News 2015 - Nachrichten aus Laar


16.01.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Dennis Bechtel

Neujahrsgespräch
Schulterschluss von Bürgern und Politikern erwünscht

Bezirksbürgermeisterin Daniela Stürmann will bei den wichtigsten Projekten in Meiderich/Beeck eng mit den Anwohnern zusammenarbeiten

Zwei besonders wichtige Themen gibt es in diesem Jahr in Meiderich/Beeck für Bezirksbürgermeisterin Daniela Stürmann. Eines der Projekte steht dabei bereits zu Jahresbeginn kurz vor dem Abschluss: Der Grüngürtel. Des Weiteren will sie in 2015 ihr Augenmerk auf Laar richten. Der Stadtteil wurde in das Programm „Soziale Stadt“ aufgenommen und soll aufgewertet werden. ...

Kritische Stimmen gebe es immer wieder von den Bewohnern Laars. Wie die Menschen dort, ist sich auch Stürmann sicher: Laar kann mehr. „Die Lage direkt am Rhein ist sehr schön, Laar hat dörflichen Charakter und sehr viel Potenzial“, findet die Bezirksbürgermeisterin. In den kommenden Monaten wolle sie sich mit ihren Kollegen vor allem der Friedrich-Ebert-Straße annehmen. Man werde die Immobilien bewerten und schauen, wie sich der Stadtteil entwickeln kann. „Laar wird vom Bund anlässlich des Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ unterstützt, was uns dabei helfen wird.“ Abermals hofft sie auf starke Bürgerbeteiligung. Der Runde Tisch werde auch mitgestalten. ...


18.03.2015 - Stadt-Panorama

Bürger in Laar sollen Deichpark mitgestalten
Beliebtes Ausflugsziel soll noch attraktiver werden

Im Rahmen der Stadtteilerneuerung soll die Aufenthaltsqualität am Rheindeich in Laar verbessert werden. Unter dem Motto „Dein Rheindeich" werden Ideen und Anregungen gesammelt, um das heute schon bei Spaziergängern und Ausflüglern beliebte Deichvorland von Laar noch attraktiver für Freizeit, Spiel und Sport zu gestalten.

Die Stadt und die EG DU Entwicklungsgesellschaft Duisburg laden deshalb verschiedene Zielgruppen aus Laar zur Mitarbeit in Ideen-Workshops ein. Die Veranstaltungen dauern jeweils etwa zwei bis drei Stunden.

Begonnen wird mit einer Veranstaltung speziell für alle interessierten Jugendlichen. Sie treffen sich zur Entwicklung von Gestaltungsvorschlägen am morgigen Donnerstag, 19. März, um 16.30 Uhr im Kinder- und Jugendtreff Malu, Friedrich-Ebert-Straße 83. Am Dienstag, 24. März, um 18.30 Uhr sind alle Laarer angesprochen, ihre Ideen zur Parkgestaltung einzubringen. Der Workshop findet im Ewaldi-Haus an der Apostelstraße 18 statt. Hierzu sollten sich die Interessierten bitte anmelden beim EG-DU-Stadtteilbüro, Telefon (0203) 99429-55 oder -56.

Frauen und Mütter von kleineren Kindern können im Rahmen eines Interkulturellen Frauencafes am 15. April um 9.30 Uhr ihre Vorstellungen zur Verschönerung des Deichgeländes äußern. Sie treffen sich ebenfalls im Kinder- und Jugendtreff Malu. An allen Terminen ist für Getränke gesorgt.


25.03.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Sabine Merkelt-Rahm

Der Rheindeich in Duisburg-Laar wird aufgehübscht

Bürger diskutierten über das Programm zur Wohnumfeldverbesserung. Der grüne Bereich zwischen Häusern und Fluss soll attraktive Freizeitfläche werden.

Die Schokoladenseite von Laar am Rhein, das Deichvorland mit Promenadenweg, soll im Rahmen der Stadtteilerneuerung „aufgehübscht“ werden. Nun waren alle Laarer zur gemeinsamen Ideensammlung ins Ewaldi-Haus eingeladen.

Stadtteilmanagerin Anke Gorres ist mit der Bürgerbeteiligung in Laar sehr zufrieden und begrüßt viele Neuankömmlinge, die sie schon vom Runden Tisch her kennt. Mareike Süselbeck vom Amt für Umwelt und Grünes erläutert den Planungsumfang. „Wir sprechen über den Bereich hinter dem Deichkronenweg bis einschließlich Promenadenweg, die untere Wiese ist nicht mehr mit drin,“ sagt sie.

„Und im Norden beginnt das Planungsgebiet am Parkplatz Ahrstraße und endet südlich vom Eisenbahnhafen.“ Der Deichkronenweg wird erst bei Deichsanierung mitbearbeitet. Laar und Beeckerwerth stehen als letzte Strecke auf der Deich-Sanierungsliste. Dass sie noch bis zu zehn Jahre warten sollen, bis aus der Schlaglochstrecke ein spazier-und radfahrfreundlicher Weg geworden ist, gefällt den Bürgern nicht so recht.

Nicht ans Geld denken
Trotzdem machen sie sich eifrig daran, ihre Wünsche für den neuen Deichpark auf kleine Zettel zu schreiben. „Denken sie nicht ans Geld“, ermuntert Süselbeck, „lassen sie erst mal der Fantasie freien Lauf.“ Einschränkungen gibt es, weil das Deichvorland in Schutzzonen aufgeteilt ist, was zum Beispiel das Setzen von Fundamenten nicht überall erlaubt. Auch müssen verwendete Materialien dem Hochwasser widerstehen können. Viele Fragen müssen noch geklärt werden.

„Werden die Brunnen im Deichvorland tatsächlich zugeschüttet und kann man ihre Einfassung dann für Bänke oder Spielgeräte nutzen?“ „Wer ist eigentlich für die geborstenen Treppen unterhalb der unteren Wiese zuständig?“ „Kann man trotz Hochwassergefahr am Promenadenweg eine Beleuchtung anbringen?“ „Das finden wir raus“, versprechen Mareike Süselbeck und Doris Grüning von der EG DU.

Gute Pflege ist wichtig
Vielleicht ein Boccia-Platz? Oder gleich ein ganzer Strandabschnitt? Auf jeden Fall Sonnenliegen und ein Volleyballfeld! Klangkunstwerke? Eine eingezäunte Liegewiese? Und eine Würstchenbude? Und abends mit Beleuchtung! Ein Grillplatz, neue Bänke, und tiersichere Mülleimer. „Dein Rheindeich“ war das Motto des kreativen Abends, der auch zeigte, dass die Unterschiede zwischen „dein Deich und mein Deich“ ziemlich groß sein können. Der eine möchte pure, unverbaute Natur genießen und seine Promenadenmischung auf dem passenden Weg leinenfrei rennen lassen. Die andere träumt von sonnendachgeschütztem, hundefreiem Strandfeeling.

„Egal was da hinkommt, es muss auf jeden Fall besser in Schuss gehalten werden, als das bisher der Fall war“, sagt ein alter Laarer und dazu nicken alle.


17.04.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Gedenktafel für Heiligen in Laar angebracht

Der heilige Eligius besitzt für Laar eine besondere Bedeutung. Der im Jahr 641 zum Bischof von Noyon geweihte Gründer zahlreicher Klöster und Kirchen gilt als Schutzpatron der Metallarbeiter und Bergleute. Seine Statue befindet sich an der Fassade des Hauses an der Schillstraße 74.

Auf Initiative der GEWOGE Duisburg-Ruhrort eG, der die Immobilie gehört, wurde jetzt eine entsprechende Gedenktafel angebracht. Die Statue symbolisiert die Verbundenheit der Genossenschaft zu den Industriearbeitern in Laar. Die Einweihung nahmen Rudolf Gande, Initiator, Bewohner des Hauses Schillstraße 74 und GEWOGE-Aufsichtsrat, Peter Sander, GEWOGE-Vorstand, Stadtteilmanagerin Anke Gorres, die stellv. Bezirksbürgermeisterin Rita Kaiser, Huberta Terlinden (Sprecherin des Runden Tisches Laar und Ehrenvorsitzende der Bürgervereinigung Laar), Sigrid Götting-Schlitt (Sprecherin des Runden Tisches Laar) und Petra Hülswitt (Vorsitzende der Bürgervereinigung Laar) zusammen vor.


27.04.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Gregor Herberhold

Peter Hionsek aus Duisburg reinigt Verkehrsschild selbst

Statt die Stadt Duisburg um die Reinigung eines kaum noch lesbaren Verkehrsschildes in Laar zu bitten, wurde Peter Hionsek selbst aktiv.

Mit Spülmittel und einem Schwamm sorgte Peter Hionsek binnen weniger Minuten für etwas mehr Verkehrssicherheit in Laar: Er reinigte ein kaum noch lesbares Verkehrsschild an der Arndt­straße, das darauf hinweist, dass es sich um eine Spielstraße handelt.

Alle anderen in dem Umfeld, sagt der Laarer, seien ordentlich und sauber gewesen, nur dieses eine eben nicht. Statt die Stadt anzurufen und um Reinigung zu bitten, hatte das ehemalige Mitglied des Vereins „Offensive für ein sauberes Duisburg“ sich einfach selbst an die Arbeit gemacht und den Job binnen weniger Minuten erlegt. In der Hoffnung, dass ihm nun kein Behördenmitarbeiter Schwierigkeiten macht...

Ärgerlich findet Hionsek, dass sich in der Nähe des Schildes auch eine kleine Grünfläche befindet, die auch verdreckt ist. Immer wieder sammele sich dort Unrat, der nur selten von den Wirtschaftsbetrieben entsorgt, meist einfach im wuchernden Grün irgendwann unsichtbar werde. Sein Appell an die Anlieger: So wie er jetzt in Eigenregie das Schild gereinigt hat, sollten engagierte Bürger doch auch die Grünanlagen säubern – ein ordentliches Duisburg sei für alle lebenswerter.


04.05.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - (we)

Die Schützen in Duisburg-Laar laden zum Drei-Tage-Fest

In knapp zwei Wochen beginnt das erste Schützenfest der Saison: Die Schützengesellschaft lädt von 15.- bis 17. Mai zum Mitfeiern im Ortsteil ein.

Das erste Schützenfest im Duisburger Norden startet am 15. Mai in der Festhalle an der Laarer Erzstraße. Drei Tage lang feiert die St. Ewaldi-Schützengesellschaft Duisburg-Laar, -Beeck und -Beeckerwerth.

Im Vorfeld dieses Schützenfestes werden am 9. Mai die Laarer Straßen mit den vereinseigenen Wimpelketten und Fahnen dekoriert, um dem Stadtteil das herannahende Schützenfest anzuzeigen. Auch die Königsresidenz an der Apostelstraße 14 erhält eine Dekoration.

Die Feierlichkeiten beginnen am Freitagabend um 17.30 Uhr mit dem Besuch der Heiligen Messe in der Laarer Kirche St. Ewaldi. Danach holen die Schützen das amtierende Königspaar Hermann Riehl und Helga Bohl sowie den Prinzen Maurice Demandt ab, bevor am Paradeplatz an der Ev. Kirche in Duisburg-Laar die Schützenfahnen gehisst werden. Gegen 19 Uhr erfolgt der Besuch des Laarer Wohndorfs, wobei den Bewohnern ein musikalischer Gruß des „Tambourcorps der Schützenbruderschaft“ und der „Original Niederrhein-Musikanten“ überbracht wird. Der Abend geht dann als „Königsehrenabend“ weiter. Diesen Abend wollen alle Beteiligten bei Tanz und guter Laune, mit toller Unterhaltung durch die Schlagersänger Chriss Martin und Michael Leuthen verbringen. Gäste sind willkommen, der Eintritt ist frei.

Schießwettbewerbe am Samstag
Der Samstagmorgen steht im Zeichen der Schießwettbewerbe: Nach dem Böllerschießen marschieren die Schützen gegen 10.45 Uhr vom Lokal „Zur Flora“ zur Festhalle der Schule an der Erzstraße, in der der neue Schützenkönig und der neue Prinz durch das traditionelle Vogelschießen ermittelt werden. Auch hierzu sind alle Bewohner des Stadtteils eingeladen.

Am Samstagabend wird das Laarer Schützenfest gefeiert, dazu gibt es Live-Musik. Eintrittskarten sind an den bekannten Vorverkaufsstellen zum Preis von acht Euro erhältlich.

Die Feierlichkeiten am Sonntag, 17. Mai, beginnen am Nachmittag. Das Kaffeetrinken beginnt um 15.30 Uhr in der Festhalle. Gegen 17 Uhr beginnt der Festzug, um 21 Uhr der Zapfenstreich an der Austraße.


18.05.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Wiebke Vorloeper

Heinrich und Maurice schießen in Duisburg-Laar den Vogel ab

Beim ersten Schützenfest der Saison hatten Heinrich Uldrich und Maurice Rapphahn bei der St.-Ewaldi-Schützengesellschaft die Nase vorn.

Die Schützengesellschaft St. Ewaldi Laar, Beeck, Beeckerwerth hat einen neuen Schützenkönig. Heinrich Uldrich setzte sich gegen zwei weitere Anwärter durch. Auch zum Prinzenschießen traten drei Mitglieder an, von denen Maurice Rapphahn am Ende den entscheidenden Schuss abgab. Zum Königsbegleiter erwählte Uldrich Marcus Senicar, Adjutantin wurde Gina Rapphahn.

Stimmung wie zu Karneval
Zum Festauftakt gab es den Ehrenabend für das amtierende Königspaar. Uldrich sagte, eine Karnevalsveranstaltung hätte nicht stimmungsvoller sein können.

Dennoch wurde der Laarer Abend am Samstag das Highlight des Festwochenendes. Die Halle der Schule an der Erzstraße war ausgebucht.

Eröffnet wurde das Königsschießen durch die Böllergruppe des Vereins mit einer Art Salutschießen. Für das Königsschießen saßen die Mitglieder gebannt auf den Bänken hinter dem Schießstand und beobachteten die Anwärter, bis endlich der Adler fiel. Am Abend wurde dann mit den „Cover-Kings“, Reiner Kavalier und der „Werstener-Music-Company“ gefeiert.

Auch am dritten Tag wurde es noch mal gesellig. Die Schützen trafen sich zum gemeinsamen Kaffee-Trinken und traten anschließend zum Festzug an. Am Abend schließlich erfolgte die Krönung der neuen Majestäten. Der Spielmannszug des Vereins begleitete die Schützen während des gesamten Fests musikalisch.

Der Schützenverein St. Ewaldi Laar, Beeck, Beeckerwerth zählt laut Schriftführerin Heike Demandt zirka 100 Mitglieder, 15 davon gehören zur Jugendgruppe. Der Verein besteht seit 1849 und hat neben einer Jugendabteilung auch eine Gruppe zum Böller-Schießen, die mit Platzpatronen Salutschüsse abgibt.

Die Jugendabteilung bietet neben der Teilnahme an der Schießgruppe auch Ausflüge an, im vergangenen Jahr etwa ging es ins Disneyland. Kinder unter zwölf Jahren dürfen mit Laserwaffen schießen, mit denen eine ungefährliche Schusssimulation durchgeführt wird. Ab zwölf Jahren darf dann mit Luft- oder Federdruckwaffen trainiert und somit auch um die Prinzenwürde geschossen werden.

Wettkämpfe übers Jahr verteilt
Fürs Königsschießen müssen die Anwärter mindestens 25 Jahre alt sein. Über das Jahr verteilt finden auch immer wieder Preis- und Wettkampfschießen statt, sowohl im Erwachsenen als auch im Jugendbereich. Daran können grundsätzlich alle Mitglieder des Vereins teilnehmen.


21.05.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Schulsanierung, Brandschutz und Baumfällung in Meiderich

Im Bezirksrathaus auf der Von-der-Mark-Straße tritt heute, 15 Uhr, die Bezirksvertretung Meiderich zur 4. öffentlichen Sitzung der laufenden Wahlperiode zusammen.

... Die Laarer Kinder können sich laut Tagesordnung auf die Umgestaltung des Spielplatzes Rheinanlagen freuen. Spielplätze liegen auch dem Fraktionsbündnis aus Grünen und Linken am Herzen. ...


23.05.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Das Sparkassen-Filialnetz der Zukunft: Die Veränderungen im Detail

... 2017 wird die GS Bruckhausen zu der in Beeck, die in Untermeiderich zu Meiderich und die in Laar zur GS Ruhrort übergeleitet. 2022 wird die GS Meiderich-Bahnhof die GS Meiderich aufnehmen.


03.06.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Sabine Merkelt-Rahm

Stadtteilverschönerung
Laar soll die Visitenkarte der Stadt Duisburg werden

Die Entwicklungsgesellschaft Duisburg regt an, die Häuser entlang der Deichstraße komplett neu anzustreichen. Dadurch würde der Ortsteil aufgewertet.


Die Entwicklungsgesellschaft Duisburg hat bei Laarer Hausbesitzern für eine gemeinsame Verschönerungsaktion der prominentesten Häuserzeile im Viertel geworben.

Vom Rhein aus gesehen, ist kaum ein Teil von Duisburg so sichtbar, wie die Häuserzeile der Deichstraße in Laar, direkt hinter dem Damm. Mit einer gemeinsamen Fassadenverschönerung könnte man also nicht nur das einstige Bauern-und Fischerdorf Laar aufwerten. „Auch die Gesamtstadt Duisburg würde sich mit einer wirkungsvoll in Szene gesetzten Fassadenreihe in Laar zukünftig deutlich besser am Rhein präsentieren“, erklärte die Stadtteilmanagerin der Entwicklungsgesellschaft Duisburg (EG DU), Anke Gorres, den zwölf Hausbesitzern der Deichstraße, die zu einem ersten Treffen gekommen waren. 35 Objekte stehen in der von Brachflächen unterbrochenen Zeile. Die Häuser sind aus verschiedenen Bauepochen und wirken zurzeit nicht als Ensemble, sondern als zufällige Ansammlung von Farben, Formen und Erhaltungszuständen.

NRW-Bank gibt Finanzierungs-Infos
Gemeinsam mit den Architekten Ute Strehl und Gunter Zimmermann präsentierte die EG DU den Eigentümern nun drei Varianten eines farblichen Gestaltungskonzeptes für die Deichstraße. Dabei gibt es eine farbenfrohe Version mit einem regenbogenartigen Farbverlauf, eine gemäßigte Version mit einem farbigem Steifen und die edle, klassisch weiße Variante mit angeglichenen Sockelhöhen.

Gegen die bunte Lösung spricht, dass schon ein Hausbesitzer, der nicht mitmacht, den Gesamteindruck sehr stören würde. Alle in ein Boot zu kriegen, ist aber schwierig. Gorres räumte ein, dass im Moment aus datenschutzrechtlichen Gründen zehn der Eigentümer noch gar nicht ermittelt seien. Gefördert wird aus Mitteln des Programms „Soziale Stadt“. Hausbesitzer bekommen bis zu 50 Prozent ihrer Aufwendungen für die Fassadengestaltung, also maximal 26 Euro pro Quadratmeter erstattet. Einige müssten allerdings für die einheitliche Lösung deutlich mehr Geld in die Hand nehmen. Ihre Häuser sind mit Kunststoffplatten verleidet, die entfernt werden müssten.

Die Architekten haben auch bauliche Veränderungsvorschläge für einzelne Häuser erarbeitet. „Bei Umbauten in den 1960-er Jahren wurden die Proportionen mancher Objekte durch Fassadenverkleidungen und den Einbau zu kleiner Fenster ruiniert“, sagte Zimmermann. Eigentümer, die diesen Bausünden abhelfen möchten, sollen bei einem Folgetreffen unter Mitwirkung der NRW-Bank informiert werden, wie sie Rückbaumaßnahmen finanzieren können. Auf dem Treffen gab es jedenfalls Verblüffung und Begeisterung darüber, welche enorme Wirkung eine einheitlichen Farbe auf den Gesamteindruck der Häuser hätte.


Projekt Fassadengestaltung

Die Deichstraßen-Fassaden sind nur ein Punkt im großen integrierten Handlungskonzept für Laar als Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf.

Die Pläne kann man auf der Internetseite der Entwicklungsgesellschaft Duisburg (www.eg-du.de) einsehen.

Die Stadtteilmanagerin Anke Gorres ist telefonisch erreichbar unter 0203 - 9 94 29-55.

Die EG-DU-Architektin Ute Strehl ist erreichbar unter 0203 - 9 94 29-13.


20.07.2015 - EG DU / Stadtteilbüro Laar - Anke Gorres

Es tut sich was in Laar – Neueröffnung auf der Friedrich-Ebert-Straße

Am Freitag, den 24.7.2015 um 11:00 Uhr öffnen „DBR - Das Bildungswerk im Revier“ und die „Blau-weisse Fahrschule“ ihre Pforten auf der Friedrich-Ebert-Straße 126 in Duisburg-Laar. Geschäftsführer Steffen Schulte und Außendienstmitarbeiter  Kagan Demir sowie Hauseigentümer Ludger Linneweber setzen mit dieser Neuansiedlung ein Zeichen für eine Belebung der zahlreich leerstehenden Ladenlokale in Laar. „Neben der Instandsetzung einer gegenüber liegenden ehemaligen Schrottimmobilie durch neue Eigentümer könnte dies der Beginn weiterer Initiativen durch Immobilieneigentümer auf der Friedrich-Ebert-Straße sein“ meint Anke Gorres, Stadtteilmanagerin der EG DU Entwicklungsgesellschaft Duisburg mbH. „Wir werden die Akteure auf jeden Fall in ihrem Tun unterstützen“. 

Erst im Mai des Jahres hatten sich auf gemeinsame Einladung des Arbeitskreises Friedrich-Ebert-Straße des Runden Tisches Laar und der EG DU verschiedene Immobilieneigentümer der Friedrich-Ebert-Straße getroffen. Im Ewaldi-Haus erörterte man die Schwächen dieser ehemals funktionierenden Geschäftsstraße. 

Aber auch die Stärken dieser Straße, die guten Parkmöglichkeiten, die Erschließung durch die Straßenbahnlinie 901 und das Potenzial, dass die Leerstände für neue und andere Nutzungen bietet, werden gesehen. Die Immobilieneigentümer wollen gemeinsam mit dem Stadtteilbüro an einer Zukunftsstrategie für die Straße arbeiten. Zaghafte Ansätze für positive Veränderungen, wie die Neuansiedlung vom „Bildungswerk im Revier“ und der „Blau-weißen Fahrschule“ zeigen, dass die ehemaligen Einzelhandelsflächen für Dienstleistungen, soziale Einrichtungen oder auch Vereine interessant sein können.


20.07.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - (we)

27-Jähriger wird in die Scheibe einer Haltestelle getreten

Rund ein dutzend Männer hat Montag Abend einen 27-Jährigen in Duisburg attackiert. Scherben der splitternden Haltestellenscheibe verletzen ihn.


Ein 27-jähriger Mann ist Montag Abend von einer "Horde" Männer attackiert worden, wie die Polizei berichtet: Er war gegen 22 Uhr an der Haltestelle Friedrich-Ebert-Straße in Duisburg Laar aus der Straßenbahn ausgestiegen und hier sofort von 10 bis 15 Männern angegriffen worden.

Einer der Angreifer sei besonders aggressiv gewesen. Er trat mit solcher Wucht auf den Fahrgast ein, dass die Glaswand der Haltestelle, gegen die er prallte, splitterte. Durch Schnitte am Körper wurde das Opfer verletzt. Der Angreifer versuchte laut Polizeibericht dann auch noch, auf den am Boden liegenden Verletzten einzutreten. Dieser konnte sich in ein nahes Café retten und Hilfe holen. Ein Rettungswagen brachte den aus Braunatal stammenden Mann ins Krankenhaus.

Der Schläger soll ein rotes T-Shirt getragen haben und einen Kinnbart. Eine weitere Beschreibung liegt nicht vor. Die Polizei nimmt Hinweise unter der Telefonnummer 0203-2800 entgegen.


07.08.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Zwei Trickdiebe stehlen einem 94-jährigen Duisburger Schmuck

Einen 94-jährigen Duisburger haben zwei Trickdiebe bestohlen. Die Täter verschafften sich unter einem Vorwand Zutritt zu der Wohnung des Seniors.


Zwei Trickdiebe haben einen 94-jährigen Duisburger in dessen Wohnung bestohlen. Wie die Polizei mitteilte, hatten die Männer am Donnerstag gegen 12.30 Uhr die Wohnung an der Turmstraße in Laar unter dem Vorwand betreten, sie müssten die Wasserleitungen überprüfen.

Während einer der Täter den 94-Jährigen im Badezimmer ablenkte, hielt sich der Komplize unbeobachtet in einem anderen Raum auf. Nachdem die beiden Männer die Wohnung verlassen hatten, stellte der Senior fest, dass Schmuck gestohlen worden war.

Die beiden Unbekannten werden von dem 94-Jährigen wie folgt beschrieben: Sie sind beide etwa 1,65 Meter lang und haben eine kräftige Figur und kurze Haare. Der Jüngere ist etwa 19 Jahre alt und hat dunkelblonde Haare, der andere ist zirka 35 Jahre und hat blonde Haare.

Hinweise nimmt die Polizei Duisburg unter der Rufnummer 0203/2800 entgegen.


19.08.2015 - EG DU / Stadtteilbüro Laar - Anke Gorres

Planungen für einen Laarer Deichpark nehmen Gestalt an
Ergebnisse der Bürgerbeteiligung ab 24. August im Stadtteilbüro Laar

Im Mai 2015 hatten die Bürger in Duisburg-Laar in drei Beteiligungs-Workshops zahlreiche Ideen zur Gestaltung eines Deichparks am Rhein entwickelt. Diese Vorschläge wurden so weit wie möglich in die Planungen der Stadt Duisburg aufgenommen.

Das Ergebnis der Bürgerbeteiligung ist nun zu den üblichen Öffnungszeiten (montags bis freitags zwischen 9 bis 15 Uhr) im Stadtteilbüro Laar (Friedrich-Ebert-Straße 83, 47119 Duisburg) einzusehen.

Am Montag, den 24.8.2015 zwischen 10 und 13 Uhr sowie am Dienstag, den 25.8.2015 zwischen 15 und 18 Uhr stehen Mareike Süselbeck (Amt für Umwelt und Grün der Stadt Duisburg) und Doris Grüning (EG DU Entwicklungsgesellschaft Duisburg mbH) für Fragen und Anregungen vor Ort zur Verfügung.

Informationen:

Anke Gorres
Stadtteilbüro Laar
Friedrich-Ebert-Str. 83
47119 Duisburg
Tel. 0203/99429-55
Mail agorres@eg-du.de


24.08.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Gregor Herberhold

Wohnumfeldverbesserung
Schrottimmobilien in Duisburg-Laar verschwinden im Herbst

1,1 Millionen Euro stehen der Entwicklungsgesellschaft Duisburg für den Ankauf von acht Häusern zur Verfügung. Vier sind schon gekauft.

Die Entwicklungsgesellschaft Duisburg (EG DU) möchte an der Friedrich-Ebert-Straße acht Häuser abreißen und stattdessen eine Grünfläche schaffen. Es handelt sich um die Gebäude, die zwischen Thomas- und Franklinstraße liegen. Vier Gebäude sind laut EG DU bereits im Besitz der Stadt Duisburg, mit den übrigen Hauseigentümern werde noch verhandelt. Bei zwei Häusern handelt es sich um so genannte Schrottimmobilien, die den Bürgern seit vielen Jahren ein Dorn im Auge sind – wir berichteten.

1,1 Millionen Euro stehen für den Ankauf der Immobilien im Finanzplan der Entwicklungsgesellschaft, weitere 330 000 Euro für den Abriss. Zusätzliche 330 000 Euro kostet die Gestaltung der dann entstehenden Grünfläche. Bereits Ende September, Anfang Oktober dieses Jahres sollen zwei Häuser dem Erdboden gleich gemacht werden. Die Mitarbeiter der EG DU hoffen, dass man sich mit den anderen Hauseigentümern im Winterhalbjahr einigen kann, um die Abrissarbeiten 2016 abschließen zu können.

Bürgerideen werden ausgestellt
Das in Kürze freiwerdende Areal wird, nachdem die Fläche geebnet und mit einer 60 Zentimeter dicken Erdschicht aufgefüllt worden ist, mit einer „Zwischenbegrünung“ versehen. Sofern es gelingt, alle – zum Teil noch bewohnten – Häuser zu erwerben, soll an der Friedrich-Ebert-Straße ein zusammenhängender, kleiner Grünbereich mit Rasen und Bäumen entstehen. Auch Bürgergärten seien dann dort irgendwann denkbar – ein entsprechender Vorschlag sei bereits aus der Bevölkerung herangetragen worden, so Mareike Süselbeck, Landschaftsarchitektin der Stadt Duisburg. „Wenn wir 60 Zentimeter Erde auftragen, dann ist dort alles möglich, sogar Gemüseanbau.“

Derzeit stellt die Entwicklungsgesellschaft in ihrem Laarer Büro, Friedrich-Ebert-Straße 83, die Ergebnisse der Bürgerworkshops zur Deichneugestaltung aus. Die Pläne und Themenlisten sind dort zu den Geschäftszeiten einsehbar (montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr). Sie sollen in Kürze auch über die EG-DU-Homepage abrufbar sein.

Bürger beschreiben darin ihre Wünsche. Die sehen unter anderem Spiel- und Freizeitflächen vor. Außerdem soll der Deich künftig problemlos auch für Menschen erreichbar sein, die auf die Hilfe von Rollatoren oder Rollstühle angewiesen sind. Die EG DU hat die Ideen teils fachlich kommentiert.

Soziale Stadt
Integriertes Handlungskonzept

Die Entwicklungsgesellschaft Duisburg (EG DU) hat durchgesetzt, dass Laar ins Landesprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen wurde. Ziel ist es, den Ortsteil aufzuwerten.

In einer gut 100-seitigen Broschüre, dem „Integrierten Handlungskonzept“ beschreibt die EG DU die Problemlage und schlägt Lösungen vor. Das Konzept gibt es auf www.eg-du.de.


26.08.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Fabienne Piepiora

No-Go-Areas
Einige Duisburger leben in Angst vor ihren Nachbarn

Bernhard Nebe, Staatssekretär im NRW-Innenministerium, nimmt beim SPD-Ortsverein Meiderich Stellung zu „No-Go“-Areas im Duisburger Norden.

Am Dienstagabend, als Kanzlerin Merkel längst wieder in Berlin war, wurde der Dialog mit anderen Gesprächspartnern in Meiderich fortgesetzt. Der SPD-Ortsverein Meiderich hatte eigentlich seinen prominentesten Genossen, Innenminister Ralf Jäger, eingeladen, um mit ihm über Asyl und No-Go-Areas im Duisburger Norden zu diskutieren. Allerdings musste Jäger wichtige Verhandlungen mit dem Koalitionspartner in Düsseldorf führen und schickte deshalb seinen Staatssekretär Bernhard Nebe. „Sie sehen auch besser aus“, flachste ein Genosse.

Vorsitzender Bruno Sagurna machte zu Beginn deutlich, dass man Unterschiede mache zwischen Zuwanderern und Asylbewerbern und man die Probleme beider Gruppen nicht in einen Topf werden dürften. „Die Zuwanderer sorgen aber eben auch dafür, dass es zu Strukturverschlechterungen in einigen Bereichen kommt und die Lebensqualität gemindert wird“, berichtet eine Versammlungsteilnehmerin aus Laar.

Sie sei in dem Stadtteil am Rhein aufgewachsen, kenne das Leben in vielen Großstädten und sei erschrocken, mit welcher Aggressivität sich in Laar libanesische Clans breit gemacht hätten. „Anwohner werden bedroht, Geschäftsleute auf der Hauptstraße erpresst und wer etwas sagt, holt sich eine blutige Nase.“ Sie traue sich kaum noch auf die Straße. Wenn sie ins Auto steigt, dann nur mit heruntergelassen Knöpfen. Immerhin greife die Polizei-Inspektion durch, momentan sei es ruhiger. Sie fürchte trotzdem jeden Tag, dass sich die Situation wieder verschlechtern könne, sobald einige Familienmitglieder auf freiem Fuß seien.

Razzien im Duisburger Norden
Polizeisprecher Ramon van der Maat bestätigt auf Nachfrage, dass es in den vergangenen Wochen immer wieder Razzien gegeben habe und dabei auch Familienmitglieder, die etwa Zeugen eingeschüchtert haben, damit sie nicht aussagen, festgenommen wurden. „Die Bezirkspolitiker sind seit eineinhalb Jahren mit uns im Gespräch“, betont van der Maat und freut sich, dass die Arbeit offenbar Wirkung zeige. Zudem sei die Polizei-Hundertschaft für den ganzen Norden zuständig und damit auch für Laar.

Eine andere Dame, die in Marxloh aufgewachsen ist, erzählt von Polizisten, die dort arbeiten und mit der Situation überfordert seien. „Wie es dem kleinen Beamten geht, wird völlig außer Acht gelassen. Die müssen dort jeden Tag nach Marxloh, auch wenn die Hundertschaft wieder weg ist“, schildert sie. Ihre Kinder dürften nicht alleine nach Marxloh, auch nicht mit der Straßenbahn durchfahren. „An der Grillo-Brücke ist Schluss.“ Marxloh habe sich nicht überall zum Schlechteren entwickelt, es gebe aber rechtsfreie Räume.

Staatssekretär Bernhard Nebe hörte aufmerksam zu, konnte den besorgten Bürgern aber nicht allzu große Hoffnungen machen. Eins stellte er allerdings klar: Rechtsfreie Räume würden nicht geduldet. Die Landesregierung habe zusätzliche Polizisten eingestellt. „Das Gewaltmonopol liegt beim Staat.“

Die Laarerin möchte ihre Heimat gar nicht als „No Go“-Area bezeichnen. „Laar ist schön, liegt am Rhein, man könnte da gut wohnen, wenn es nicht einige wenige Familien gebe.“


01.09.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Gregor Herberhold

Volksbank Rhein-Ruhr zieht sich aus Duisburg-Laar zurück
Seit Dienstag gibt es keinen Geldautomaten mehr im Stadtteil am Rhein. Es gab zu viele Probleme. Raum wurde als Toilette missbraucht.

Völlig ohne Geldautomat und Kontoauszugsdrucker müssen die Kunden der Volksbank Rhein-Ruhr in Laar fortan auskommen. Am 31. August ließ das Geldinstitut die Maschinen an der Friedrich-Ebert-Straße 83 demontieren. „Es war nicht mehr möglich, den Standort aufrecht zu erhalten“, sagt Volksbank-Pressesprecherin Yvonne Rettig auf Anfrage unserer Redaktion.

Immer wieder, sagt die Bankmitarbeiterin, sei der Raum mit den Automaten stark verunreinigt gewesen, „trotz täglicher Reinigung“. Mal sei er als Toilette missbraucht worden, mal als Schlafstätte von Stadtstreichern. Das bestätigen Bürger aus Laar. Durchschnittlich nutzten laut Rettig 30 Personen den Automaten pro Tag, davon waren 23 Volksbank-Kunden.

Eine Information an die Kunden, dass die Geldausgabestelle abgebaut wird, gab es nicht.


06.09.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Sabine Merkelt-Rahm

Laarer diskutieren lokale Themen beim 10. „Dorffest“

Der Bürgerverein hatte am Wochenende zum zehnten Mal zur Stadtteilparty eingeladen. Das schlechte Wetter konnte die Stimmung nicht vermiesen.

Der Laarer Markt gehört am Samstag ganz dem 10. Laarer Stadtteilfest. Die wenigen Wochenmarktstände sind auf die angrenzende Florastraße ausgewichen. Zur Eröffnung des Festes unter dem Motto „Jung und Alt miteinander für Solidarität und Toleranz“ durch Bezirksbürgermeisterin Daniela Stürmann ist auch Politprominenz angereist.

Promis zu Gast
Der Bundestagsabgeordnete Mahmut Özdemir und OB Sören Link gratulieren den Laarern zu ihrer sehr regen Bürgervereinigung, die viel Leben in den Ortsteil bringe. Die im April neu gewählte Vorsitzende des Bürgervereins, Petra Hülswitt, hat sich sofort nach Amtsantritt an die Vorbereitungen zum Fest gemacht. „Ich habe ja sonst keine Hobbys“, meint sie lächelnd. Ihr Wunsch ist es, alle Laarer Bevölkerungsgruppen miteinander in Kontakt zu bringen, keine leichte Aufgabe. Zurzeit sucht sie einen günstigen Raum für eine Kinderkleider-Tauschbörse. „Ich sehe an der Grundschule oft, dass Kinder ohne vernünftige Winterkleidung kommen, da muss man doch was gegen machen“, sagt sie.

Auf der Bühne singt der Chor der Gemeinschaftsgrundschule Erzstraße ein Begrüßungslied. Das Wetter ist wechselhaft, die Festgäste flüchten vor den heftigen Schauern unter das schützende Dach des EG-DU Pavillons und der Reibekuchenstation. Je mehr Regen, desto mehr Reibekuchen. Die fleißigen Bäckerinnen kommen kaum hinterher, wohl auch, weil die Pfannen nicht so richtig heiß werden wollen.

Die Bürger diskutieren darüber, wie lebenswert ihr Stadtteil ist. Durch die geförderten Maßnahmen aus dem Integrierten Handlungskonzept geht einiges voran. Im EG-DU-Pavillon hängen die Pläne des Deichvorlandes mit den Umgestaltungsideen von der Beleuchtung bis zum Strandkorb. Auch die Pläne zum Abriss der maroden Häuser an der Friedrich-Ebert-Straße kommen gut an.

Aber die Bürger beklagen eine spürbare Ausweitung der Servicewüste. Kürzlich hat die Volksbank ihre Automatenfiliale geschlossen. Und auch die Sparkasse will den Stadtteil verlassen. „Das trifft uns Ältere besonders hart“, sagt eine Dame. Die Begründung der Volksbank, dass der Raum mit dem Automaten sehr verschmutzt worden sei, halten die meisten für eine Schutzbehauptung. „Denen geht es doch nur um ihren Profit, die Wünsche der Bürger sind zweitrangig“, da sind sich die Laarer einig.

„Wir bekennen uns zu diesem Stadtteil, anders als Immeo, die ihre Häuser hier verkauft hat“, sagt GeWoGe-Geschäftsführer Peter Sander. Die Genossenschaft hält in Laar über 700 Wohnungen und hat, wenn man das Wohndorf mit einrechnet, über 3000 Mieter, sprich den halben Stadtteil.

Die Wohnungsgesellschaft bietet auch Raum für ein Völkchen von fleißigen Neubürgern. Gut versteckt, irgendwo an der Deichstraße, leben und arbeiten Bienenvölker und produzieren Laarer Honig, den der Imker Karl-Heinz Fischer aus Rheurdt erntet und auf dem Fest verkauft.


25.09.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Polizei klärte bei Vortrag in Laar auf

Der VdK Ortsverband Duisburg-Laar empfing das Kriminalkommissariat Vorbeugung zu einem Vortrag im Wohndorf Laar. Über 50 Teilnehmer lauschten einem Vortrag von Kriminalhauptkommissar Ralf Schäfer. Im sehr realistischen, mit Video-Szenen untermalten Vortrag, gab der Beamte einen Überblick über die vielfältigen Ideen und den Facetten-Reichtum der Trickbetrüger und Taschendiebe. Die Besucher waren beeindruckt und für das Thema sensibilisiert.


01.10.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - tric

Grüne fördern Entstehung eines Libanesen-Vereins

Angesichts der Berichterstattung über kriminelle Machenschaften libanesischer Familienclans in den vergangenen Monaten haben die Grünen intensive Gespräche mit den direkt Betroffenen in Laar und Marxloh geführt. Unterstützt wurden sie dabei vom libanesisch-stämmigen Essener Ratsherrn Ahmad Omeirat (Grüne).

„Das Reden mit den libanesischen Familien ist zielführender als das Reden über diese. Nur so können Vorurteile abgebaut werden und Menschen für eine stärkere Mitwirkung an unserem Gemeinwesen gewonnen werden.“ So Melih Keser, Bezirksvertreter und Ortsverbandsprecher der Grünen in Meiderich/Beeck. „Wir freuen uns, dass unsere intensiven Gespräche zur Gründung eines libanesischen Integrations- und Kulturverein führen wird. Mein besonderer Dank gilt dabei Ahmad Omeirat, der uns mit seinen langjährigen Erfahrungen bei der Gründung von MigrantInnen-Selbstorganisation intensiv bei der Vorbereitung zur Gründung dieses Vereins unterstützt hat.“

Am letzten Sonntag fand ein Vorgespräch für die Vereinsgründung des geplanten libanesischen Integrations- und Kulturverein Duisburg statt. Die Gründungsversammlung wird derzeit vorbereitet. „Dieser Verein wird den libanesisch stämmige Duisburger eine Stimme geben und an der Verbesserung der Lebensbedingungen und Integration mitwirken“, erklärt Ahmad Omeirat, Essener Ratsmitglied.


03.10.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Esther Merkelt

Duisburger Deichpark in Laar steht wohl auf der Kippe

Duisburger Deichsanierung soll wesentlich früher beginnen als geplant. Stadtteil-Ausschuss fürchtet um die Gelder für geplanten Deichpark in Laar.

Die Vorsitzende Huberta Terlinden und ihre Stellvertreterin im Stadtteilaussschuss Siegrid Goetting-Schlitt sind empört. Noch bevor bei ihrem Besuch in der Redaktion die Kaffeetassen gefüllt sind, platzen sie heraus: „Wir haben gelesen, in Meiderich soll es jetzt eine neue Umgehungsstraße geben.“

Nicht die neue Straße an sich sehen die beiden Laarerinnen als Problem, wütend sind sie, weil es in Meiderich scheinbar so viel schneller eine Lösung gibt als in Laar. „Wir haben ein grundsätzliches Problem in Laar, wir haben ein wirklich schlechtes Image, wir könnten mal ein paar positive Geschichten gebrauchen“, sagt Terlinden.

Laars Image aufbessern
„Dieses Image aufzubessern und mehr Lebensqualität für die Anwohner zu schaffen, das sehen wir als unsere Aufgabe“, ergänzt Goetting-Schlitt. Die beiden Frauen scheinen sich einig, in Laar muss es vorangehen, da ist die frische Energie, die Goetting-Schlitt in Planungen einbringt genau richtig. „Sigrid kommt mir ein bisschen so vor wie ein Phönix aus der Asche“, versucht es Terlinden zu beschreiben. Huberta Terlinden begreift den Tatendrang ihrer Nachfolgerin als Chance für den Stadtteil.

„Ich bin vor zwölf Jahren nach Laar gezogen“, erzählt Goetting-Schlitt „Aber ich lebe in einer ruhigen Ecke des Stadtteils, da sind mir viele Probleme lange gar nicht so bewusst gewesen.“ Gleich auf ihrer ersten Versammlung wurde sie dann von ihren Nachbarn als Sprecherin des Runden Tisches vorgeschlagen und anschließend zur Stellvertreterin für Huberta Terlinden gewählt.

Lkw-Verkehr und marode Straßenzüge
Der erste Schritt zur Stadtteilarbeit war gelegt. Heute kennt sie ihr Quartier von allen Seiten und ist sich seiner Probleme rund um Lkw-Verkehr und marode Straßenzüge bewusst. „Im Rahmen des integrierten Handlungskonzeptes wird es viele positive Veränderungen geben“, sagt sie.

Die erste davon war für 2018 geplant. Ein Deichpark sollte das Laarer Outdoor-Leben verschönern. Unter reger Bürgerbeteiligung wurden Vorschläge gesammelt, Konzepte entwickelt und auch die Finanzierung war bereits geklärt. Beim 10. Stadtteilfest Anfang September wurden die Pläne noch stolz der Öffentlichkeit präsentiert. Nun gibt es jedoch ein Problem.

Parkprojekt in Laar verzögert sich
„Wir waren geschockt, als wir es erfahren haben“, so Terlinden. Die ursprünglich für 2022 anberaumte Deichsanierung soll vorgezogen werden, einen genauen Zeitplan gibt es aber noch nicht. Das bedeutet aber eine Verzögerung des Parkprojekts auf unbestimmte Zeit.

„Ob wir die Gelder auch für einen späteren Zeitpunkt halten können, ist völlig unklar“, erklärt Goetting-Schlitt. Sie ist frustriert, aufgeben ist jedoch keine Alternative. „Wir müssen jetzt nochmal ganz neu denken und versuchen das Projekt auch im Rahmen des neuen Zeitplans umzusetzen.“

Anmerkung der Redaktion laar-am-rhein.de:
Dieser Artikel enthält u.a. einige sachliche Fehler. Frau Terlinden ist nicht Vorsitzende des Stadtteil-Ausschusses, sondern erste Sprecherin des Runden Tisches Laar. Frau Goetting-Schlitt ist nicht ihre Nachfolgerin, sondern ihre Stellvertreterin als Sprecherin des Runden Tisches.


09.10.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - tric

Durchsuchung
Polizei sucht geklaute Zoo-Schildkröten und findet Gewehr

Nach dem Diebstahl von vier Wasserschildkröten aus dem Duisburger Zoo ermittelte die Polizei vier junge Tatverdächtige. In deren Wohnungen fand sich aber anderes.

Ein Großaufgebot der Polizei war am Donnerstagmorgen in Laar im Einsatz: Eigentlich sollten dort vier junge Schildkröten-Diebe dingfest gemacht werden, stattdessen stießen die Beamten in der Wohnung auf eine Waffe und Drogen.

Im Sommer hatten Diebe im Duisburger Zoo vier Wasserschildkröten gestohlen und später eines der Tiere an einer Straßenbahnhaltestelle gequält. Die Polizei konnte vier Tatverdächtige im Alter zwischen 14 und 17 Jahren ermitteln. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft durchsuchte die Polizei mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei zwei Wohnungen auf der Friedrich-Ebert-Straße. Dort wohnen die vier Verdächtigen.

Die Schildkröten fanden die Beamten nicht, aber sie stellten ein Gewehr und rund 20 Gramm Marihuana (verkaufsfertig in Plastiktüten verpackt) und eine Feinwaage sicher. Eine der anwesenden Personen musste mit zur erkennungsdienstlichen Behandlung. Gegen die vier Jugendlichen läuft ein Strafverfahren wegen Diebstahls und Tierquälerei. Voraussichtlich gegen den Mieter der Wohnung wird wegen Verstoßes gegen das Waffen- und das Betäubungsmittelgesetz ermittelt.


22.10.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - David Bieber

Stadterneuerung
Dorfplatz in Laar soll künftig der Geselligkeit dienen

Bürger diskutierten mit der Entwicklungsgesellschaft Duisburg über Möglichkeiten der Platzgestaltung. Ideen sollen, wenn möglich, umgesetzt werden.

Die Meinungen und Ideen der Bürger zur geplanten Aufwertung des Theo-Barkowski-Platzes wollte die Entwicklungsgesellschaft Duisburg (EG DU) am Dienstagabend im Wohndorf Laar an der Jahnstraße kennen lernen. Dieser soll städtebaulich verbessert und, so weit wie möglich, nach den Ideen und Wünschen der Laarer gestaltet werden.

Mini-Wochenmarkt
Dazu versammelten sich rund 30 Interessierte zur 3. Bürgerbeteiligung der Entwicklungsgesellschaft Duisburg (EG DU), um sich eifrig über Potenziale und mögliche Benutzungsmöglichkeiten des ziemlich trostlos erscheinenden Marktplatzes auszutauschen. Dort findet noch drei Mal in der Woche ein „Mini-Wochenmarkt statt“, so Stadtteilmanagerin Anke Gorres von der EG DU. Auch bemängelte Gorres, dass der Marktplatz leider bedeutungslos geworden ist“, obgleich er doch „zentral liegt.“ Damit die Bürger ihn wieder mehr wahrnehmen und sich dort wohlfühlen, muss sich etwas tun.

Die Bürgerbeteiligung ist der erste Schritt, denn, so Gorres weiter, „sie ist doch eine der existenziellen Bestandteile der EG DU“, denn dadurch lerne man am besten die Wünsche der Bürger, für die der Markplatz ja gedacht ist, kennen. „Die Menschen sollen sich unbedingt einbringen, insbesondere junge Leute, und das Gefühl haben, dass sie sich mit ihrer Beteiligung im späteren Projekt wiederfinden werden“, sagte Gorres.

Denn schon bei der Umgestaltung des Spielplatzes an der Florastraße oder beim Rhein-Deich-Projekt seien aktiv Bürgerwünsche mit in die Umsetzung eingeflossen, sagte Gorres. Wenn einmal die Bürgerwünsche nicht berücksichtigt werden könnten, was „durchaus öfters vorkommt, erläutern wir die Beweggründe dafür“, berichtete die Stadtteilmanagerin weiter. So zuletzt auf dem Stadtteilfest, bei dem die EG DU einen Info-Stand hatte und den Dialog mit den Laarern suchte.

Sicher ist schon, dass die EG DU einen langjährigen Partner für die Sanierung des alten Bunkers gefunden hat, der am Markt steht. Dieser soll bis 2017 als moderne, private Wohnanlage umgebaut werden. Bis 2017 soll auch der gesamte Marktplatz fertig sein und „mehr Gastronomie und Abwechslung ins Zentrum von Laar holen“, resümierte Gorres.

Das kann nur gut sein für den Stadtteil, der besonderen Förderungsbedarf genießt und dessen Umbau durch Landes- und Bundesmittel finanziert wird. Auch wird es in absehbarer Zeit an der Friedrich-Ebert-Straße zu städtebaulichen Veränderungen kommen. Dort sollen Abrissmaßnahmen stattfinden (wir berichteten).


22.10.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Häuserabriss in Laar auf der Tagesordnung der Lokalpolitik

Der Etat 2016 der Stadt Duisburg steht im Mittelpunkt der Sitzung der Bezirksvertretung Meiderich/Beeck. Sie findet statt am heutigen Donnerstag, 22. Oktober, um 15 Uhr im Bezirksamt, Von-der-Mark-Straße 36 und ist öffentlich.

Neben dem Zahlenwerk der Stadtverwaltung stehen auch die Wirtschaftspläne von Duisburg-Sport und Immobilienmanagement zur Beratung. Außerdem geht es um Straßenbauarbeiten, die 2016 anstehen.

Die Bezirksvertreter befassen sich aber auch mit einer Eingabe zum Abriss von Häusern der Entwicklungsgesellschaft Duisburg in Laar. Sie können die Auflösung der Förderschule Bruckhauser Straße in Beeck diskutieren, ebenso die Situation der Seniorenbegegnungsstätten. Es geht ferner um den Stand bei der Einbeziehung von Förderschülern in Regelschulen und um die Kinderbetreuung unter drei Jahren, außerdem um die Unterbringung von Flüchtlingen im Stadtgebiet.

Schließlich gibt es auch neue Informationen zum Handlungskonzept die „Soziale Stadt Laar.“

Dazu und zum Bolzplatz sowie zur Stadtteilbibliothek Beeck liegen auch politische Initiativen der Fraktion Linke/Grüne vor. Vorstöße der CDU beschäftigen sich mit dem Rheindeich in Laar, mit Hinweisschildern zu Autobahnen und mit einem Radfahrverbot auf der Von-der-Mark-Straße.


24.10.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Marin Kleinwächter

Stadterneuerung in Laar
Eingabe soll Abriss in letzter Minute verhindern

Aber die Bezirksvertretung Meiderich/Beeck zeigte einem Bürger aus Freiburg jetzt die kalte Schulter. Schrottimmobilien an der Friedrich-Ebert-Straße sollen weichen

Mit einer Eingabe aus Freiburg in Südbaden zur Stadtteilerneuerung in Laar hat sich jetzt die Bezirksvertretung Meiderich/Beeck zu befasst. Dirk Zielkowski regte namens einer Hauseigentümergemeinschaft bei der Stadt an, vor allem die beiden Gebäude Friedrich-Ebert-Straße 113 bis 115 vor dem geplanten Abriss zu bewahren. Sie gehören zu acht Häusern, die noch in diesem Jahr weichen sollen, um an ihrer Stelle eine Grünanlage anzulegen. Dafür gab es jetzt auch noch einmal politische Rückendeckung in der Bezirksvertretung Meiderich/Beeck.

Zielkowski hatte argumentiert, insbesondere Haus Nummer 115 weise eine schützenswerte gründerzeitliche Fassade auf mit zahlreichen Verzierungen. Daher sollte es unbedingt erhalten werden. Der momentan schlechte Zustand lasse sich auf mangelnde Investitionen in der Vergangenheit zurückführen. Er bemängelte, dass der Abriss einiger Häuser dieser Zeile schon geplant sei, ohne dass sich die gesamte Zeile bereits im Eigentum der Stadt befinde.

Das Große und Ganze
Auch beklagte er eine fehlende Bürgerbeteiligung. Das Beispiel Bruckhausen, so der Freiburger, beweise, dass eine vorbildliche Fassadengestaltung auch bei alten Gebäuden möglich sei. Als Beispiel nannte er die Bayreuther Straße.

Die Bezirksvertreter berieten jetzt über ein Antwortschreiben. „Das ist alles sehr übertrieben“, tadelte Tim Eickmanns (SPD) die Eingabe. Bei Fassaden täusche oft der erste Eindruck, warnte Christof Eickhoff (CDU). Man müsse im Fall Laar das Große und Ganze sehen, die Erneuerung des Stadtteils eben. Am deutlichsten wurde Dr. Detlef Feldmann (Linke). Für ihn stehen die Häuser für Dekadenz, Protz und Prunk. „Ich bin froh, wenn das wegkommt.“

Davon wird aber im Antwortschreiben der Stadt an den Mann aus Baden-Württemberg keine Rede sein. Darin heißt es vielmehr, der Denkmalwert des Gebäudes sei überprüft worden und nicht gegeben. Auch der Fassadenanstrich von Anfang der 1980er Jahre ändere nichts am äußerst maroden Zustand. „Das Gebäude leidet unter erheblichem Sanierungsstau“, heißt es. Und: „In diesem Zustand erfüllt das Haus nicht die Anforderungen an gesunde Wohn- und Lebensbedingungen.“ Eine Sanierung sei von daher weder wirtschaftlich, noch werde das Gebäude am Wohnungsmarkt nachgefragt.

Der geplante Abriss trage zur Aufwertung der gesamten Umgebung und zur sozialen Stabilisierung bei. Das sei bis hinauf zum NRW-Bauministerium anerkannt.


10.11.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Christian Balke

Förderprogramm
1,45 Millionen Euro für Jugendliche in Laar und Marxloh

Medienbunker: Stadt und EG DU stellen Projekt „Jugend stärken im Quartier“ vor. Awo-Integration und Werkkiste profitieren am stärksten.

Die Stadt Duisburg erhält aus für das Projekt „Jugend stärken im Quartier“ 1,45 Millionen Euro von Bund und Europäischer Union.

Verantwortlich für die Vergabe dieser Gelder des Europäischen Sozialfonds für Deutschland (ESF), die teils aus Brüssel, teils von Bundesbau- und Bundesfamilienministerium kommen, ist eine Koordinierungsstelle.

Diese wird von der Stadt bei der Entwicklungsgesellschaft EG DU installiert. Die Gelder für das Projekt sind bis Ende 2018 abrufbar.

Allerdings erwarten die Geldgeber, sagte Jugendamtschef Holger Pethke bei seiner Begrüßung, dass die begünstigten Institutionen das Fördergeld aus eigener Tasche gegenfinanzieren.

Sprich: Wenn etwa die Awo-Integration, die zu den großen Nutznießern des Projekts gehört, 50.000 Euro aus dem Fördertopf zugeteilt bekommt, muss sie selbst auch 50.000 Euro aus eigener Tasche beisteuern.

Zuvor hatte Heiner Maschke, Chef der Entwicklungsgesellschaft EG DU, die Vertreter von Jugendhilfe-Einrichtungen aus dem Duisburger Norden bei der Vorstellung des geförderten Projekts begrüßt.

Gemeinsam mit Gastgeber Halil Özet begrüßte Maschke im Veranstaltungsbereich des Medienbunkers am Johannismarkt rund 60 Teilnehmer, unter anderem Pater Oliver vom Petershof, die Leitung des Mädchen-Fördervereins Mabilda, den Runden Tisch Laar und viele andere Bürger, die sich beruflich oder ehrenamtlich für die Verbesserung der Lebenssituation von Jugendlichen in Marxloh und Laar einsetzen.

Diese kleinen Akteure der Jugendhilfe werden allerdings maximal über sogenannte Microprojekte von der Fördersumme profitieren und selbst dann nur indirekt. Sie können Vorschläge für kleine Projekte machen, über die dann eine wechselnd besetzte Kommission entscheidet, kündigte Katrin Jeuschnik, Projektkoordinatorin bei der EG DU, an.

Laut Jeuschnik werden hauptsächlich die Werkkiste Duisburg, Awo-Integrations gGmbH und das Streetwork Marxloh von den Geldern profitieren. Bei beiden Sozialunternehmen werden für die Dauer der Projektlaufzeit als Hauptmaßnahme jeweils 1,5 zusätzliche Stellen geschaffen.

Norbert Geier, Geschäftsführer der Werkkiste, kündigte an, dass dadurch die Möglichkeiten geschaffen würden, mehr Jugendliche zu erreichen, die Probleme in der Schule oder in der Berufswahl haben. Karl-August Schwarthans von der Awo-Integration sagte, dass mit den zusätzlichen Mitteln das arabisch-sprachige Streetwork in Marxloh und Laar ausgebaut wird.


18.11.2015 - Rheinische Post Duisburg

Lions-Club Duisburg-Hamborn
Baby-Simulator fürs Mädchenwohnheim

Der Lions-Club Duisburg-Hamborn hat dem Mädchenwohnheim Laar eine wirklich in jeder Hinsicht kostbare Spende übergeben: einen Baby-Simulator im Wert von rund 2800 Euro.

In einem Präventions-Projekt können die Bewohnerinnen des Hauses in Laar (Mädchen im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren) ein "Elternpraktikum" mit einer computergesteuerten RealCare Baby-Simulationspuppe absolvieren.

Sie können im Rahmen dieses Projekts für mehrere Tage und Nächte den Alltag mit einem eigenen "Baby" erleben. Diesen jungen Mädchen aus meist sozial schwachen Umfeldern wird so auf sehr anschauliche Art und Weise anschaulich und nachvollziehbar klar gemacht, wie schwer die Verantwortung für eine frühe Schwangerschaft wiegt.

"Helfen, wo andere nicht helfen", und "Helfen zur Selbsthilfe" - unter diesen Leitgedanken stellen sich die Mitglieder des Lions Club Duisburg Hamborn in besonderer Weise den sozialen Problemen im Duisburger Norden - ein ehrenamtliches Engagement, in dem mehr als 1,3 Millionen Euro gespendet und gesammelt wurden.

Mittlerweile ist dieser Club der größte Lions Club Duisburgs.


19.11.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Martin Kleinwächter

Stadtteilerneuerung Laar
Defekter Rheindeich wirft Großprojekt zurück

Zuerst muss der Deich saniert werden. Verzögerung bis 2024. Deichstraße wird für Baustellenverkehr gebraucht.

Neuerdings sind Schwächen im Rheindeich in Laar festgestellt worden. Sie müssen behoben werden und bringen deshalb das Projekt der Stadtteilerneuerung aus dem Takt. Das geht aus einer Anfrage der CDU in der Bezirksvertretung Meiderich/Beeck hervor. Die Deichsanierung soll zwar vorgezogen werden. Bergschäden sind die Ursache dafür. Dennoch wird der Zeitplan für die Stadtteilerneuerung, die eigentlich bis 2019 abgeschlossen werden sollte, nach Angaben der Stadtverwaltung dadurch teilweise durchkreuzt. Nach diesem Zeitpunkt aber stehen normalerweise keine Fördergelder mehr zur Verfügung.

Drei behindertengerechte Aufgänge sollten von der Deichstraße aus hoch zum Deich gebaut werden. Die Deichkrone selbst würde zum Fernradwanderweg ausgebaut. An beiden Zielen halten die Planer zwar fest. Nur können sie aus dem bis 2019 bewilligten Erneuerungsprogramm nicht mehr finanziert werden.

Zwar wird die Deichsanierung etwas vorgezogen. Geplant war sie erst nach dem Jahr 2025. Wie die Verwaltung jetzt mitteilt, soll damit 2021 begonnen werden. Abgeschlossen sein soll sie 2024. Aber so lange muss auch auf die beiden Verbesserungen noch gewartet werden. Der geplante Deichpark kann nur vom Rheinufer aus bis zu zehn Meter an den heutigen Deichfuß herangeführt werden. Andere Arbeiten können sich erst später anschließen. „Dabei müsste mit den Fördergeldgebern geklärt werden, ob nach diesem Zeitraum auch weiterhin Fördermittel, gegebenenfalls aus anderen Fördertöpfen, zurückgestellt werden“, heißt es in der Antwort an die CDU.

Auch Verbesserungen an der Deichstraße müssen aber auf Jahre zurückgestellt werden. Für sie ist eine Verkehrsberuhigung geplant. So sollen drei Querungshilfen in Höhe der geplanten Deichaufgänge eingebaut werden. „Voraussichtlich wird die Deichstraße wesentlich vom Bau­stellenverkehr für die Deichsanierung betroffen sein“, heißt es dazu in einer weiteren Mitteilung der Stadtverwaltung. Da sei es sinnvoll, auch dieses Projekt bis zum Abschluss der Deichsanierung zurückzustellen.

Wie aus einer gleichzeitig vorgelegten Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage der Grünen im Rat der Stadt hervorgeht, wäre das Projekt Deichpark ohnehin 2015 nicht mehr zum Zuge gekommen. Die Grünen wollten wissen, wieso überraschend Marxloh und Hochfeld 2015 beim Projekt „Soziale Stadt“ berücksichtigt wurden, Laar jedoch nicht.


Frist überraschend vorgezogen
Wie die Verwaltung mitteilte, wurde überraschend im Februar von der Bezirksregierung in Düsseldorf die Frist für die Abgabe von Kostenberechnungen und Ausbauplänen vorverlegt: von Ende Juni auf Mitte März. Zur Bürgerbeteiligung für Laar war aber erst im März/April eingeladen. Es sei nicht mehr möglich gewesen, die geforderten Unterlagen so schnell einzureichen.


20.11.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Christian Balke

Bildung
Schulfrühstück für Laarer Kinder

Durch die finanzielle Förderung der Firma Hofmann-Personal kann der Verein Deutsche Lebensbrücke an der Erzstraße ein kostenloses Schul-Essen bieten.


Die Kinder der Grundschule Erzstraße bekommen wieder ein Schulfrühstück. Wichtig sei das vor allem für jene Kinder, sagte Schulleiter Christian Holtschneider, die von ihren Eltern ohne Essen zu Schule geschickt werden.

Zuständig für das Schulfrühstück, das täglich für 40 Kinder frisch zubereitet wird, ist der Verein Deutsche Lebensbrücke e.V., dessen Vorsitzende Petra Windisch de Lates am Donnerstag in Laar zu Gast war.

„Wir sind froh, dass wir jetzt wieder mit der Schule an der Erzstraße zusammen arbeiten können“, sagte die Münchenerin bei der Vorstellung der neuen Frühstückskooperation zu Gunsten der Laarer Kinder, „und es ist super, dass sich mit der Firma Hofmann Personal ein Sponsor dafür gefunden hat.“

Für den Personaldienstleister, der seinen Sitz in Nürnberg hat, waren am Donnerstag PR-Referentin Stefanie Burandt und Odo Klingenberg, Chef des Duisburger Büros, nach Laar gekommen: „Natürlich freuen wir uns auch“, sagte Firmensprecherin Burandt, „und der Anlass, hier für ein Schuljahr lang das Frühstück der Laarer Grundschüler zu finanzieren, ist das 30-jährige Jubiläum unseres Unternehmens.“

In der Schulküche im Untergeschoss des Gebäudes bereiten schon seit 1. September zwei Honorarkräfte gesundes und leckeres Essen für die Kinder zu: Am Donnerstag gab es Brote, dazu mundfertig vorbereitetes Obst und Gemüse – Birnenspalten und Paprika-Sticks.

„Klar ist es uns wichtig, dass das Essen gesund ist“, sagte Schulleiter Christian Holtscheider, „noch wichtiger ist aber vielleicht, dass die Kinder das Gemeinschaftserlebnis eines gemeinsamen Frühstücks haben.“ Dies sei früher im Familienalltag die Regel gewesen, sei es heute aber nicht mehr.

Seit Ende 2013 kein Schulfrühstück
Natürlich gebe es viele Kinder, die mit reichlich Proviant von den Eltern in die Schule geschickt würden: „An die richtet sich das Angebot ja auch nicht, sondern an die Kinder, die eben nichts dabei haben.“

Künftig werden die in der Schulküche vorbereiteten Teller in die Klassen gegeben, wo dann gemeinsam im Klassenzimmer gefrühstückt wird: „Die beste Vorbereitung auf einen entspannten und konzentrierten Unterricht“, sagte Holtschneider.

Bis zum Oktober 2013 gab es an der Schule noch ein Schulfrühstück. Dann stellte die Organisation „Brotzeit für Kinder“ ihr Engagement für die Laarer Kinder schweren Herzens ein. Der Grund: Die Schule war damals ohne Internet-Anschluss und nicht in der Lage, den Frühstücks-Förderern rechtzeitig die abgesprochenen Unterlagen zu übermitteln.

Jedes fünfte Kind im Land bekommt kein Frühstück
- Jedes 5. Grundschulkind geht in Deutschland hungrig aus dem Haus.
- Mit dem "Frühstücksklub" greifen die Deutsche Lebensbrücke e.V. und der Personaldienstleister Hofmann Personal diesen Missstand auf und helfen an fünf Schulen in der Republik.
- In Leipzig, Straubing, Hannover, Hamburg und eben in Duisburg-Laar ermöglichen der Verein und das Unternehmen Kindern einen gesunden Start.


21.11.2015 - Wochen Anzeiger Duisburg-Nord

Mehr als „nur" Sattwerden
Grundschule Laar profitiert vom Frühstücksklub der Deutschen Lebensbrücke

Jedes fünfte Grundschulkind in Deutschland geht morgens hungrig aus dem Haus. Mit dem Frühstücksklub ermöglichen die Deutsche Lebensbrücke und der Personaldienstleister Hofmann Personal den Schülern der Gemeinschaftsgrundschule Laar ab sofort jeden Morgen einen guten und gesunden Start in den Tag.

„Der Frühstücksklub ist für die Kinder oft viel mehr als ,nur' ein gedeckter Tisch", erklärt Petra Windisch de Lates, Gründungsmitglied undVorstandsvorsitzen-de der Lebensbrücke, das Projekt. „Hier treffen sie ihre Freunde und haben das Gefühl, umsorgt zu sein. Wir fragen nicht nach, warum die Kinder hungrig in die Schule kommen. Es genügt, dass das den Lehrern auffällt, und dann darf jedes Kind bei uns mitessen."

Im Gegensatz zu anderen Projekten macht die Deutsche Lebensbrücke auch bei der Auswahl der Speisen keine Vorschriften. „Es soll den Kindern schmecken, und da weiß die Schule am besten, was für ihre Schüler gesund und lecker ist", so Windisch de Lates. Deshalb bestelle ein Verantwortlicher in der Schule wöchentlich die Lebensmittel und schicke die Rechnung an die Lebensbrücke. In Laar stehen heute beispielsweise Salami und Putenschinken, Eier, Käse und Salat auf dem Tisch. Alles in kindgerechten Happen und liebevoll zubereitet. Schließlich isst das Auge mit. Was nicht gleich gegessen wird, bleibt stehen - und die Kinder können in der Pause noch einmal zugreifen, denn ein Pausenbrot haben viele auch nicht dabei.

Rund 17 000 Euro im Jahr kostet solch ein Frühstücksklub pro Schule. Geld, das Sponsor Hofmann Personal gerne zur Verfügung stellt. In fünf Städten bundesweit versorgt der Personaldienstleister anlässlich seines 30-jährigen Firmenjubiläums je eine Grundschule mit Frühstück. Odo Klingberg, Leiter der Duisburger Niederlassung, freut sich, dass nun auch eine Schule im Duisburger Norden von dem Projekt profitiert: „Es ist schön zu sehen, wie gut das Angebot hier in Laar von Kindern und Organisatoren angenommen und umgesetzt wird. Das ist Hilfe, die ankommt."

HINTERGRUND
► Seit 1989 engagiert sich die Deutsche Lebensbrücke mit Sitz in München für bedürftige Kinder. Gegründet wurde sie vom heutigen Aufsichtsratsvorsitzenden, Senator Dr. h.c. Reinhard Mayer, Diplomat a.D. bei den Vereinten Nationen, gemeinsam mit engen Freunden.
► Hofmann Personal gehört zu den zehn größten Personaldienstleistern Deutschlands und ist seit der Firmengründung 1985 auch sozial aktiv. Die 89 Niederlassungen in Deutschland engagieren sich regional durch Spenden und Sponsoring. Darüber hinaus werden Jubiläumsjahre für besondere Projekte genutzt. Das 30-jährige Bestehen wurde zur Finanzierung des Frühstücksklubs der Deutschen Lebensbrücke zum Anlass genommen.


30.11.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Sportanlage Ahrstraße in Laar wird modernisiert

Der für den Stadtteil Laar zuständige SPD-Ratsherr Manfred Kaiser freut sich darüber, dass in Laar in nächster Zeit zwei wichtige Projekte anstehen.

Die Sportanlage an der Ahrstraße wird umfangreich erneuert. Dies hat der Rat der Stadt in seiner letzten Sitzung (23. November 2015) beschlossen. Der vorhandene Rasenspielplatz wird zu einem Kunstrasenplatz umgebaut. Des Weiteren entstehen ein neues Vereinsgebäude und ein Kleinkunstrasenspielfeld.

Für Manfred Kaiser sind dies gute Neuigkeiten. „Um die Sportvereine in Laar zukunftsfähig aufzustellen, ist es dringend notwendig, die Sportlange an der Ahrstraße zu sanieren. Nach dem Umbau soll neben dem VfvB Ruhrort-Laar auch der SV Laar 21 die Anlage nutzen. Somit ist nach der umfassenden Sanierung mit einer sehr guten Auslastung zu rechnen“, erklärt Manfred Kaiser.

Sanierungskosten 1,6 Millionen Euro
Die Kosten für die Sanierung betragen rund 1,6 Millionen Euro. 90 Prozent der Kosten werden im Rahmen des Zukunftsinvestionsprogramms des Bundes zur Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur übernommen und schlagen so nicht im Etat der Stadt Duisburg zu Buche.

Darüber hinaus soll Laar eine weitere Grünfläche im Bereich der Friedrich-Ebert-Straße erhalten. Dies sieht ein entsprechender Bebauungsplan vor. Hierzu erfolgt der Rückbau einzelner Immobilien. „Endlich sollen die Bauruinen an der Friedrich-Ebert-Straße abgerissen werden. Die stattdessen geplante Grünfläche wird zu einer Aufwertung des Stadtteils beitragen“, ist sich der Laarer Ratsherr sicher.

Durch die Umgestaltung rückt der Stadtteil außerdem näher zusammen. „Mit der neuen Grünfläche werden die Wege kürzer. Das Einkaufszentrum und der nordwestliche Teil Laars sind dann deutlich schneller zu erreichen“, meint Manfred Kaiser. Ein sogenannter Aufstellungsbeschluss wurde in der letzten Ratssitzung ebenfalls verabschiedet.

Über die guten Nachrichten werden sich viele Laarer Bürger freuen. Gab es zuletzt doch eher schlechte Nachrichten für den ohnehin gebeutelten Stadtteil. So wurde die Modernisierung der Laarer Rheinfront aufgeschoben, weil zuerst der marode Rheindeich in Stand gesetzt werden muss.


07.12.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Libanesen wollen an Laarer Runden Tisch kommen

Die Grünen, allen voran Bezirksvertreter Melih Keser, wollen sich nicht mehr damit abfinden, dass Libanesen im Duisburger Norden in erster Linie in der Polizeirubrik Schlagzeilen machen.

Nachdem vor etwa einem Monat das erste Treffen zur Gründung des Vereines LIKD (Libanesischer Integrations- und Kulturverein Duisburg) in Marxloh stattfand (wir berichteten), gab es ein weiteres Vorbereitungstreffen in Laar. Die Treffen wurden durch grüne Kommunalpolitiker aus Duisburg und Essen begleitet. Wegbegleiter des neuen Vereins sind der Grüne Bezirksvertreter Melih Keser und der Essener Ratsherr der Grünen, Ahmad Omeirat. Wichtigstes Ergebnis der Treffen: die Libanesen in Laar erklärten ihre Bereitschaft, am Runden Tisch Laar teilnehmen zu wollen.

Dazu erklärt der Meidericher Bezirksvertreter Melih Keser „Wir sind froh, den Dialog mit den Betroffenen vor Ort zu führen. Man merkt, dass die Gespräche einiges im Stadtteil verändern werden“, sagt Keser, Als nächstes wolle er den Dialog zwischen Libanesen, Bürgervereinen und Schulen in den Stadtteilen anstoßen: „Diese Gespräche sind wichtig für die Zukunft der Kinder und für das Image des gesamten Stadtteiles“, sagt Melih Keser. Der Essener Grüne Ahmad Omeirat ergänzt: „Das Erfolgsrezept des ,Aktionsbündnisses sicheres Altenessen’ bestand in der institutionalisierten Kommunikation zwischen Sozial- und Jugendarbeit, Polizei, Bürgerschaft und Migrantenselbsthilfeorganisationen sowie einer professionellen Moderation.“

Nach diesem Muster könne ein Runder Tisch auch in Laar oder Marxloh Wegbereiter für mehr Miteinander und den Abbau von Diskriminierung sein.


16.12.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - David Bieber

Spielplatz
Laarer Kinder haben Grund zu feiern – Spielfläche eingeweiht

Für 83.000 Euro sanierte die EG DU den Spielplatz im Florapark Laar. Am Dienstag wurde die neugestaltete Anlage offiziell eingeweiht.

Der 6000 Seelen-Stadtteil Laar hat am Dienstagmorgen gefeiert. Der Grund: Der neu gestaltete Spielplatz im Florapark, unweit der Rheinstraße, wurde nach seiner Fertigstellung offiziell eröffnet.

Die Neugestaltung machte das Integrierte Handlungskonzept Duisburg-Laar möglich. Durch die darin festgeschriebenen Maßnahmen soll der Ortsteil bekanntlich aufgewertet werden. An der Einweihung nahmen die federführende Entwicklungsgesellschaft Duisburg (EG DU) sowie Vertreter vom Jugendamt und den Wirtschaftsbetrieben teil. Auch der Runde Tisch des Stadtteils sowie die Bürgervereinigung Laar waren anwesend.

Über 50 Kinder, repräsentiert durch das Familienzentrum an der Ewaldistraße sowie zwei Klassen der städtischen Gemeinschaftsgrundschule an der Erzstraße, konnten die vielen neuen Spielgeräte und Sitzmöglichkeiten, die der Spielplatz nunmehr bietet, als Erste ausprobieren. Anke Gorres von der EG DU war zufrieden und freute sich über das gelungene Gemeinschaftsprojekt von Stadt und Wirtschaftsbetrieben.

„Künftig wird dieser Spielplatz den Laarer Kindern ein attraktiveres Spielerlebnis und den Erwachsenen eine verbesserte Aufenthaltsqualität bieten. Auch lobe ich die reibungslose Zusammenarbeit mit der Stadt und den Wirtschaftsbetrieben, die die Eigentümer dieses schönen Platzes sind.“

Die EG DU ist der Sanierungsträger der Stadt und managte diese „notwendige städtebauliche Verschönerung“, wie Gorres am Dienstagmorgen sagte. Mit der schlussendlichen Durchführung wurden die Wirtschaftsbetriebe beauftragt. Aber nicht nur diese drei großen Akteure, sondern auch die bürgerschaftlichen wie der Runde Tisch, die Bürgervereinigung und die Laarer Bürger selbst hatten wesentlichen Beitrag daran, dass das 83 000-Euro-Projekt klappte. Wie im Handlungskonzept der EG DU vorgesehen, gab es im Vorfeld eine Bürgerbeteiligungsrunde, in der Bürger ihre Ideen zur Umgestaltung des Spielplatzes vorbrachten.

Diese wurden, soweit wie möglich, auch „eins zu eins umgesetzt wurden“, sagte Anke Gorres. Lara (4) und Gülsüm (8) waren jedenfalls von der rund zwanzig Meter langen Seilrutsche, der Hauptattraktion des Spielplatzes, angetan und wollen wiederkommen.


23.12.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Thomas Kristaniak

Sportpolitik
SV Laar 21 und VfvB ziehen zusammen

Die beiden Traditionsvereine von der Vogelwiese sollen schon ab dem kommenden Jahr eine gemeinsame Anlage haben – Fusion nicht ausgeschlossen.

Die Fusion zwischen dem SV Walsum und Wacker Walsum ist erst seit wenigen Wochen beschlossene Sache, da steht schon der mögliche nächste Zusammenschluss zweier traditionsreicher Duisburger Sportvereine in den Startlöchern. Wenn alles glatt läuft, werden der SV Laar 21 und der VfvB Ruhrort/Laar im kommenden Jahr zusammenziehen – spätere „Vermählung“ nicht ausgeschlossen.

Ursprünglich hatten die beiden Vereine nach ihren Gesprächen Stillschweigen vereinbart, ebenso die beteiligten Offiziellen von Duisburg-Sport. Zu Beginn der Woche preschte dann allerdings Dirk Riedel, Vorstandsmitglied beim SV Laar 21, vor und veröffentlichte auf seiner Facebook-Seite eine Videobotschaft, in der er ausführlich die Planungen erläutert. Demnach sei geplant, dass sein Klub die angestammte Anlage an der Vogelwiese mit Zufahrt von der Stepelschen Straße aufgebe; gleiches gilt für den Aschenplatz des VfvB Ruhrort/Laar, der sich oberhalb des eigentlichen Vereinsareals befindet, das neben der Spielfläche der Tennis-Abteilung derzeit einen Rasen- und einen Aschenplatz umfasst. Das Rasengeläuf soll in einen Kunstrasen umgewandelt werden; hinzu käme ein Kunstrasen-Kleinspielfeld zu Trainingszwecken. Außerdem ist der Neubau eines gemeinsamen Vereinsgebäudes vorgesehen. Die beiden benachbarten Aschenplätze, die sich im Besitz der Deutschen Bahn befinden und daher für eine Erneuerung nicht infrage kamen, werden aufgegeben.

Start womöglich im Frühjahr
„Wir haben uns mit dem Ruhrorter Vorstand getroffen und einen Kooperationsvertrag unterschrieben“, so Dirk Riedel, der einen möglichen Beginn der Bauarbeiten für das Frühjahr des kommenden Jahres in Aussicht stellte.

Hartmut Cordruwisch, Vorsitzender des VfvB Ruhrort/Laar, hält den Ball lieber erst einmal noch flach: „Wir haben einen Kooperationsvertrag unterschrieben, das ist richtig. Ansonsten kann ich im Moment noch nicht viel dazu sagen.“ Zur Frage einer möglichen Fusion, die bekanntlich sowohl bei Duisburg-Sport als auch beim Stadtsportbund gern gesehen wäre, sagt er: „Im Moment reden wir erst einmal von einer Kooperation. Wenn man dann auf einer gemeinsamen Anlage wäre, könnte der nächste Schritt womöglich ein Zusammenschluss sein. Aber wir wollen nichts übers Knie brechen.“

In der entsprechenden Beschlussvorlage des Stadtrates, die bereits einstimmig angenommen wurde, ist auch davon die Rede, den TSV Bruckhausen mittel- bis langfristig in ein mögliches Fusionskonstrukt zu integrieren. Der bisher an der Beeckbachniederung beheimatete Verein zieht auf die Anlage des VfvB an der Ahrstraße und erhält dort den bestehenden Aschenplatz zugewiesen. Der aktuelle Platz ist seit Jahren aus sanitärer Sicht in einem unterirdischen Zustand; überdies besteht das Problem, dass die Fläche Ende August üblicherweise für die Beecker Kirmes benötigt wird und der TSV in dieser Zeit heimatlos ist. Die Gelder für den notwendigen Neubau eines Kabinengebäudes sollen im Rahmen der Investitionsoffensive des Bundes bereitgestellt werden.


24.12.2015 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Weihnachten
Pfadfinder tragen das Friedenslicht von Bethlehem nach Laar

Einer Tradition folgend, haben Pfadfinder aus der Nachbarschaft des Wohndorfes in Duisburg-Laar das Friedenslicht in diesen Ortsteil getragen.

Das Friedenslicht von Bethlehem haben die Pfadfinder aus der Nachbarschaft ins Wohndorf Laar gebracht. Elisa Jurkait, Leiterin des Sozialen Dienstes in dem Seniorenzentrum, das zum Wohndorf gehört, und ihre Mitarbeiterin Marina Kölven hatten dafür eine eigene kleine Feier organisiert.

Bewohner, aber auch Angehörige, Freunde und Nachbarn begleiteten den „Einzug“ der symbolträchtigen Kerze in das Awo-Haus am Rheindeich. Das Motto in diesem Jahr: Licht verbindet Völker. Elisa Jurkait: „Uns wird durch das Licht bewusst, dass wir diese Flamme und die Sehnsucht nach Frieden mit sehr vielen Menschen auf der Welt teilen.“ Das Friedenslicht findet seinen Platz auf unserem Erinnerungstisch, um der Menschen zu gedenken, die in diesem Jahr verstorben sind. Auch dabei geht es um eine Verbindung: „Wir gedenken damit der Menschen, die in diesem Jahr von uns gegangen sind und Weihnachten nicht mehr mit uns sein werden“, so Elisa Jurkait.

Die Aktion Friedenslicht gibt es seit 1986, sie wurde vom Österreichischen Rundfunk ins Leben gerufen. Jedes Jahr entzündet ein Kind, das sich durch besonderes Engagement hervorgetan hat, das Friedenslicht an der Flamme der Geburtsgrotte Christi in Bethlehem. Von dort aus tragen Pfadfinder das Licht rund um die Welt und verbinden damit ihre Sehnsucht nach Frieden und Gerechtigkeit in der Welt.

Das Wohndorf Laar beteiligt sich seit fünf Jahren an dieser Friedensmission. Jeder kann von dort das Licht zu sich nach Hause tragen.


Dezember 2015 - CVJM-Vereinsanzeiger - DR

Eine neue Gemeinde in der Ev. Kirche Laar

Seit dem 1. Dezember 2015 ist die evangelische Kirche in Laar durch den Bevollmächtigtenausschuss der Kirchengemeinde Ruhrort Beeck an eine „evangelisch freikirchliche bulgarische Gemeinde" vermietet worden. Am 3. Advent hat der 1. Gottesdienst unter großer Beteiligung der Gemeindeglieder stattgefunden. Am 1. Weihnachtsfeiertag war die Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt, was es schon lange nicht mehr gegeben hat.

Die Gemeinde hat ihren Hauptsitz im „Christianzentrum Shumen" in Bulgarien, nahe der Hauptstadt Sofia gelegen. Leiter ist Pastor Veselin Lazarov, der in der Regel in Bulgarien tätig ist. Durch die freie Arbeitsplatzwahl in der EU sind viele Bulgaren wegen der besseren wirtschaftlichen Verhältnisse in andere europäische Länder ausgewandert, so auch und insbesondere nach Deutschland. In Duisburg wohnen viele Bulgaren u.a. in Hochfeld, wo sich diese Gemeinde bisher in einem kleineren Raum bei der Hochfelder Pauluskirche treffen konnte, der aber bei weitem nicht den Anforderungen genügte. Die Ehegattin des Pastors, Frau Darina Lazarova, war vor mehreren Jahren nach Deutschland gekommen, um hier die Gemeindeglieder zu betreuen. Seit langem waren sie auf der Suche nach einer besseren Unterkunft, die sie nun bei uns gefunden haben. Dadurch erfüllt die Laarer ev. Kirche wieder ihren Zweck und ist ein Ort, an dem Gott den Menschen dient. Alle Deutsche sind als Besucher in den Gottesdiensten herzlich willkommen, wenn auch die Sprache und die kyrillischen Liedtexte sehr gewöhnungsbedürftig sind. Die große Zahl der jugendlichen Gemeindeglieder spricht relativ gut deutsch und ist gerne als Übersetzer tätig.

Der CVJM hat mit den neuen Mietern unmittelbar Kontakt aufgenommen und vereinbart, dass die Gruppe „Senioren aktiv" ihre Zusammenkünfte wieder im Gemeindesaal abhalten kann.