19.03.1962 - Duisburger Generalanzeiger
Rheinpromenade erhält Bänke
Laarer Bürgervereinigung mit gedämpftem Optimismus
Die Mitglieder der Laarer Bürgervereinigung waren dem Aufruf zur Teilnahme an der Jahresversammlung am Sonntagvormittag in der Phoenix-Klause in Laar nur mäßig gefolgt.
Vorsitzender Theo Barkowski sprach herzliche Grußworte und trug dann alle Wünsche auf, die auf Erfüllung hoffen. Da ist zunächst die Rheinpromenade, auf der Bänke aufgestellt werden sollen. Den ersten Schritt dazu macht die Bürgervereinigung selbst durch die Anschaffung einer Bank mit Beschriftung. Stadtverwaltung, Industrie und die Laarer Geschäftswelt sollen zur weiteren Beschaffung aufgefordert werden. Neue Pläne zur Verbesserung der Vogelwiese, des Baggerlochs, fanden schon beim Städtischen Grünflächenamt und Bauamt Verständnis und finanzielle Hilfe.
Berichtet wurde weiter über die katastrophalen Verhältnisse des Marktplatzes, der sich teilweise noch in einem verwahrlosten Zustande befindet. Die Bepflanzung mit neuen Bäumen in einigen Straßen fand dankbare Anerkennung. Dringend notwendig sei auch die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse für Fußgänger an der Laarer Kirche. Hier fehle eine Verkehrsampel.
Im Rahmen der Duisburger Woche schaltet sich der Laarer Bürgerverein mit einem reichlichen Programm ein. Ein Kinderfest wird durchgeführt und eine Bewirtung von 160 alten Leuten (über 80 Jahre). Ein Festzelt soll auf dem Marktplatz aufgestellt werden. Samstags folgen ein Werbezug und Heimatfest. Sonntag Vormittag ein Frühkonzert, Volkstänze und eine Feuerwehrschau. Zum Abschluss findet auf der Vogelwiese eine humoristische Sportveranstaltung statt.
Der neue Vorstand setzt sich zusammen: 1. Vorsitzender Theo Barkowski, 2. Vorsitzender Heinrich Berndsen, 1. Schriftführer Günter Rubbert, 2. Wilfried Gaudy, 1. Kassierer Fritz Berger, 2. W. Jenhöfer.
19.03.1962 - Rheinische Post
Laar meldet seine Wünsche an
Bürgervereinigung macht viele Vorschläge
Die Laarer Bürgervereinigung, die rund 240 Mitglieder umfasst, hatte in der Phoenixklause ihre Hauptversammlung. Leider war der Besuch, trotz Bedeutung der Ziele, die sich die Vereinigung im Interesse ihres Stadtteils gesetzt hat, verhältnismäßig gering.
Es wird im Allgemeinen viel kritisiert und es sind viele Wünsche offen. Ihre Erfüllung hängt aber zu einem großen Teil davon ab, in welchem Maße sich die Bürgerschaft für ihre Interessen einsetzt. Größere Beteiligung an den Sitzungen wäre also sehr erwünscht.
Vorsitzender Barkowski fasste einen Teil der Wünsche in einer Ansprache zusammen: Da ist die Verbesserung der Rheinpromenade durch Aufstellen von Bänken. Stadtverwaltung, Industrie und die Geschäftswelt wurden in diesem Sinne, zum Teil auch schon mit Erfolg, angesprochen. Weiter geht es um die Verbesserung der Vogelwiese. Grünflächen- und Bauamt zeigen Verständnis dafür. Der Vorsitzende wies auch auf die schlechten Verhältnisse auf dem Marktplatz und besonders auf die dringend notwendige Verbesserung der Fußgängerwege an der Laarer Kirche hin. An dieser Stelle sei eine Verkehrsampel erforderlich.
In die Duisburger Woche wird sich die Laarer Bürgervereinigung mit einem größeren Programm einschalten. Für die Kinder wird ein Fest veranstaltet, 160 alte Leute werden bewirtet, und außerdem gibt es ein Festkonzert und eine Feuerwehrschau. Auf dem Marktplatz wird ein Festzelt aufgebaut. Den Abschluss soll eine humoristische Sportveranstaltung auf der Vogelwiese bilden. Der neue Vorstand wurde wie folgt gewählt: Erster Vorsitzender Theo Barkowski, zweiter Heinrich Berndsen, erster Schriftführer Günther Rubbert, zweiter W. Gaudy, erster Kassierer Fritz Berger, zweiter Willi Jenhöfer.
21.03.1962 - WAZ
Laar hat berechtigte Wünsche für Ausgestaltung der Rheinpromenade
Bürgervereinigung: „Im Rathaus vielleicht doch nicht vergessen"
„Vielleicht hat man im Rathaus doch noch nicht vergessen, dass es auch einen Stadtteil Laar gibt." Diese Hoffnung sprach Schriftführer Rubbert auf der Jahreshauptversammlung der Bürgervereinigung aus. Andererseits beklagte sich Vorsitzender Barkowski über das mangelnde Interesse in weiten Kreisen der Mitglieder, obwohl die Bürgervereinigung es an Aktivität nicht fehlen lässt.
Das zeigte auch der Geschäftsbericht. Mit neuen Vorschlägen für die Gestaltung der Laarer Rheinfront ist die Bürgervereinigung an die Stadtverwaltung herangetreten, um für den dicht besiedelten Stadtteil eine echte Rheinpromenade und damit eine Erholungsstätte zu schaffen. Die erste Sitzbank, die aus Vereinsmitteln auf dem Damm aufgestellt wird, soll der Industrie- und Geschäftswelt ein anspornendes Beispiel sein. Außerdem hat die Stadtverwaltung für dieses Frühjahr die Aufstellung weiterer Ruhebänke angekündigt. Aufgabe für das kommende Jahr soll es sein, weitere Mittel für den Ausbau der Rheinfront zu gewinnen.
Als „Ärgernis ersten Ranges" wurde der Marktplatz bezeichnet, der trotz jahrelanger Beschwerden immer noch nicht befestigt ist. Den verantwortlichen Stellen wurde zum Vorwurf gemacht, dass sie sich einfach in Schweigen hüllen.
Der neu gewählte Vorstand besteht im wesentlichen aus den alten Mitgliedern: 1. Vorsitzender Theo Barkowski, 2. Vorsitzender Heinrich Berndsen, 1. Schriftführer Günter Rubbert, 2. Schriftführer Wilfried Gaudy, 1. Kassierer Fritz Berger, 2. Kassierer Willi Jenhöfer.
Der Vorstand versprach, die Belange des Stadtteils bei Behörden und Körperschaften nach Kräften zu fördern. Um auch im Rahmen der diesjährigen „Duisburger Woche" in Erscheinung zu treten, wird in Zusammenarbeit mit den anderen örtlichen Vereinen ein Programm vorbereitet, das neben Sportveranstaltungen, Kinderfest, Geselligkeit und Marktkonzert auch die alten Leute des Stadtteils nicht vergessen will. Es soll ein echtes Heimatfest werden.
27.03.1962 - NRZ
Rheinpromenade soll den Laarern Erholung bieten
Bürgervereinigung gab Rückblick auf Geschäftsjahr 1961
Einen spürbaren Mangel an Aktivität beklagte der 1. Vorsitzende der Bürgervereinigung Laar auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung, zu der nur wenige Mitglieder erschienen waren. Dennoch gilt die Laarer Bürgervereinigung als eine der regsten in Duisburg, wie der Geschäftsbericht deutlich zeigte.
Größtes Anliegen der Laarer war im vergangenen Jahr die Gestaltung der Laarer Rheinfront, zu der sie der Stadtverwaltung umfassende Vorschläge unterbreitet haben. Man erhofft sich eine echte Rheinpromenade, die für die Bevölkerung dieses dicht besiedelten Duisburger Stadtteiles die dringend benötigte Erholungsstätte bedeuten würde. Aus Vereinsmitteln wird die Bürgervereinigung auf dem Damm eine Ruhebank aufstellen und hofft, der Industrie- und Geschäftswelt damit ein Beispiel zu geben.
Ebenfalls unerfüllt blieb die Forderung, den Laarer Marktplatz zu befestigen. In seiner jetzigen Form stelle der Platz ein Ärgernis ersten Ranges vor, so dass dieses Problem unbedingt auf die Tagesordnung für das neue Geschäftsjahr gesetzt werden soll.
Der neue Vorstand, der weiterhin aus den alten Mitgliedern sich zusammensetzt, versprach, die anfallenden Aufgaben zu erledigen und alles zu tun, um Laar bei Behörden und Institutionen stets in Erinnerung zu halten. Für die Duisburger Woche plant der Laarer Bürgerverein ein umfangreiches Programm, das außer Sportveranstaltungen, einem Kinderfest auch ein Konzert auf dem Markt bieten wird.
30.05.1962 - NRZ - g
Laarer Bürger feiern an fünf Tagen ihr Heimatfest
Honoratioren spielen Fußball - Vom 4. bis 8. Juli
Allerhand vorgenommen hat sich der Bürgerverein Duisburg-Laar für die kommende Duisburger Woche. Vorsitzender Theo Barkowski informierte die Öffentlichkeit von den Plänen der Laarer Bürgerschaft. Vom 4. bis 8. Juli sollen auf breiter Basis alle Laarer Vereine fünf Tage lang ein Heimatfest aufziehen, das, von allen Bevölkerungsschichten gestaltet, auch für die Jugend etwas bringen soll.
Für rund 1500 kleine Laarer beginnen diese Tage mittwochs mit einem Kinderfest. Vorher schon wird in den Schulen ein heimatkundlicher Wettbewerb durchgeführt, um das Bewusstsein für die heimische Geschichte und Tradition zu stärken. An Preisen winken eine Rundfahrt durch die Stadt mit einem anschließenden Kaffeetrinken im Duisburger Süden.
Der nächste Tag ist den alten Laarer Bürgern gewidmet, die das 80. Lebensjahr vollendet haben. Insgesamt sind es etwa 180 alte Leutchen, die im Jugendfreizeitheim zu einem gemütlichen Stündchen zusammenkommen werden, eingeladen vom Bürgerverein. Wer nicht mehr zu Fuß kommen kann, wird hingefahren. Dafür wird die Motorsportgruppe sorgen. Bei Musik, lustigen Spielen und Gesang wird man bei dieser Gelegenheit alte Erinnerungen wieder auffrischen können.
Freitagabend gibt's im Festzelt auf dem Markt eine Boxveranstaltung. In den Dienst der guten Sache haben sich die Duisburger Boxvereine Heros Laar und Westende Hamborn gestellt, die freundschaftlich ihre Kräfte messen werden. Am Samstag finden sich alle Laarer Vereine (es hat sich nicht einer ausgeschlossen) zu einem Festzug zusammen, der am Abend nach einem Fanfarenblasen auf dem Markt zu dem großen, bunten Heimatabend im Festzelt überleitet. Ausschließlich heimische Kräfte gestalten das Programm, das einen Querschnitt durch die Arbeit der Vereine bieten wird.
Der letzte Tag, der Sonntag, beginnt mit einer Gemeinschaftsübung des Roten Kreuzes und der Freiwilligen Feuerwehr auf dem Marktplatz, dem sich ein Konzert anschließt, das u. a. von der Kapelle der Hamborner und Friedrich Thyssen Bergbau AG ausgeführt wird. Am Nachmittag gibt es auf der Vogelwiese in Beeckerwerth ein lustiges Sportfest. So bestreiten u. a. zwei Fußballmannschaften bekannter Laarer Bürger unter der Leitung von Dr. Arndt ein Fußballspiel.
19.06.1962 - WAZ - -wer
Dem Kinderfest folgt ein Altentag
Laarer Bürgerverein schaltet sich erstmalig in die „Duisburger Woche" ein
An der Programmgestaltung für die „Duisburger Woche" werden in diesem Jahre erstmalig die Bürgervereine der verschiedenen Stadtbezirke aktiv mitwirken. So wird der Bürgerverein Laar in Verbindung mit allen Laarer Vereinen vom 4. bis zum 8. Juli ein Heimatfest durchführen.
Die Laarer Festtage werden eingeleitet mit einem Kinderfest am Mittwoch um 16 Uhr auf dem Marktplatz. Man rechnet mit der Teilnahme von 1300 schulpflichtigen und etwa 200 jüngeren Kindern. Die Schulen selbst werden die Heimatkunde in den Vordergrund rücken und einen entsprechenden Wettbewerb veranstalten. Kindergruppen, das Verkehrskasperle, Ponys und die Kinderkutsche aus dem Tierpark werden an dem fröhlichen Treiben teilnehmen. Ein Wettfliegen von 1500 Ballons lässt den Kindernachmittag ausklingen, dem dann noch eine Rundfahrt in den Duisburger Süden folgen soll.
Der Donnerstag wird als Altentag den betagten Laarer Bürgern einige abwechslungsreiche Stunden bringen. 162 Laarer, die über 80 Jahre alt sind, wird eine Kaffeetafel im Jugendfreizeitheim St. Ewaldi bereitet. Am Freitag wird der Boxsportklub Heros Laar gegen Westende Hamborn im Festzelt auf dem Marktplatz antreten. Am Samstag um 18 Uhr veranstalten über 20 Laarer Vereine einen Werbeumzug, dessen Abschluss ein Fanfarenblasen der beiden Fanfarenchöre bildet. Am Abend um 20 Uhr trifft sich die Bevölkerung im Festzelt zu einem Heimatabend bei Musik und Tanz.
Höhepunkt der Laarer Festtage ist der Sonntag. Um 10 Uhr findet auf dem Marktplatz eine Gemeinschaftsübung des Deutschen Roten Kreuzes und der Freiwilligen Feuerwehr statt. Musik und Volkstanz, unter Mitwirkung der Kapelle des Hamborner Bergbaues und des MGV „Germania" werden ab 11 Uhr auf dem Marktplatz geboten. Sportveranstaltungen sind ab 15.30 Uhr auf der Vogelwiese in Beeckerwerth zu sehen. Eine Alt-Herren-Mannschaft mit bekannten Laarer Bürgern wird ein Fußballspiel austragen, bei dem Dr. Arndt als Schiedsrichter fungiert. Alte Laarer Boxer - darunter Demkowski - Mattuschewski - Hallas - Geis - werden wieder einmal im Ring stehen. Der Motorradclub Duisburg-Nord im ADAC wird eine Geschicklichkeitsfahrt durchführen. Ein Ball im Festzelt bildet den Ausklang.
05.07.1962 - Duisburger Generalanzeiger
Die Kinder freuten sich sehr
Ein gelungener Auftakt des Heimatfestes in Laar
Der Wettergott hatte gestern doch ein wenig Mitleid mit den Laarer Bürgern. Der Himmel war verhangen - immerhin konnte das Kinderfest zum Auftakt des Heimatfestes in Laar ohne „sonderliche Regenschauer" (man ist ja nicht verwöhnt) reibungslos abgespult werden. Viel Freude gab es bei einem originellen Ballspiel, das die Feuerwehr veranstaltete. Mit einigen Atü versuchten die „Mannschaften" eine Holzkugel ins gegnerische Tor zu spritzen.
Viel Wasser also (ausnahmsweise einmal nicht „von oben"), viel Freude und Vergnügen bei den rund 2000 Laarer Kindern, denen Gelegenheit gegeben wurde, sich auch „anderwärts" zu vergnügen. Überhaupt haben sich die Laarer bei der Programmgestaltung ihres Festes, das im Rahmen der Duisburger Woche ausgetragen wird, etwas einfallen lassen. Gestern waren die Kleinen dran - heute gibt es einen zünftigen Kaffeeklatsch für die älteren Bürger (ab 77 Jahre). 160 betagte Laarer Bürger, die sich die Gelegenheit zu einem ausgiebigen Gespräch über die gute, alte Zeit nicht entgehen lassen wollen, werden daran teilnehmen.
Das Heimatfest in Laar hat weitere Höhepunkte am Freitag (Boxveranstaltung) und am Samstag (Heimatabend im Festzelt).
Am Sonntag reiht sich eine Veranstaltung an die andere: Hier ein kurzer Auszug aus dem Programm: Einsatzübung der Feuerwehr im Zusammenwirken mit dem DRK (10 Uhr), Frühkonzert (11 Uhr), Fußballspiel zwischen Ärzten und Gastwirten (15.30).
06.07.1962 - Duisburger Generalanzeiger - sie
Im Laarer Festzeit:
Heros boxt einen guten Bekannten
Schwarz-Weiß Westende verspricht viel - Rundes Programm
Seinen Beitrag zur Duisburger Woche liefert der BC Heros Laar mit dem Klubkampf gegen die Boxabteilung Schwarz-Weiß Westende Hamborn. Dieser lokale Vergleich ist besonders aktuell, da beide Vereine in den Jahren 1959/60 einmal eine Kampfgemeinschaft gebildet hatten.
Am Freitag um 20 Uhr wird im Festzelt des Laarer Bürgervereins die Frage beantwortet, ob die Heros-Boxer inzwischen (seit der Neugründung 1959) sich gleichstark oder sogar stärker als ihr ehemaliger Partner entwickelt haben. Der Laarer Bürgerverein wird sich eines ausverkauften Zeltes erfreuen, da der BC Heros den Reinertrag dieser Veranstaltung dem Laarer Bürgerverein zur Verfügung stellt. Eine anerkennenswerte Geste!
Wer wird nun den Vergleich für sich entscheiden? Ein knapper Ausgang ist in jedem Fall zu erwarten. Als ausgesprochener Hauptkampf dürfte die Begegnung Schwanebeck gegen Gathmann (Halbmittelgewicht) anzusehen sein. Beide werden sich nichts schenken. Sehr aktuell ist auch der Weltergewichtskampf Kohl - Koconka, die sich in letzterer Zeit enorm verbesserten und überaus kampfstark wurden. Im Mittelgewicht werden Geimer gegen Blättermann ein schlagreiches Treffen bieten.
Die weiteren Paarungen, die gleichfalls ausgezeichneten Sport versprechen (Laar jeweils zuerst genannt): Klein - Westerfeld, Neuhaus - Wiqqe, Gieratsch II - Zoddel. Skowronek - Schwabe, Sommerfeld - Wefler, Dolata - Gielinski, Schumann - Damm, Zybarth - Essmann (BSH 07).
11.07.1962 - Rheinische Post
Laarer Bürger feierten fünf Tage
3000 Zuschauer amüsierten sich beim Altherren-Fußballspiel
Ein schöner Erfolg für den Laarer Bürgerverein war das Heimatfest im Rahmen der Duisburger Woche. Es dauerte fünf Tage, und viele Bürger feierten mit. Den Auftakt gaben die Kleinsten mit einem Kinderfest auf dem Markt, und schon das war eine „runde Sache", wie die RP bereits berichtete.
Den Jüngsten folgten die Ältesten. Gut 150 Laarer Bürger über 77 Jahre trafen sich am nächsten Tag bei Kaffee und Kuchen im Jugendfreizeitheim der St.-Ewaldi-Pfarre. Eine Gruppe aus der Gesangsabteilung der KAB und einige Musikschülerinnen und Musikschüler unterhielten die Gäste. Der Umzug durch Laar zum Markplatz, den die Laarer Vereine machten, fand großes Interesse. Rund 20 Wagen nahmen daran teil. Zum Abschluss gab es ein großes Fanfarenblasen und Fahnenschwenken auf dem Marktplatz.
Gut besucht war auch der Heimatabend im Festzelt. Parodien und Vorträge, klassische Musik und Jazz wechselten ab. Jupp Winnen und Helmut Deunsch sorgten für den nötigen Humor, und die Kapelle Lauter spielte zum Tanz. Am Sonntagmorgen vereinigten sich die Laarer Freiwillige Feuerwehr und das Deutsche Rote Kreuz zu einer Einsatzübung. Auch einige Feuerwehrgruppen aus anderen Stadtteilen nahmen teil. Ein Löschangriff und die Rettung von Personen wurden vorgeführt.
Ein Frühkonzert bestritten die Kapelle der Hamborner und Friedrich-Thyssen-Bergbau-AG, unter Leitung von Nikolaus Rathmann, und der Männergesangverein „Germania". Damit auch die Augen nicht zu kurz kamen, machte der Volkstanzkreis Laar mit. Rund 3000 Zuschauer kamen am Sonntagnachmittag zu einem Altherren-Fußballspiel, das die Laarer Gastwirte gegen eine aus Laarer Bürgern gebildete Elf austrugen. Es endete 2:2. Weitere sportliche Veranstaltungen des Heimatfestes waren Boxen und Motorsport.
11.08.1962 - Duisburger Generalanzeiger
Grünflächenamt stellte Bänke auf
Laar träumt von einer Promenade
Bürgervereinigung: „Grünanlage könnte mit geringen Mitteln geschaffen werden!"
Die Bürgervereinigung Laar erneuert in einem Schreiben an den Rat und die Verwaltung der Stadt ihr Angebot, mit den zuständigen Stellen das Problem „Rheinpromenade" zu besprechen. Aus dem Schreiben kann man die Sorge über den Mangel an Grünflächen im Norden der Stadt herauslesen. Schreibt Günter Rubbert: „Der Deich ist eine Visitenkarte der Stadt Montan. Außerdem ist hier für die Bevölkerung von Ruhrort, Beeck und Beeckerwerth fast die einzige Möglichkeit gegeben, Erholung zu finden!"
Mit Freude hat man in Laar zur Kenntnis genommen, dass das Grünflächenamt in den letzten Tagen auf dem Rheindeich einige neue Bänke aufgestellt hat. Damit hat die Stadtverwaltung ihr Versprechen eingelöst, das sie im Frühjahr der Bürgervereinigung gegeben hat. Die Bürgervereinigung sieht die Aufstellung der Bänke als ein Beginn für die Ausgestaltung des Rheindeiches zu einer echten Rheinpromenade an. Ihre Vorschläge und Anregungen, die bereits im Januar der Stadtverwaltung zugänglich gemacht wurden, sind zumindest einer Diskussion wert.
Hierzu heißt es in dem Schreiben: „Die Bürgervereinigung ist der Meinung, dass mit relativ geringen Mitteln aus dem Rheindeich und dem angrenzenden Gelände eine Grünanlage geschaffen werden kann!" Die Vorschläge im einzelnen: Ausgangspunkt der Promenade sollte der Floragarten in Laar sein. Treppenaufgänge führen auf den Deich. Allerdings müsste der unebene, lockere Aschenweg auf dem Deich befestigt werden. In Höhe der Meerbergstraße besteht bereits eine in die Rheinwiesen hineinragende Terrasse. Sie ist teilweise überdacht. Leider wurde sie stark vernachlässigt. Sie müsste gärtnerisch gestaltet und ausgebaut werden.
Auch der sogenannte Stadtpark auf der anderen Seite des Deiches müsste aufpoliert werden. Hohe Baumreihen sind vorhanden, Blumenbeete könnten geschaffen werden. An ihnen vorbei geht der Weg zur Vogelwiese. Diese Grünanlage längs der Bundesbahnstrecke zeichnet sich durch dichten Baumbestand aus. Der Baggersee könnte den Abschluss der Rheinpromenade bilden. Die Arbeiten zur Uferbefestigung und Gestaltung sind bereits angelaufen. Die Bürgervereinigung stellt hier die Frage: „Könnten die Arbeiten nicht forciert werden?"
Diese Vorschläge wurden der Stadtverwaltung im Januar des Jahres unterbreitet. Die Bürgervereinigung erneuert jetzt ihr Angebot, mit zuständigen Stellen das Problem durchzusprechen. In dem Schreiben klingt die Hoffnung an, dass die durch das Grünflächenamt aufgestellten Bänke nicht die einzige Maßnahme der Stadtverwaltung bleiben, um am Rheindeich eine echte Erholungsstätte zu schaffen.
11.08.1962 - Duisburger Generalanzeiger
Günter Rubbert, Schriftführer der Bürgervereinigung Duisburg-Laar, schreibt in einer Betrachtung über die „Lage": „Vor einigen Monaten mahnten wir: 'Hoffentlich hat man im Rathaus noch nicht vergessen, dass es auch einen Stadtteil Laar gibt!' Heute hoffen wir, dass die Aufstellung von Bänken auf dem Rheindeich nicht die einzige Maßnahme bleibt, um den Bürgern Freude in den Alltag zu bringen!"
28.09.1962 - NRZ
Sieger wurden auf dem Wasser geehrt
Luftballon flog bis nach Österreich
„Es hat sich gelohnt", meinte der Steppke, der sich auf der „Karl Jarres" genüsslich den Mund mit Sahnekuchen vollstopfte und dabei noch aufmerksam die Vorgänge im Hafen verfolgte. Er war einer der 33 Sieger beim Ballonflugwettbewerb, den die Bürgervereinigung Duisburg-Laar auf ihrem letzten Heimatfest während der Duisburger Woche veranstaltet hatte.
Gestern wurden die Steppkes nun zur Belohnung in einen Omnibus gesteckt und durch die Stadt chauffiert, damit sie bei einer gemütlichen Rundfahrt einmal mehr von ihrer Heimatstadt kennenlernen. Höhepunkt des Nachmittags war allerdings bei weitem eine Hafenrundfahrt, zumal dabei die sehnlichst erwarteten Preise ausgeteilt wurden.
Die beiden großen Sieger dieses Wettbewerbs waren Wilfried Welting und Helga Plotzke, deren Ballons bis Grieskirchen in Österreich und Jermanki an der Neiße geflogen waren, also weit über 800 Kilometer. Die übrigen - insgesamt waren rund 20 Prozent aller auf die Flugreise geschickten Postkarten beantwortet worden - sind um 350 bis 400 km weit geflogen. Und wenn der Ballon auch nicht jedem gleich den ersten Preis gebracht hat, so haben sich doch eine ganze Menge Brieffreundschaften entwickelt. Helga Plotzke hat von dem Herrn jenseits des Eisernen Vorhangs zweimal Post erhalten und antwortet immer pünktlich.
Die Siegerpreise außer diesem interessanten Nachmittag bestanden aus einer großen Menge Spielzeug, aus Büchern über Duisburg und den Rhein und aus Briefmappen vom Werbeamt der Stadt Duisburg. Und als schließlich alles verteilt, die Kuchen restlos vertilgt und die Kakaoflaschen geleert waren, gab's zum Abschluss noch einen „Negerkuss". „Es hat sich gelohnt", meinte der Steppke mit schokoladenverschmiertem Mund.
28.09.1962 - Duisburger Generalanzeiger
Luftballon flog bis Schlesien
Stadt- und Hafenrundfahrt für 30 Laarer Kinder
„Liebe Helga, schreibe mir von Dir und Deiner Stadt Duisburg. Dein Ballon ist bei uns gelandet", stand in einem Brief, den die 13jährige Helga Plotzke aus Laar vor kurzem aus Schlesien erhielt. Der Brief kam aus Görlitz, ein junger Schlesier hatte ihn abgeschickt. Helgas Luftballon, der während der „Duisburger Woche" zu einem Wettflug gestartet war, hatte damit eine der weitesten Entfernungen zurückgelegt.
Für Helga Plotzke und 30 andere Kinder, die beim Ballonfliegen gewonnen hatten, ging das „Heimatfest in Laar" erst jetzt zu Ende. Der Bürgerverein Laar hatte sie gestern zu einer Stadt- und Hafenrundfahrt eingeladen.
Ausgerüstet mit Liederheft und frohem Mut, ging es im Autobus in den Duisburger Süden. „Es ist wie in den Ferien!" freuten sich die Kinder beim Anblick des Rahmer Zwiebelturms. Tatsächlich brauchten sie an diesem Nachmittag keine Schulaufgaben zu machen. „Wir wollten unseren Laarer Kindern einmal Duisburg zeigen, wo Vater arbeitet und Mutter einkauft", erläuterte Theo Barkowski, der Vorsitzende des Laarer Bürgervereins, den Zweck der Fahrt.
Später gab es dann auf der „Karl Jarres" - während der Rundfahrt durch die Duisburger Häfen - Kakao und Kuchen für die kleinen Gäste. Die älteren unter den glücklichen Siegern erhielten außerdem noch einen Buchpreis, den jüngeren Kindern wurde Spielzeug geschenkt.
29.09.1962 - Duisburger Generalanzeiger
Theo Barkowski (36), Vorsitzender des Bürgervereins Laar, bewies kürzlich bei einer Stadtrundfahrt, dass er nicht nur ein guter Fremdenführer, sondern auch ein ausgezeichneter Kenner der familiären Gewaltenteilung ist. Beim Anblick eines Kaufhauses neben einem Zechentor erläuterte er seinen Schutzbefohlenen, rund 30 Laarer Kindern, die aus einem Ballonwettbewerb als Sieger hervorgegangen waren: „Hier verdient Vati sein Geld, und dort gibt Mutti es wieder aus!"
12.03.1963 - Duisburger Generalanzeiger
Ewaldi-Pfarrei Laar begeht zu Ostern seltenes Jubiläum
Vor 100 Jahren wurde der erste Gottesdienst abgehalten
Auf einen großen Tag bereitet sich die katholische St.-Ewaldi-Pfarrgemeinde in Laar vor: Ostern vor genau 100 Jahren wurde zum ersten Male in der Ewaldi-Kirche an der Friedrich-Ebert-Straße ein
Gottesdienst abgehalten. Seitdem hat sich das äußere Bild der Kirche gewaltig geändert. Ebenso wie sich das Alltagsleben der Gemeindemitglieder gewandelt hat. In ihrem Glauben und ihren
Beziehungen zu ihrer Kirche haben sie sich aber als konstant erwiesen.
Noch ist nicht alles für das Jubiläum gerüstet. Pastor Nettelbusch macht sich noch einige Sorgen darüber, ob die Glasmaler bis Pfingsten, wenn die offizielle Feier stattfinden soll, fertig
werden. Die noch aus dem Krieg stammenden simplen Milchglasfenster sollen gegen moderne farbige Glasfenster ausgetauscht werden.
Im Altarraum sind bereits an der Nordseite die in leuchtenden Farben gehaltenen Fenster eingerichtet. Die Arbeiten an den anderen Fenstern mussten, wie so vieles, des starken Frostes wegen
eingestellt werden. Die Kirchenfenster werden das innere moderne Gesamtbild der Kirche vorteilhaft abrunden.
Aus der alten Zeit konnte nur sehr wenig hinübergerettet werden. Altar und Kanzel sind im gleichen modernen sakralen Kunststil gehalten wie Taufbecken und Kreuzweg. Nicht weniger verändert wurde
die Decke der Kirche. Früher überspannten den Altarraum bunt bemalte Gewölbe, nach dem Krieg wurde stattdessen eine einfache, glatte Balkendecke wie in einer Basilika eingezogen.
Bis zum Zeitpunkt des Jubiläums hofft Pastor Nettelbusch aber, dass die Kirche nicht zuletzt durch die neuen Fenster in vollem Glanz erstrahlt.
29.03.1963 - Rheinische Post - stö
Bürgerverein blickt auf schöne Erfolge
Aber in Laar manche Wünsche offen — Jahreshauptversammlung
Auf der Jahreshauptversammlung der Bürgervereinigung Laar gab Schriftführer Günter Rubbert einen Überblick über die Arbeit der vergangenen Monate. Die Bürgervereinigung hat im letzten Jahr
mehrere Erfolge errungen.
Besonders stolz ist sie auf die Gestaltung der Laarer Rheinfront, die das Grünflächen- und Friedhofsamt nun endlich in Angriff genommen hat. „Wir glauben nicht", sagte Günter Rubbert in seinem
Kommentar, „dass uns die vorgelegten Pläne nur beruhigen sollen, wir hoffen vielmehr auf ihre Realisierung noch in diesem Frühjahr." Mit dem Rheinpark, der Rheinterrasse und der Vogelwiese
erhalten dann nicht nur die Laarer ein lohnendes Ausflugsziel, sondern die geplante Erholungsstätte, die sich vom Schwelgernpark bis zur Schifferbörse erstrecken soll, wird für ganz Duisburg eine
Bereicherung sein.
Ein jahrelanger Wunsch der Laarer geht auch mit der baldigen Errichtung einer Verkehrssignalanlage auf der Friedrich-Ebert-Straße in Erfüllung. Wenig Fortschritte zeigten dagegen die Bemühungen
um die Instandsetzung des Marktplatzes. Seit Jahren werden bereits Verhandlungen geführt, doch immer noch bietet der Platz ein trostloses Bild und stellt eine Unfallgefahrenquelle dar.
Schriftführer Rubbert betonte, dass die Stadtverwaltung sich an die vor Jahren gegebenen Versprechen erinnern müsse und den Wunsch der Laarer nicht länger ignorieren könne.
Einstimmig wurde der bisherige Vorstand wiedergewählt: 1. und 2. Vorsitzender: Theo Barkowski und Heinrich Bernsen; 1. und 2. Schriftführer: Günter Rubbert und Wilfried Gaudy; 1. und 2.
Kassierer: Fritz Berger und Willi Jenhöfer.
Die lebhafte Diskussion zum Schluss der Versammlung zeigte, dass noch viele Wünsche der Laarer Bürger unerfüllt sind. Im Namen des Vorstandes versprach Vorsitzender Barkowski, auch weiterhin alle
Kräfte für Laar einzusetzen.
29.03.1963 - WAZ
Laarer haben für Erholungspark am Rheinufer größere Pläne im Kopf
Bürgervereinigung: „Ratsherrn mussten die Ohren klingen"
Die Gestaltung der Laarer Rheinfront hat nach Ansicht der dortigen Bürgervereinigung gute Aussichten. „Wir glauben nicht", meinte Schriftführer Rubbert während der Jahreshauptversammlung, „dass die vorgelegten Pläne uns nur beschwichtigen sollten, wir hoffen vielmehr auf ihre Realisierung noch in diesem Frühjahr." Mit dem Rheinpark, der Rheinterrasse und der Vogelwiese erhalten dann nicht nur die Laarer ein lohnendes Ausflugsziel.
Die Bürgervereinigung sieht darin den Anfang für die Verwirklichung ihrer Vorschläge, eine großzügige, zusammenhängende Erholungsfläche vom Schwelgernpark bis zur Schifferbörse zu schaffen. Aufgabe der Vereinigung sei es, in engem Kontakt mit dem Grünflächenamt und der Deichaufsichtsbehörde für dieses Ziel weiter zu arbeiten.
Dankbar zeigte sich die Versammlung auch für die Mitteilung des Straßenverkehrsamtes, dass mit der Errichtung einer Signalanlage auf der Friedrich-Ebert-Straße in Höhe der Laarer Straße im Monat Mai gerechnet werden könne. Keine Fortschritte haben dagegen die Bemühungen um Instandsetzung des Marktplatzes erzielt, der immer noch einen trostlosen Anblick bietet.
Im weiteren Verlauf der Versammlung wurde der bisherige Vorstand einstimmig wiedergewählt: 1. Vorsitzender Theo Barkowski, 2. Vorsitzender Heinrich Bernsen, 1. Schriftführer Günter Rubbert, 2. Schriftführer Wilfried Gaudy, 1. Kassierer Fritz Berger, 2, Kassierer Willi Jenhöfer.
Eine lebhafte Diskussion zum Schluss der Versammlung zeigte, dass noch viele Wünsche offen sind. „Dabei müssen dem im Stadtteil gewählten Ratsherrn die Ohren geklungen haben; denn immer wieder wurde Enttäuschung laut, dass er so wenig auf Einladungen der Bürgervereinigung reagiert", meinte Schriftführer Rubbert.
29.03.1963 - NRZ
Laarer Bürgerverein hat seine Ziele fast erreicht
Rheinfrontgestaltung wird im Frühjahr verwirklicht
Herzliche Worte des Dankes fand der Schriftführer des Laarer Bürgervereins, Günther Rubbert, auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung für das Grünflächenamt der Stadt Duisburg, dessen Pläne zur Gestaltung der Laarer Rheinfront noch in diesem Frühjahr realisiert werden sollen. Damit wäre der dringendste Wunsch der Laarer endlich erfüllt.
Die Laarer betonen, dass der Rheinpark, die Rheinterrasse und die Vogelwiese, die auch für andere Duisburger Bürger ein lohnendes Ausflugsziel bedeuten, erst den Anfang der Verwirklichung ihrer Pläne bilden. Die Bürgervereinigung beabsichtigt, wie wir schon berichtet haben, eine große zusammenhängende Erholungsstätte vom Schwelgernpark bis zur Schifferbörse zu schaffen.
Sehr erfreut zeigte sich die Versammlung über die Mitteilung des Straßenverkehrsamtes, dass mit der Errichtung der Verkehrssignalanlage auf der Friedrich-Ebert-Straße in Höhe der Laarer Straße bis Ende Mai gerechnet werden kann. Bemängelt wurde allerdings, dass der dringende Wunsch der Laarer, ihren Marktplatz endlich instand zu setzen, immer noch ignoriert werde. Es wurde betont, dass der Platz nicht nur ein trostloses Bild biete, sondern auch eine Unfallgefahrenquelle bedeute.
Heftig „angeschossen" wurde außerdem der Ratsherr, der in ihrem Stadtteil gewählt wird. Die Bürgervereinigung bedauerte, dass er nur sehr selten auf die Einladungen des Vereins reagiert habe. Sehr zufrieden dagegen war man mit dem Vorstand unter dem Vorsitz von Theo Barkowski, der einstimmig wiedergewählt wurde.
04.06.1963 - WAZ
Ruhrbischof weilte in Laar
St.-Ewaldi-Kirche beging 100-jähriges Bestehen
Überfüllt war am Pfingstmontag die katholische St.-Ewaldi-Kirche in Laar, als Ruhrbischof Dr. Hengsbach das Levitenhochamt zelebrierte. Anlass dazu war das 100-jährige Bestehen der Pfarrgemeinde
in Laar. Zur anschließenden Feierstunde im Jugendheim waren zahlreiche Gäste geladen. Der Weg zum Pfarrhaus und zum Jugendheim war mit gelb-weißen Wimpeln und Fahnen geschmückt. Der Pfingstmontag
war der eigentliche Höhepunkt des Jubiläums, denn vor 100 Jahren wurde in Laar der erste Gottesdienst gehalten.
Zur Feierstunde im Jugendheim waren zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens erschienen und wurden vom Vorsitzenden des Pfarrausschusses, Ewald Meier, begrüßt. Propst Schoonhoven von der
St.-Johannes-Pfarre in Hamborn erinnerte daran, dass die Laarer St.-Ewaldi-Pfarre von den acht Töchtern der früheren Abtei die zweitälteste sei. Als Geschenk überreichte er eine wertvolle
Kreuzigungsgruppe der Hamborner Abtei.
Film "Kirche in Duisburg"
Mit herzlichen Worten dankte Dechant Nettelbusch für die vielen Glückwünsche und Geschenke, die der Laarer katholischen Pfarrei zugingen. Höhepunkt der Fererstunde war die Vorführung des Filmes
"Kirche in Duisburg", eine Gemeinschaftsarbeit aktiver Pfarrmitglieder, wobei der Dechant selbst den Text schrieb. Ausgehend von der ersten Missionierung in Salvator in Duisburg im neunten
Jahrhundert bis hinein in die jüngste Gegenwart, vermittelte der Film einen ebenso interessanten wie erschöpfenden Einblick in die kirchliche Entwicklung unserer Stadt.
Mit einem Schlusswort des Stadtdechanten, Domkapitular Schwering, der der Jugendpfarre in Laar die Glückwünsche aller katholischen Pfarreien Groß-Duisburgs überbrachte, endete die ebenso
eindrucksvolle wie schlichte Jubiläumsfeier im katholischen Jugendheim von St. Ewaldi. Heute treffen sich dort die ehemaligen Priester und Ordensbrüder und -schwestern der Laarer Pfarre. Vorher
findet um 8.30 Uhr in der Kirche ein Volkschoramt statt.
09.09.1963 - WAZ - -wer
Zusammenarbeit der Vereine ließ Heimatfeste zu einem Erfolg werden
Sänger und Schützen zogen durch Laar - Lebendes Schachspiel in Duissern
Die Schwerpunkte der „Duisburger Woche" hatten sich am Samstag und Sonntag in die einzelnen Stadtteile verlagert. In Duissern, Laar und Wedau hatten die örtlichen Vereine Heimatfeste vorbereitet, die ihre Anziehungskraft auf die Bevölkerung nicht verfehlten. Von überall her wurde eine gute Beteiligung gemeldet. Das trockene Wetter tat ein Übriges, um die Mühen der Veranstalter mit einem guten Besuch zu lohnen. Groß und Klein hatten ihre Freude an den bunten Vorführungen, die mit viel Sorgfalt vorbereitet waren und Zeugnis von der guten Zusammenarbeit der Vereine ablegten.
Mit einem gelungenen Heimatfest trat der Bürgerverein in Laar am Wochenende hervor. Begünstigt durch das prächtige Herbstwetter, fanden die verschiedenen Veranstaltungen einen regen Zuspruch der Bevölkerung. Bereits der Festzug am Samstagnachmittag lockte Groß und Klein auf die Straßen. Im bunten Reigen zogen der Spielverein Laar 1921, der Laarer Schützenverein, das Rote Kreuz, der Männergesangverein „Germania" und der Dyksche Wassersportverein mit seinen Booten und einem bunt beflaggten Schiffsmast auf. Ein Schild machte auf das 40jährige Bestehen aufmerksam. Während der vier Jahrzehnte haben die Mitglieder auf internationalen Gewässern 147.450 km zurückgelegt, das ist dreieinhalbmal im Kajak um die Erde.
Viel belacht wurde der Wagen der Laarer Karnevalsgesellschaft „Rot-Gold" mit den Hochspannungsmasten als „Taubenfalle". Beifall ernteten auch die Jüngsten des Boxklub „Heros", denen die Boxhandschuhe noch fast bis an die Knie reichten. Die Blaskapelle Lauter und der Beecker Spielmannszug sorgten für flotte Marschmusik. Ein lustiger Wasserballwettkampf der beiden Freiwilligen Feuerwehren aus Laar und Alt-Hamborn beendete auf dem Marktplatz den Umzug.
Am Abend fanden sich die Laarer Bürger zu einem Konzert im Jugendfreizeitheim ein, wo der MGV „Germania" und die Beecker Sängerknaben Proben ihres beachtlichen Könnens ablegten. Fast zur gleichen Zeit fand in der Gaststätte „Haus Phoenix" ein Heimatabend mit bunter Unterhaltung und anschließendem Tanz statt. Viel Beifall ernteten die Darbietungen der Volkstanzgruppe Laar und der Gesangsabteilung der Laarer KAB.
Selten dürfte der prächtige Floragarten so viele Besucher aufzuweisen haben, wie am Sonntagmorgen bei dem Promenadenkonzert. Hier spielte das noch kürzlich bei einem Musikwettbewerb mit höchsten Preisen ausgezeichnete holländische Blasorchester „Philharmonisch Gezelschap" aus Reuver. Auf dem grünen Rasen fanden die Darbietungen des Volkstanzkreises starken Beifall.
Mit humorvollen sportlichen Wettkämpfen am Nachmittag auf der Vogelwiese und einem Jugendtanzabend im Jugendfreizeitheim klang das harmonisch verlaufene Heimatfest aus.
17.09.1963 - WAZ
120 alte Leute waren eingeladen
Bürgervereinigung bewirtete sie - DRK machte mit
Wie im vorigen Jahre, so hatte auch diesmal die Bürgervereinigung Laar ihre ältesten Mitbürger im Rahmen des Heimatfestes zu einem gemütlichen Beisammensein geladen. 120 Omas und Opas, alle über 78 Jahre alt, waren der Einladung in das Jugendfreizeitheim gefolgt, um bei Kaffee und Kuchen sowie anschließend bei einem Gläschen Wein oder einem Glas Bier einige frohe Stunden zu verleben.
Dass die Organisation dieses Altentages so vorzüglich klappte, war nicht zuletzt der tatkräftigen Mitarbeit des Roten Kreuzes zuzuschreiben, dessen Helferinnen und Helfer die Einladungen überbracht und die Betreuung der Gäste übernommen hatten. Mit gelungenen Späßchen und Vorträgen trug Frau Schulenburg dazu bei, dass der Humor nicht zu kurz kam.
Reichen Beifall der alten Leute fanden auch die musikalischen Beiträge von Fräulein Weeren mit ihren beiden jungen Begleitern, von Fräulein Hartmann mit der Blockflötengruppe der Laarer Volksschule sowie der „Beecker Sängerknaben".
17.09.1963 - NRZ
Alte Leute feierten das Bürgerfest mit
Das war eine gute Idee der Laarer Bürgervereinigung: gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz lud sie 120 alte Mitbürger zum „Heimatfest in Laar" ein, zu Kaffee und Kuchen, Musik und ein paar Stunden guter Laune.
Freiwillige Helfer und Helferinnen der Rot-Kreuz-Bereitschaften Ruhrort, Laar, Beeck und Beeckerwerth überbrachten den alten Leuten die Einladungen und sorgten auch dafür, dass sie sich im großen Saal des Jugendfreizeitheims an der Laarer Straße wohlfühlten. Es gab eine reich gedeckte Kaffeetafel, ein Schnäpschen für Opa und ein besonders schönes Stück Sahnetorte für Oma. Laarer Schulkinder und die „Beecker Sängerknaben" machten Musik. Es wurden lustige Vorträge gehalten, und zum Schluss sah man strahlende Gesichter bei allen, die diesen Nachmittag miterlebten.
17.09.1963 - Rheinische Post - my
Kooperation
Kooperation ist eine feine Sache. Die Laarer haben seit einigen Jahren die reizende Tradition entwickelt, im Rahmen ihres Volksfestes zur Duisburger Woche unter dem verheißungsvollen Titel „Bekannte Laarer gegen bekannte Laarer" ein Fußballspiel über den grünen Rasen rollen zu lassen, zu welchem Ausdruck Gewicht und Umfang der Spieler durchaus berechtigen. So sollte es auch in diesem Jahr wieder sein. Man wollte den VfvB-Platz an der Vogelwiese und die von der Stadt errichteten Umkleideräume benutzen. Da kam jedoch von dem zuständigen städtischen Amt die Mitteilung, an diesem Tage könnten die städtischen Sporteinrichtungen nicht freigegeben werden, weil am selben Tag im Stadion die Vaterländischen Festspiele seien. Offenbar wollte die Stadt sich nicht mit anderen Sportveranstaltungen selber Konkurrenz machen. Ein löblicher Grundsatz, der freilich in diesem Fall den Laarern nicht so ganz eingehen wollte. Sie wandten sich deshalb mal an ein anderes, auch noch ein bisschen zuständiges Amt und erhielten von dort als Antwort die stoßseufzerliche Frage übermittelt: „Warum müsst Ihr Euer Fußballspiel auch ausgerechnet am Tag der Vaterländischen Festspiele machen?" Die Laarer antworteten mit der Gegenfrage: „Warum müsst Ihr ausgerechnet am Tag der Vaterländischen Festspiele Duisburger Woche machen?" Auf diese Frage soll keine weitere Antwort erfolgt sein; aber auch keine Freigabe der städtischen Sporteinrichtungen. Das Laarer Fußballspiel rollte dann über den Nebenplatz des Laarer Spielvereins und war, wie immer, ein guter Erfolg. - Kooperation heißt übrigens „Zusammenarbeit"
17.09.1963 - Rheinische Post
Bejahrte Bürger feierten
120 Omas und Opas beim Laarer Heimatfest
120 über 78 Jahre alte Bürger und Bürgerinnen Laars waren beim Laarer Heimatfest im Rahmen der Duisburger Woche Gäste der Bürgervereinigung Laar. Zum Teil wurden sie in das Jugendfreizeitheim an der Laarer Straße gefahren, wo Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes der Bereitschaft Ruhrort-Laar-Beeck-Beeckerwerth sie betreuten. Bei Kaffee und Kuchen, aber auch bei einem Schnäpschen, einem Glas Wein oder Bier, genossen die bejahrten Bürger einen frohen Nachmittag, wozu auch die musikalischen Darbietungen der Beecker Sängerknaben, einer Blockflötengruppe und einiger Instrumentalsolisten beitrugen. Der Laarer „Altentag" im Rahmen der Duisburger Woche beginnt bereits zu einer guten Tradition zu werden.
02./03.05.1964 - Duisburger Generalanzeiger - -ck
Stadt Duisburg hat kein Einspruchsrecht
Ein neuer Erzhafen in Laar würde in das Eisenbahnbassin einmünden
Werden sich ATH und Phoenix-Rheinrohr künftig in Beeckerwerth die Hand reichen?
Wenn die beiden Duisburger Industrie-„Giganten" August Thyssen-Hütte und Phoenix-Rheinrohr sich nach der inzwischen von der Hohen Behörde genehmigten Fusion auch technisch näher aneinander anlehnen wollen, dann ist die gegenwärtige Struktur der Stadtteile Beeckerwerth und Laar gefährdet. Dann kann Stadtplaner Dr. Sittel statt in Ruhrort gleich hier mit einer umfassenden Sanierung beginnen. Die Errichtung eines Kaltwalzwerkes, der Bau eines völlig neuen Hafens, die Auflegung von praktisch zwei neuen Gleiswegen für die Eisenbahn und die vorgesehene Konstruktion einer Seilbahn mit Erzloren greifen so entscheidend in das dichtbesiedelte Gebiet ein, dass man nach einer Verwirklichung dieser Pläne kaum noch von einem Wohngebiet sprechen könnte.
Der CDU-Ratsherr Werner Lueger, der im Allgemeinen kein Blatt vor den Mund nimmt und diese Überlegungen der Industrie denn auch in einer Versammlung des Bürgervereins Laar als „Schreckgespenst" an die Wand malte, wurde von den überraschten, ahnungslosen Laarern mit Fragen geradezu bestürmt! Für die Stadtplaner im Stadthaus am Friedrich-Albert-Lange-Platz ist diese Industrie-Planung dagegen kein Neuland.
Sie wissen, dass sich die August Thyssen-Hütte und Phoenix-Rheinrohr auf dem freien Gelände zwischen der Hoffsche Straße und „An der Vogelwiese" in Beeckerwerth, das als Industriegelände ausgewiesen ist, „vereinen wollen". Das hier - also südlich der Hoffsche Straße - vorgesehene neue Kaltwalzwerk würde u. a. voraussetzen, dass auch ein neues Gleis der sogenannten Hohenbudberger Bahn von der Haus-Knipp-Rheinbrücke seinen Weg in dieses Gelände nimmt! Welche Veränderungen sich hier in einem solchen Fall zwangsläufig ergeben, wird auch dem Laien schnell klar.
Noch gravierender sind jedoch die Pläne der vorgenannten Werke für den Stadtteil Laar. Hier soll an dem geographisch schlecht zu umreißenden sogenannten „Luftball" gleich ein langer Erzhafen mit all den Anlagen gebaut werden, die für den schnellen Umschlag von Erz notwendig sind. Genauer: Der vorgesehene Erzhafen würde gleich parallel zum und hinter dem Rheindamm — also quer zum Rhein — etwa in Höhe der Werthstraße beginnen und südlich in das Ruhrorter Eisenbahnbassin einmünden. Auch hier müsste eine neue Eisenbahnstrecke parallel zur Deichstraße (oder zur Badeanstalt Ruhrort) mit zwei neuen Brückenbauwerken erstellt werden.
Bauvorhaben, die das gegenwärtige Gesicht des Stadtteils Laar naturgemäß völlig verändern! Hinzu kommt, dass man sich mit dem Gedanken trägt, in der Linienführung der heutigen Emscher-Hüttenbahn eine hochgestellte Seilbahn für Erzloren zu konstruieren.
Die Stadt Duisburg hat bei all diesen Plänen kein Einspruchsrecht! Sie wird sich den Wünschen der beiden Großunternehmen - ob sie will oder nicht - beugen müssen, denn im Leitplan der Stadt heißt es hierzu ausdrücklich: „Dieses Planrecht der Industrie für das industriell zu nutzende Gelände ist (Datum: 5. 10. 1956) von der Genehmigung des Leitplans der Stadt Duisburg ausgenommen. Und im Stadthaus hat man nicht den Eindruck, dass die ATH bzw. Phoenix-Rheinrohr auf das ihnen zustehende Planungsrecht verzichten werden
01.06.1964 - WAZ
Ruhrorter Bezirksausschuss tagte
Ein Fußgängersteg zum Friedhof?
Friedrlch-Ebert-Straße soll 1965 ausgebaut werden
... Örtliche Verkehrsprobleme standen im Vordergrund der Sitzung des Bezirksausschusses. So erläuterte die Verwaltung die Verbreiterung der Friedrich-Ebert-Straße in Laar und Beeck, die 1965 oder 1966 in Angriff genommen werden soll. Im Laarer Bereich ist eine vierspurige Entlastungsstraße geplant, in Beeck solle die Friedrich-Ebert-Straße auf 20 Meter ausgebaut werden, damit der gefährliche Engpass an der Neanderstraße fortfällt. ...
01.06.1964 - Rheinische Post
Bezirksausschuss gab Aufträge
Oberstadtdirektor soll Vorschläge machen
Auf Anregung seiner beiden größten Fraktionen hat der Bezirksausschuss für Ruhrort, Laar, Beeck und Beeckerwerth den Oberstadtdirektor beauftragt, den Fachausschüssen in folgenden Fragen Vorschläge zu unterbreiten:
... Eine bessere Regelung der Vorfahrtsverhältnisse an dem Knotenpunkt Ahr-, Stepelsche-, Deich- und Arndtstraße.
Eine bessere Lösung der Verkehrsverhältnisse an der Ecke Nordrampe Brücke über dem Eisenbahnhafen an der Einmündung Flora-Deichstraße.
Das verwahrloste Grundstück im Dreieck Flora-, Deich- und Rheinstraße in einen vernünftigen Zustand zu bringen. ...
16.06.1964 - Duisburger Generalanzeiger
Günter Rubbert (41), Schriftführer der Bürgervereinigung Laar, schreibt in „Der Bürger", Mitteilungsorgan des Duisburger Bürgerverbandes: „Der Ratsherr Scheffel sagte kürzlich: ,Die Bürger, die sich für Kommunalpolitik interessieren, sind beschränkt.' Wir nehmen seinen Versprecher so humorvoll zur Kenntnis wie seine Kollegen, stellen aber fest, dass die Mitgliederzahlen der einzelnen Bürgervereine höher liegen als die der jeweiligen Ortsparteien zusammen. So klein ist die Zahl der politisch ungebundenen, aber kommunalpolitisch interessierten Bürger also nicht!"
17./18.06.1964 - Duisburger Generalanzeiger
Günter Rubbert (41), Geschäftsführer der Bürgervereinigung Laar, erklärte zu den parteilosen, also vom Bürgerverband vorgeschlagenen Mitgliedern der Bezirksausschüsse: „Dem Bürger ist es gleichgültig, ob er durch ein rotes oder schwarzes Tor in einen Park gelangt, die Hauptsache ist der Park. So werden sich die Vertreter der Bürgervereine auf kein politisches Gleis festlegen, sondern ausschließlich die Interessen des Stadtteils wahrnehmen!"
06.07.1964 - Rheinische Post - my
Laarer Heimatfest
Beigeordneter rechnet mit der Vergangenheit ab
Sittliche Gerechtigkeit gegen wirtschaftlichen Profitgeist — Fest in Laar
Das inzwischen schon zu einer kleinen Tradition gewordene Laarer Heimatfest im Rahmen der Duisburger Woche hat begonnen. Es erhält seinen besonderen Akzent durch das zehnjährige Bestehen der Laarer Bürgervereinigung. Aus diesem Anlass versammelten sich am Sonntagvormittag Einheimische und Gäste im „Haus Phönix" zu einer Jubiläumsfeier, die ein Quartett des Duisburger Orchestervereins und der junge Bassist Willi Winkler musikalisch umrahmten. Kernstück der Feier war ein Referat des Duisburger Beigeordneten Wilhelm Heuer von hohem Niveau.
Weit entfernt von der Art üblicher Festredner versuchte Heuer, Laar in den Gesamtrahmen des Ruhrgebiets zu stellen und seinen Menschen gerecht zu werden. Den Gedanken, dass sich in das beglückende Heimatgefühl des Laarers die Bedrückung über die Misshandlung seiner Heimat mische, stellte er an den Anfang, und er nannte Laar ein „Konzentrat der Kargheit im industriellen Ruhrgebiet". Daraus ergab sich das Thema des Beigeordneten in der Frage, welcher Geist unsere Heimat so misshandelt hat und welcher Geist sie wieder aufrichten kann.
Die Antwort auf den ersten Teil der Frage lautete schlicht „wirtschaftlicher Profitgeist", den Heuer im Hinblick auf seine Auswirkungen einen „innerstaatlichen kolonialen Ungeist" nannte. Ihm stellte er das heimatliche Daseinsrecht als unabdingbare Forderung entgegen. Der Duisburger Beigeordnete geizte nicht mit geschliffenen, durchaus literaturwürdigen Formulierungen, aber auch nicht mit einer sehr offenen Stellungnahme. Er sagte u. a.: „Wir sind zwar an den Schürzenbändern der Industrie groß und satt geworden, aber Wirtschaft, Stadt und Staat haben in der Vergangenheit diesem Revier die Liebe versagt. Wir müssen umdenken und umplanen, um dem Menschen eine bessere Umwelt zu verschaffen. Das Ruhrrevier ist zur Ruhrkolonie entwürdigt worden."
Auch die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bis in unsere jüngere Vergangenheit hinein nahm Wilhelm Heuer von seiner harten Kritik nicht aus. Man habe einen Wechsel auf die Industrie ausgestellt und den Bürger mattgesetzt. Die Zwangsvorstellung bürgerlicher Ohnmacht sei die Folge. Weder vor der Industrie noch vor Bund und Land wich Heuer zurück. Er sagte u.a.: „Der braune Rauch der Konverter verschwindet nur deshalb, weil eine staubfreie Stahlproduktion auch besseren und damit konkurrenzfähigeren Stahl zur Folge hat." Oder im Hinblick auf Bund und Land: „Bundesregierung und Landesregierung denken in der Kategorie der wirtschaftlichen Vernunft. Aber schließlich bestimmt der Mächtige, was vernünftig ist."
Dieser „wirtschaftlichen Vernunft" stellte Heuer die soziale Gerechtigkeit gegenüber, die nach seinen Worten Not leidet, wenn die Staatsführung einer falschen Klugheit erliegt. Heuer bedauerte es, dass es keine gemeinsame Interessenvertretung des gesamten Ruhrgebiets gibt und war der Auffassung, die Linderung der „Misshandlung" unserer Heimat sei eine Angelegenheit, die die ganze Bundesrepublik angehe. Mit der Entwicklungshilfe befreie man fremde Völker von den Folgen der Kolonialisierung. Genauso müsse man aber auch die Folgen der „innerstaatlichen Kolonialisierung" abschaffen. Die Gerechtigkeit aus sittlicher Vernunft müsse Maßstab sein, sagte Wilhelm Heuer, und einer freien Bürgervereinigung könne es in Laar nicht an Fundament und Argument mangeln.
Diesen Gedanken unterstrich der einzige erschienene Ratsherr Ernst Ziemer (CDU). Er bat die Bürgervereinigung, sich lebhaft am kommunalen Geschehen zu beteiligen und wies dabei besonders auf den Nutzen der Bezirksausschüsse hin. Viele Glückwünsche erhielt die Bürgervereinigung zum Zehnjährigen. Anwesend waren Vertreter beider Kirchen, der Industrie, der Elternpflegschaften, der politischen Parteien CDU und SPD, der Feuerwehr, der Bürgervereine Beeck und Ruhrort, des Gesamtverbandes Duisburger Bürgervereine, des Roten Kreuzes, der Polizei und mehrerer örtlicher Vereine. Das Laarer Heimatfest begann am Samstag mit einem „Tag der offenen Gärten" beim Kleingartenverein „Rheintreue" an der Ahrstraße. Illuminierte Gärten und ein stattlicher Lampionszug bildeten den festlichen Auftakt. Auf dem weiteren Programm dieser Woche stehen Sportwettkämpfe der Laarer Schuljugend, der traditionelle „Altentag" für rund 150 der ältesten Laarer Bürger, ein Heimatabend und eine Jugendveranstaltung.
06.07.1964 - Duisburger Generalanzeiger
Zehn Jahre Laarer Bürgerverein
Bewährungsprobe bestanden, viele Aufgaben noch zu lösen
Mit einem Festakt im „Haus Phönix" feierte die Bürgervereinigung Laar am Sonntag ihr zehnjähriges Bestehen. In seiner Begrüßungsansprache gab Theo Barkowski, der 1. Vorsitzende des Bürgervereins, seiner Hoffnung Ausdruck, dass sich auch im nächsten Jahrzehnt immer wieder Laarer Bürger finden werden, sich für die Belange Laars einzusetzen.
Nach einem Vorstandsbeschluss wurde Heinrich Bernssen, Vorstandsmitglied und Mitbegründer des Bürgervereins, im Rahmen des Festaktes mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet.
Am 9. April 1954 trafen sich im Lokal Hans Mertens Laarer Bürger zur Gründung einer Vereinigung, die nach dem Gründungsprotokoll politisch und religiös frei und unabhängig für die Laarer Interessen arbeiten sollte. Damit war die Bürgervereinigung Laar ins Leben gerufen. Indes, die heutige Bürgervereinigung ist nicht der erste Zusammenschluss kommunalpolitisch interessierter Laarer Bürger. Schon vor der Jahrhundertwende war in Laar ein Bürgerverein gegründet worden, der allerdings im Jahre 1933 seine Tätigkeit einstellen musste. 21 Jahre später nahm er dann seine Arbeit wieder auf.
Der Festredner des Tages, Wilhelm Heuer („Ich bin ein Laarer!"), Beigeordneter der Stadt Duisburg, gratulierte der Bürgervereinigung zu ihrer bisher geleisteten Arbeit. „Die Bewährungsprobe liegt nun hinter Ihnen, doch noch sind große Aufgaben zu lösen", betonte Heuer. In seiner Festrede skizzierte er sodann die Geschichte Laars und mit diesem historischen Rückblick zugleich eine Chronik jenes Ortes, in dessen Mauern sich die industrielle Entwicklung des Reviers komprimiert widerspiegelt.
In seiner Ansprache forderte Wilhelm Heuer die Konzernherren und die Bundesregierung auf, endlich etwas gegen die gesundheitsgefährdende Luftverpestung der großen Hüttenwerke zu unternehmen. Das Quartett des Duisburger Orchestervereins umrahmte die „Geburtstagsfeier" musikalisch, Willi Winkler, Bass, sang die Arie des Sarasto „In diesen heil'gen Hallen" und ein Balladenlied. Mit dem 10-jährigen Bestehen der Bürgervereinigung zugleich feiert Laar das Heimatfest 1964 und den „Tag der offenen Gärten".
07.07.1964 - Duisburger Generalanzeiger - bu.
Laarer Bürgerschaft braucht auch in der Zukunft gute Fürsprecher
Bürgervereinigung blickt auf zehnjährige Arbeit zurück
Zu einem Bekenntnis für die engere Heimat gestaltete sich der Festakt zum zehnjährigen Bestehen der Bürgervereinigung Laar im „Haus Phönix". Für die musikalische Umrahmung sorgten ein Quartett des Duisburger Orchestervereins und Willi Winkler (Bass). In seiner Begrüßungsansprache gab der 1. Vorsitzende, Theo Barkowski, bekannt, dass Mitgründer Heinrich Bernsen zum Ehrenmitglied ernannt worden sei.
Beigeordneter Wilhelm Heuer, ein gebürtiger Laarer, ging in seiner Festrede auf die Geschichte des Stadtteils ein, der vor allem von der Industrie geprägt wurde. „Wer die Laarer Chronik schreiben wollte, würde die dichteste und gedrängteste Sozialgeschichte festhalten müssen", erklärte er. Er erinnerte an jene Zeit in den zwanziger Jahren, als die Kinder barfuß zur Schule gingen, ließ noch einmal die „Steckrübenzeit" während des ersten Weltkrieges und die folgenden politischen sowie sozialen Auseinandersetzungen wach werden. Während 1929 die Hütte Phönix stillgelegt wurde und Erwerbslosigkeit um sich griff, sei es ein Trost gewesen, als Egge und Pflug weiter von Lacums Hof rollten. Im Spiel der sozialen Kräfte komme heute den Bürgervereinen eine wichtige Aufgabe zu: sie seien die Sprecher bürgerschaftlichen Denkens. „Der geplagten Heimat wollen wir ein besseres Dasein erkämpfen", forderte Beigeordneter Heuer zum Schluss.
Hans-Georg Michael, Vorsitzender des Verbandes Duisburger Bürgervereine, und der Vorsitzende des Bezirksausschusses, Ratsherr Ziemer, überbrachten Glückwünsche. Dechant Nettelbusch verband mit seinen Segenswünschen die Bitte an den Bürgerverein, ihm bei den Plänen für den Krankenhausneubau zur Seite zu stehen. Pfarrer Lic. Kuhr übermittelte den Gruß der evangelischen Gemeinde.
13.07.1964 - WAZ
Manche Darbietung fiel ins Wasser
Heimatfeste litten unter schlechtem Wetter - Aber Zuschauer hielten aus
Die im Rahmen der „Duisburger Woche" in mehreren Stadtteilen durchgeführten Heimat- und Bürgerfeste erreichten am Wochenende ihren Höhepunkt. Die Regenschauer am Samstag und Sonntag beeinträchtigten an vielen Stellen den Ablauf des Programms. Manche geplante Darbietung fiel buchstäblich ins Wasser. Eine Anerkennung muss dem Publikum ausgesprochen werden, das allenthalben standhaft durchhielt und allen Mitwirkenden mit herzlichem Beifall dankte. Das war der schönste Lohn für ihre uneigennützigen Bemühungen.
Auch die Veranstaltungen des Laarer Heimatfestes wurden durch die ungünstige Witterung beeinträchtigt. Nur die Darbietungen in geschlossenen Räumen, wie der „Altentag" im Jugendfreizeitheim oder der Heimatabend im Haus Phönix hatten eine erfreuliche Teilnahme aufzuweisen. Beim „Altentag" waren über 150 der ältesten Laarer Bürger Gäste des Bürgervereins. Bei Kaffee und Kuchen, Musik und Unterhaltung herrschte beste Stimmung.
Vorsitzender Theo Barkowski konnte zum Heimatabend zahlreiche Laarer Bürger willkommen heißen. Mit Musik und einem abwechslungsreichen Unterhaltungsprogramm, bei dem die „Vier Kaktusspatzen" mit ihren aktuellen und lokalbezogenen Parodien besonderen Beifall fanden, wurde der Abend zu einem vollen Erfolg.
13.07.1964 - Duisburger Generalanzeiger
„Kurze" für alte Laarer Bürger
Bürgervereinigung Laar bewirtete 120 alte Menschen
Die Bürgervereinigung Laar führte in diesem Jahr die schöne Tradition fort, 120 alte und alleinstehende Bürger unserer Stadt zu einem bunten Nachmittag in das Jugendfreizeitheim an der Laarer Straße einzuladen. Die alten Leute wurden zum Teil mit Wagen abgeholt. Helfer und Helferinnen des Deutschen Roten Kreuzes aus Ruhrort, Laar, Beeck und Beeckerwerth hatten die Betreuung der dankbaren Gäste übernommen.
Die Gesanggruppe der KAB Laar und der mächtige Bass von Willi Winkler sorgten dafür, dass auch die musikalische Unterhaltung und der Humor nicht zu kurz kamen. Auf einer improvisierten Leinwand erkannten sich viele der alten Laarer Bürger wieder. Die Bürgervereinigung Laar zeigte einen Amateurschmalfilm von dem Bürgerfest des vergangenen Jahres.
Die strahlenden Gesichter der alten Leute dokumentierten es: Es war ein schönes Fest. Übrigens ließ es sich der Vorsitzende des Bezirksausschusses Ruhrort, Laar, Beeck und Beeckerwerth nicht nehmen, den alten Bürgern, die das 78. Lebensjahr überschritten hatten, einen „Kurzen" auszugeben.
Ähnlich amüsant war auch der Heimatabend in Laar. Den Ratsherren aus Laar brachten die Bürger in witziger Form ihre Herzensanliegen und Wünsche vor. Besonders die Parodien der „Kaktusspatzen" konnten manchem Ratsherren Anregungen für die kommunalpolitische Arbeit in Laar vermitteln. Die Karnevalsgesellschaft Rot Gold Laar gestaltete den bunten Abend. Die „Tanzwütigen" kamen voll auf ihre Kosten.
09.09.1964 - Rheinische Post
Abschied von Oberin Beredina
Die Schwester Oberin des St.-Joseph-Hospitals in Laar reist heute zum Mutterhaus der Clemensschwestern nach Münster zurück, um von dort aus mit einer neuen Aufgabe betraut zu werden.
Sechs Jahre und zwei Monate war sie vorstehende Schwester des Krankenhauses. In kürzester Zeit verstand sie es, guten Kontakt mit allen zu finden. In mütterlicher Fürsorge lebte sie für ihre Mitschwestern und Kranken. Vorstand, Geschäftsführung, Ärzteschaft und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schätzten sie wegen ihrer ständigen Hilfsbereitschaft, ihrer großen Güte und ihres nie erlahmenden Arbeitseifers. Sie half mit bei der Verwirklichung des Neubaues unseres Schwesternheimes und innerer Umbaumaßnahmen. Bei den vorbereitenden Arbeiten für den geplanten Krankenhausneubau waren ihre Ratschläge stets von großem Wert.
Über die Grenzen des Hauses hinaus war Schwester Beredina auch der Bevölkerung keine Unbekannte. Zum Abschied gelten Schwester Beredina viele Dankesworte. Möge sie an ihrem neuen Wirkungsort in gleicher Weise und mit gleich großem Erfolg ihre segensreiche Tätigkeit zum Wohle der ihr Anvertrauten fortsetzen können.
06.10.1964 - Rheinische Post
Mit „Hein" fuhren 34 Kinder auf Einladung der Laarer Bürgervereinigung durch die Duisburg-Ruhrorter Häfen. Nein, „Hein" ist nicht der Vorsitzende der Laarer Bürgervereinigung, sondern das Boot. Der Vorsitzende heißt Theo Barkowski, und er kümmerte sich sehr um seine kleinen Gäste. Die „Seefahrt" durch die Duisburg-Ruhrorter Häfen war eine Belohnung für gute sportliche Leistungen. Beim Laarer Heimatfest, das im Rahmen der Duisburger Woche stattfand, hatte es ein fröhliches Schulsportfest gegeben, an dem sich die beiden Volksschulen an der Franklinstraße und an der Werthstraße beteiligten. Die 34 kleinen Gäste auf „Hein" waren die Sieger in diesem Sportfest. Zur Belohnung durften sie außer der Hafenrundfahrt auch noch eine Stadtrundfahrt im Omnibus machen, und ein paar Süßigkeiten und kleine Geschenke hatte die Laarer Bürgervereinigung auch parat. Mit einem Wort: Es war eine runde Sache.
09.10.1964 - NRZ
Kleine Sportler sahen den Hafen
34 Jungen und Mädchen aus der Gemeinschaftsschule Werthstraße und der katholischen Volksschule Franklinstraße nahmen gestern auf Einladung des Laarer Bürgervereins an einer Stadt- und Hafenrundfahrt teil. Die Jungen und Mädchen waren als Sieger eines Sportfestes hervorgegangen, das der Laarer Bürgerverein im Rahmen der „Duisburger Woche" für die Schulen veranstaltet hatte. Der 1. Vorsitzende des Bürgervereins, Theo Barkowski, begleitete die kleinen Laarer auf ihrer Reise durch die Stadt.
09.10.1964 - WAZ
„Hein" nahm lustige Fracht an Bord
Als Auszeichnung für gute Leistungen beim Schulsportfest während des Laarer Heimatfestes hatte der Bürgerverein 34 Jungen und Mädchen zwischen 10 und 14 Jahren zu einer Stadtrundfahrt im Omnibus und einer Tour durch die Häfen eingeladen. Auf dem schmucken Bötchen „Hein" tuckerten sie an den Hafenanlagen vorbei. Obwohl ihnen das Bild vertraut ist, entdeckten sie immer wieder Neuigkeiten. Bereits im Omnibus waren sie mit Naschereien aller Art versorgt worden. Auf der „Hein" wurden sie nochmals bewirtet. Die Fröhlichkeit stieg an, als ihnen der Vorsitzende des Bürgervereins, Theo Barkowski, Bücher, Zeichenblöcke, Zirkel und viele andere Geschenke als Preise überreichte, die sie in der Schule gut gebrauchen können. Die Anstrengungen beim Sportfest haben sich für diese Laarer Kinder wirklich gelohnt.
09.10.1964 - Duisburger Generalanzeiger
Begeisterte Kinder erlebten Hafenrundfahrt
Der Bürgerverein Laar beschenkte 34 stolze Sieger
Immer wieder gaben die Wolken her, was sie hatten - und das war nicht gerade wenig. Sie konnten 34 Mädchen und Jungen der kath. Volksschule an der Franklinstraße und der Gemeinschaftsschule an der Werthstraße aber nicht die Freude an einem schulfreien Tag verderben. Der Bürgerverein Laar hatte sie eingeladen, als Sieger der sportlichen Wettbewerbe im Rahmen der „Duisburger Woche" an einer „Preisverteilung" eigener Art teilzunehmen.
Der erste Vorsitzende Theo Barkowski ließ es sich nicht nehmen, die Kinder bei ihrer Stadt- und Hafenrundfahrt zu begleiten und ihnen mit leckeren Kleinigkeiten die Stunden womöglich noch zu versüßen. Der Schulalltag rückte wieder unübersehbar näher, als Bücher, Zirkel, Schreibetuis und anderes Gerät als Geschenke die „Kollektion der Preise" vervollständigten. Aber Schule hin, Schule her — wenigstens die Schularbeiten lagen einen ganzen Tag lang nicht im „Magen".
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