs Stadtteilbüro Laar

Einstimmig hat die Bezirksvertretung Meiderich/Beeck den Oberbürgermeister beauftragt, das Stadtteilbüro Laar im kommenden Jahr mit 5 000 € für Miete und Nebenkosten aus „Mitteln zur Pflege des Ortsbildes“ fortzuführen. Ohne andere Geldquellen müsste es zum 31. Dezember schließen (wir berichteten).

Vorangegangen waren Berichte der beiden Stadtteilmanager Horst Salmagne (Hagenshof) und Norbert Bouten (Laar) über ihre Arbeit.

Während das Büro im Hagenshof fortgeführt werden kann, weil die Mietkosten dafür im Bezirksamt selbst höher lägen als vor Ort, muss das Büro an der Friedrich-Ebert-Straße in Laar geschlossen werden. Dabei handelt es sich aus Sicht der Kommunalaufsicht um eine freiwillige Leistung, die nach Nothaushaltsrecht unzulässig ist.

Allerdings wusste Bezirksamtsleiter Ralph Cervik zu berichten, dass die Chancen gut stehen, das Büro künftig aus dem NRW-Programm „Soziale Stadt“ finanziert zu bekommen. Der städtische Eigenanteil wäre dann wiederum zulässig. Das Büro dort jedoch für ein halbes Jahr zu schließen, hielten die Bezirksvertreter für schädlich, zumal Bouten nur mit einer halben Stelle dort tätig ist.

Bouten erinnerte daran, dass das Büro 2004 eröffnet worden war, um die sozialen Probleme in Laar in den Griff zu kriegen. Auf diesem Weg sei man ein gutes Stück vorangekommen. Ordnungskräfte und Bürgervereinigung würden Hand in Hand für mehr Sicherheit und Sauberkeit arbeiten. Miteinander sei es gelungen, die kulturellen Mentalitäten besser zu verstehen.

Mit dem Einkaufszentrum auf dem Gelände der ehemaligen Feuerwache, dem Behinderten-Wohnheim dort und dem neuen Pflegeheim habe Laar deutlich an Statur gewonnen. Die neu eingeführten Stadtteilfeste seien sehr erfolgreich. Es sei gelungen, die Jugendlichen durch einen Jugendtreff von der Straße zu holen. Und viele Zuwanderer seien bis heute dankbar, dass ihr Einstieg dort durch Sprachkurse erleichtert worden sei.

Ähnlich Positives hatte Horst Salmagne für den Hagenshof berichtet, wo der Anteil der Zuwanderer bei 75 % liegt, mit vielen Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion. Die Ortsbindung der Bevölkerung zu erhöhen und sogar Zuzüge nach Hagenshof möglich zu machen, seien zentrale Aufgaben.

In der anschließenden Diskussion bat die CDU die anderen Parteien darum, nicht in Schuldzuweisungen zu verfallen, sollte der Laar-Beschluss nicht umgesetzt werden können. Dann müssten eben andere Wege gesucht werden.

Kommentar: Das Mädchen für alles

Aus „Mitteln zur Pflege des Ortsbildes“ die Miete für ein Stadtteilbüro aufzubringen, das kann nicht gut gehen. Mit Haushaltsklarheit und Haushaltswahrheit hat das nichts mehr zu tun. Dass diese Haushaltsposition seit Jahren als „Mädchen für alles“ herhalten muss, liegt aber nur daran, dass die Bezirksvertreter sich ihres ei­genen Bezirks-Etats, der im Haushaltsplan ziemlich versteckt enthalten ist, bis heute nicht bewusst sind. Dazu gehören noch andere Mittel als nur die zur „Pflege des Ortsbildes“. Auch darin ist zur Zeit für freiwillige Maßnahmen kein Platz. Aber ihn wenigstens mal zur Kenntnis zu nehmen, würde auf Dauer neue Spielräume eröffnen.

Im konkreten Fall empfiehlt es sich freilich, nach privaten Sponsoren Ausschau zu halten, um den Zeitraum bis zur Zusage der neuen Fördermittel zu überbrücken.


21.12.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Christian Balke

Würde, gebügelt und gestärkt

„Wirklich arme Leute haben oft Hemmungen, nach Hilfe zu fragen“, sagt Hilde Lauterbach und Margret Werther, Katarina Buch, Dietrich Rahm nicken zustimmend.

Umgeben von Schuhen, Bettzeug, Hemden, Hosen, Jacken und Kuscheltieren sprechen Hilde Lauterbach, der man ihre 80 Jahre zu keinem Zeitpunkt ansieht, und die anderen drei ehrenamtlichen Helfer in der Kleiderkammer Laar über ihre Arbeit und über das, was sie bewegt.

Ein im wahrsten Sinne des Wortes bewegendes Motiv ist nicht nur für Dietrich Rahm die christliche Nächstenliebe. Der Presbyter der evangelischen Kirchengemeinde in Laar ist schon Jahrzehnte lang tief in der ehrenamtlichen Arbeit seiner Kirche verwurzelt. Rahm begann 1991 als Funktionär des CVJM Altkleidung für die in Bielefeld ansässigen Bodelschwingh'schen Stiftungen Bethel zu sammeln und zu sortieren.

„Der aus dem Bibelwort, ,Sammelt die übrig gebliebenen Brocken, damit nichts verloren geht’ entlehnte BethelGrundsatz, wird von uns hier geteilt und gelebt“, sagt Rahm, „denn auch wir sammeln hier alles, was wir an Kleidung, Bettwäsche, Kindersachen und Stofftieren bekommen – auch, wenn es in keinem guten Zustand ist.“ Alles, was nicht in Laar an den Mann oder die Frau gebracht werden kann, geht auch heute noch nach Bethel in Bielefeld – manchmal sind es Tonnen an Hilfsgütern. Gemeinsam mit dem Umfang der Sammlungen wuchs in Laar auch das engagierte Team von Ehrenamtlern, das sich um Sammlung, Aufbereitung und Weiterverwertung der abgegebenen Waren kümmert. Nachdem die Gemeinde die Räumlichkeiten an der Zwinglistraße 13 zur Verfügung stellte, wurde die Arbeit für Rahm, der zunächst von seiner Schwiegermutter unterstützt wurde, einfach zu viel.

Dabei funktioniert die Kleiderkammer eigentlich wie ein normales Kaufhaus: „Die Sachen, die kommen, werden von uns kontrolliert, wenn nötig aufgearbeitet, mit Preisen ausgezeichnet und dann angeboten“, sagt Margret Werther, 75 Jahre alt, die gemeinsam mit den Kolleginnen Lauterbach und Buch ein dynamisches Trio bildet.

Die Preise, sagen die engagierten Laarer, seien dabei nur symbolisches Mittel zum Zweck: „Es ist viel leichter für einen armen Menschen, etwas für einen Euro zu kaufen, als sich etwas schenken zu lassen“, sagt Hilde Lauterbach, „das ist eine Frage der Menschenwürde und eine Frage des Stolzes.“

Die Vorstellung, dass die Weitergabe von Hilfsgütern an Bedürftige, ein reibungslos verlaufender, gleichförmiger Prozess sei, sagt Katarina Buch, mit Anfang 40 die jüngste im Bunde, „ist falsch. Es ist mir schon passiert, dass ich eine offensichtlich bedürftige Familie auf Hilfen angesprochen habe und die Mutter dann furchtbar beleidigt war.“

Neben handwerklichem Geschick brauchen dir engagierten Laarer Frauen eben auch Menschenkenntnis: „Natürlich kommt es vor, dass hier Leute hinkommen, die es offensichtlich nur auf Schnäppchen abgesehen haben“, sagt Margret Werther, „aber wir verkaufen die Sachen nicht an jeden.“

Die Kleiderkammer an der Zwinglistraße 13 ist jeden Donnerstag zwischen 10 und 12 Uhr geöffnet. Wer Kleidung sucht oder Kleider-, Wäsche-, Schuh- oder Stofftierspenden abgeben möchte, erreicht die Kammer unter 8 93 88.

Kommentar: Behaglichkeit spenden

„Zum Wegwerfen ist mir das aber zu schade“, sagen wir wohl alle beizeiten. Dann lagern wir Spielzeuge, die unsere Kinder nicht mehr interessieren oder gut erhaltene Markenklamotten von vor zwei Jahren im Keller oder auf dem Speicher ein. Grundsätzlich natürlich löblich und vernünftig, so zu verfahren. Aber mal ehrlich: Welchen Zweck erfüllt diese Art von ,sachlicher’ Sparsamkeit, wenn die Sachen dann doch jahrelang ungenutzt bleiben? Keinen Zweck.

Die Liste der Einrichtungen, die mit diesen vermeintlich zwischengelagerten Waren viel Gutes für arme Menschen tun, ist lang. Gerade auch im Winter ist der Bedarf an Dingen groß, die das Leben für arme Menschen ein wenig behaglicher machen können. Also: Einfach mal Behaglichkeit und Würde spenden.


24.12.2011 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Stadtteilbüro in Laar bleibt bestehen

„Das Stadtteilbüro Laar kann auch 2012 weiter betrieben werden“, teilt Bezirksbürgermeisterin Daniela Stürmann mit. Wie berichtet, drohte die Schließung zum Jahresende.

Mit großer Freude hat die Bezirksvertretung Meiderich/ Beeck die Zustimmung der Stadtverwaltung aufgenommen, auch im Jahr 2012 die finanziellen Mittel zum Weiterbetrieb des Stadtteilbüros in Laar zur Verfügung zu stellen. Vorausgegangen war ein Beschluss der Bezirksvertretung, die notwendige Summe von max. 5.000 Euro aus den „Mitteln zur Pflege des Ortsbildes“ freizugeben. Wie die Kämmerei jetzt in einem Schreiben mitteilte, bestünden dagegen keine Bedenken.

„Der Weiterbetrieb dieser Einrichtung ist für den Stadtteil Laar von entscheidender Bedeutung. Die Mitarbeiter vor Ort sind für die Laarer zu einem unverzichtbaren Ansprechpartner geworden“, kommentiert Bezirksbürgermeisterin Daniela Stürmann. „Eine Schließung hätte die gute Arbeit der letzten Jahre gefährdet.“