News 2010 - Nachrichten aus Laar


12.01.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Martin Kleinwächter

Sonntagstreff der feinen Leute


Wer die Deichstraße in Laar befährt, könnte ihn leicht übersehen, den Florapark zwischen ihr und der Florastraße, ist doch der Blick des auswärtigen Passanten unweigerlich auf den ihm gegenüberliegenden Rheindeich gerichtet. Schließlich kommt man in Duisburg nur an wenigen Stellen mit dem Auto so nah an den Rhein heran.

Der Florapark ist heute eine, grob gesehen, dreieckige Parkanlage von insgesamt 12 000 Quadratmetern Größe. Eine Postkarte von 1909 zeigt ihn als malerischen Biergarten mit einem runden Musikpavillon an zentraler Stelle.

Noch 1845 war Laar eine Bauernschaft mit rund 260 Einwohnern. Als dort 1853 das Hüttenwerk der Phoenix-AG, die spätere August-Thyssen-Hütte, entstand, schnellten die Einwohnerzahlen nach oben. 1858 waren es schon über 2 000 Einwohner, um 1900 gar über 9 000. Und nicht nur Arbeiter. Auch Kaufleute, Hütten-„Beamte", Ärzte und Anwälte ließen sich hier nieder.

Sie aber hielten sich in ihrer Freizeit „in der Flora", wie es im Volksmund hieß, auf. Der Ruhrorter Holzhändler Paßmann hatte in Laar ein gärtnerisch gestaltetes, parkartig angelegtes Grundstück mit einem prächtigen Restaurationsgebäude anlegen lassen. Der Betrieb hatte um 1900 einen vornehmen Rahmen. „Besonders in der Sommersaison", so heißt es in der Chronik des Laarer Bürgervereins von 1994, „traf sich hier die ,vornehme Gesellschaft' bei Gartenkonzerten."

Nicht nur der Erste Weltkrieg und die unruhige Zeit danach zerstörten dieses großbürgerliche Idyll. Auch Bergschäden machten dem Wirtschaftsgebäude des Parks zu schaffen. Da der Bergbau nicht für Schadensersatz aufkommen wollte, verfiel die Anlage. Dem Verfall aber sah die Laarer Bürgervereinigung nicht lange zu. Sie schlug 1928 der Stadt vor, die Anlage als öffentliche Parkfläche zu übernehmen. So geschah es auch.

Im Frühjahr 1935 kam die Anlage dann erstmals in den Genuss von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. In letzter Zeit, schrieb dazu die Rhein- und Ruhrzeitung im April 1935, habe der Floragarten nicht mehr zur Zierde gereicht. Nunmehr aber werde er in einen Volkspark umgewandelt. 80 „Volksgenossen" seien damit beschäftigt. Das Musikpavillon sowie einige kleinere Gebäude innerhalb des Gartens würden fortgenommen, sodass die Anlage einen freien Überblick gewähre. Eine Wasserleitung sei gelegt worden und für Kinder ein Sandkasten aufgestellt. „Die ganze Parkanlage wird durch Liguster-Hecken abgeschlossen." Die angrenzenden Häuserfronten sollten durch etwa 100 Pappeln verdeckt werden. Allerdings wird als Besitzer des Parks nicht die Stadt, sondern die Gelsenkirchener Bergbau-AG genannt. Die Größe des Parks wurde mit sieben Morgen, also 17 500 Quadratmetern, angegeben.

Durch die Bombardements des Zweiten Weltkriegs wurde der Park zerstört, musste in den 1950er Jahren wiederhergestellt werden. In der Chronik von 1994 heißt es, der Gastwirt Peter Beus habe zwischen dem Kinderspielplatz und dem Haupteingang an der Florastraße ein Fertighaus aus Holz errichtet. Als 1954 die Laarer Bürgervereinigung wieder ins Leben gerufen wurde, knüpfte sie mit sonntäglichen Sommerkonzerten an die Tradition an. Mindestens fünf Frühkonzerte, schrieb die Lokalpresse 1974, fänden dort jährlich statt. Wie Huberta Terlinden, Vorsitzende der Bürgervereinigung, mitteilt, hat es diese Konzerte bis vor vier Jahren gegeben.

Indessen muss es 1973 eine Aufarbeitung des Parks gegeben haben. Davon berichtet eine Übersicht über Grünanlagen von 1997. Dabei, so heißt es, seien ein von Wiesenflächen umgebener Staudengarten unter schattenspendenden Bäumen und ein Kinderspielplatz für Kleinst- und Kleinkinder geschaffen worden. Die Fläche muss dabei auf noch 12 000 Quadratmeter reduziert worden sein.

„Der Florapark ist eine wichtige Erholungsfläche für Laar", heißt es weiter in der Übersicht der Stadt. „Eine direkte Verbindung zum Rhein und seinem grünen Vorland, das sich von Ruhrort bis nach Beeckerwerth erstreckt, bietet die Möglichkeit zu ausgedehnten Spaziergängen.

Künftig barrierefrei
Ausbau mit 65 000 Euro aus Konjunkturpaket II

Seit letztem Jahr profitiert der Florapark erneut von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Wie die Stadt dem Innenministerium in Düsseldorf mitgeteilt hat, wurde am 6. August 2009 damit begonnen, die Grünanlage Florapark barrierefrei auszubauen. Öffentlich zugängliche Grünanlagen, heißt es dazu, müssten für alle Menschen barrierefrei und von fremder Hilfe weitgehend unabhängig zugänglich sein. Deshalb würden dort Höhenunterschiede angepasst, so genannte Aufkantungen beseitigt, Treppen in Rampen umgebaut und auch Hindernisse auf Wegen beseitigt. Damit auch Blinde sich dort orientieren könnten, würden so genannte „taktile Elemente" eingebaut. Die Kosten dafür schätzt die Stadt auf insgesamt 65 000 Euro.


13.01.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Bodo Malsch

Tote Mutter in Bettkasten gesteckt


Mit einer grausigen Tat hat es seit gestern die Schwurgerichtskammer des Landgerichts zu tun. Am 30. Mai soll der 49-jährige Detlef T. seine 81-jährige Mutter in der gemeinsamen Wohnung an der Friedrich-Ebert-Straße in Laar erwürgt haben. Fast zwei Wochen hielt er sich danach noch in der Wohnung auf, bis der Verwesungsgeruch ihn vertrieb.

Gefunden wurde die Tote erst mehr als sieben Wochen nach der Tat, als Gestank und Ungeziefer in die Nachbarwohnungen vordrangen und die Polizei sich Zutritt verschaffte. Nach seiner Festnahme am 21. Juli, bei der Vernehmung durch die Kriminalbeamten und beim Haftrichter hatte Detlef T. mehrfach gestanden, seine Mutter nach einem Streit erwürgt zu haben.

Vor Gericht überraschte er jetzt mit der Version, er habe die jähzornige alte Dame nur mit der rechten Hand an der Kehle gepackt, um sie auf Abstand zu halten. Danach will er sie losgelassen haben. „Dann hat sie geröchelt, sich an die Kehle gepackt und ist aufs Bett gesunken", sagte der Angeklagte gestern. „Ich habe erst gedacht, das wäre ein Alptraum gewesen", berichtete Detlef T. weiter. „Doch das war die Wirklichkeit."

Er habe seine tote Mutter dann in den Bettkasten gepackt. Gegen den bei brütender Sommerhitze immer stärker werdenden Verwesungsgestank behalf er sich mit Räucherkerzen, verklebte die Schlafzimmertür und kleisterte sie mit Farbe zu. Nach knapp 14 Tagen übersiedelte er zu Bekannten, lebte zeitweise auch in einer Jugendherberge. „Den anderen habe ich erzählt, meine Mutter sei in der Pflege oder an Krebs gestorben."

Der Gerichtsmediziner musste einräumen, die Todesursache der stark verwesten Leiche nicht mehr zweifelsfrei feststellen zu können. Zwar seien bei der Toten drei Rippen und ein Schildknorpel am Hals gebrochen gewesen. „Aber das könnte auch beim Transport in den Bettkasten passiert sein." Ein Tod durch Herzversagen sei prinzipiell nicht auszuschließen.


16.01.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Einbrecher wurde auf frischer Tat ertappt


In der Nacht zu Freitag, 15. Januar, 1.32 Uhr, nahm die Polizei nach einem Einbruch in eine „Plus"-Filiale an der Friedrich-Ebert-Straße in Laar einen 21-Jährigen noch auf dem Parkplatz fest. Er versuchte gerade, mit dem Pkw zu flüchten. Zwei Mittäter, die sich noch im Eingangsbereich des Marktes aufhielten, entkamen über einen Zaun. Das Trio hatte sich zuvor gewaltsam Zutritt in das Geschäft verschafft und mehrere Plastiktüten mit Zigaretten befüllt. Die bereitgestellten Tabakwaren stellten die Beamten im Fahrzeug des Festgenommenen sicher.


21.01.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Autoknacker in Laar aktiv


Am Montagmorgen sind, wie die Polizei erst jetzt berichtet, in Laar im Bereich Deichstraße und Umgebung vier Fahrzeugaufbrüche gemeldet worden. Es werden Zeugen gesucht. Die Autos sind am Wochenende geknackt worden. Es handelt sich nach Auskunft der Beamten um einen blauen Opel Astra, einen goldenen Kia Cerato, einen rot-silbernen Mercedes Sprinter und einen weißen Mercedes Lkw. In allen Fällen gingen die Täter nach gleichem Muster vor: Sie schlugen eine Seitenscheibe ein. Die Diebe gingen allerdings leer aus: In keinem der Wagen habe sich Wertvolles befunden, heißt es. Nun sucht die Polizei Zeugen, die sich unter der Rufnummer 2800 (KK 15) melden sollen.


23.01.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Gerhard Klinkhardt

Neue Heimat Senioren-WG


Der Markt für Senioren-Wohnungen und -unterkünfte wird abwechslungsreicher. In Laar entsteht bis Jahresende für sieben Millionen Euro ein Heim nach dem Hausgemeinschaftsprojekt, und das auch mitten im Leben an der Austraße. 80 Menschen sollen hier ein neues Zuhause bekommen.

Das neue Konzept bedeutet: Abschied vom Flurdasein, das Ende der Gemeinschaftsverpflegung. Kleinere Senioren Wohngemeinschaften werden in dem neuen Heim, das auf dem Gelände der früheren Feuerwache in Laar entsteht, Hausgemeinschaften mit 12 bis 14 Bewohnern bilden, die gemeinsam miteinander leben und auch beispielsweise das Essen gemeinsam kochen. Aber jeder der Bewohner wird sein eigenes Zimmer mit Bad behalten. Ob man sich an den Gemeinschaftsaktionen beteiligen will oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Wer helfen will, ist willkommen.

Dass die Bewohner selbst entscheiden, was sie kochen oder essen wollen, hat nicht nur etwas mit einem erfüllteren Tagesablauf zu tun, es ist auch eine Frage der Sinne. Joachim Wilbers, der das Projekt entwickelt hat: „Die Gerüche wecken auch positive Erinnerungen. Das fällt beim Essen aus Großküchen weg. Das mag zwar ausgewogen und gesund sein, aber es passiert nichts." Immerhin können auch die Menschen selbst bestimmen, was auf den Tisch kommt: „Beim einen gibt's Bratwurst, beim anderen Kotelett." Wilbers ist überzeugt: „Auch die Demenzkranken profitieren davon."

Das Konzept für dieses Haus geht auf Hans-Peter Winter zurück, der lange Jahre Leiter der Architekturabteilung des Kuratoriums deutsche Altershilfe war. Er hat auch bei der Entwicklung des Hauses in Laar mitgewirkt.

Trotz des Anspruchs sollen die Plätze über die Pflegekasse abgerechnet werden, die Preise sich im üblichen Rahmen bewegen. Verschiebungen wird es allerdings, so Wilbers, bei der Zusammensetzung der Mitarbeiter geben. So werden sich mehr mit der Hauswirtschaft beschäftigen als in anderen Heimen, weil durch die kleinen Küchen auch mehr Organisationsaufwand besteht. Dieter Schaarschmidt, der Architekt, der das Haus entwickelt hat, hat eine große Zahl von Altenheimen und Seniorenzentren geplant. Gebaut wird das Heim aus Mitteln eines Provinzial Rheinland Fonds.


28.01.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Bodo Malsch

Behandlung statt Haft


Mit einem Freispruch endete gestern vor dem Landgericht der Totschlagsprozess gegen den 49-jährigen Detlef T. Zugleich ordneten die Richter die Unterbringung des Mannes in einem psychiatrischen Krankenhaus an.

Zur Überzeugung des Schwurgerichts stand am Ende der zweitägigen Beweisaufnahme zweifelsfrei fest, dass der Angeklagte am 30. Mai seine Mutter in der gemeinsamen Wohnung an der Friedrich-Ebert-Straße in Laar erwürgt hatte. Allerdings vermochten die Richter angesichts der entsprechenden Ausführungen eines Sachverständigen nicht auszuschließen, dass der seelisch schwer gestörte T. die Tat im Zustand völliger Schuldunfähigkeit begangen hat.

Der Angeklagte, der nach seiner Festnahme gegenüber Polizei und Haftrichter mehrfach gestanden hatte, die alte Frau getötet zu haben, konnte somit nicht strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden.

Der Sachverständige hatte allerdings auch ausgeführt, dass von T. eine Gefährdung der Allgemeinheit ausgehe. Ohne die Sicherstellung einer entsprechenden Medikation könne T. in emotional belasteten Beziehungen erneut schwere Straftaten begehen. Die Richter ordneten deshalb die unbefristete Unterbringung des Angeklagten in einer geschlossenen Anstalt an.

Nach den Erkenntnissen der zweitägigen Beweisaufnahme, lebte der arbeitslose Detlef T. seit drei Jahren bei seiner Mutter. Als Preis für die Rundumversorgung durch die Rentnerin hatte diese ihn wie ein unmündiges Kind behandelt.

Am Tattag hatte es einen unbedeutenden Streit um die Pflege der Grabstätte des Vaters von T. gegeben. Als seine Mutter nicht aufhörte zu schimpfen, habe er sie mit der rechten Hand an den Hals gepackt und zugedrückt. So das ursprüngliche Geständnis des Täters. Erst als sich die alte Frau nicht mehr bewegte, sei er wieder zu sich kommen, hatte T. zu Protokoll gegeben. Die Leiche war erst sieben Wochen später im Bettkasten entdeckt worden.


01.02.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - gh

Überhitztes Fett löst Brand in Küche aus


Zu einem Wohnungsbrand musste die Feuerwehr am Samstag, 30. Januar, in der Mittagszeit ausrücken. Gegen 12.50 Uhr ging der Notruf ein, dass in Laar an der Thomasstraße eine Küche in einer zweiten Etage in Flammen stehe. Nach Auskunft der Polizei war überhitztes Fett in einem Topf die Ursache des Brandes im Mehrfamilienhaus. Der Mieter und seine Lebensgefährtin konnten die Wohnung rechtzeitig verlassen und selbst die Feuerwehr alarmieren. Beim Brand wurde niemand verletzt, der Sachschaden beträgt nach Schätzungen der Beamten ca. 10 000 Euro.


12.02.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Laarer Jecken feiern drei Jubiläen am Wochenende


Die Laarer Karnevalisten der KG Rot-Gold Laar 1950 feiern an diesem Wochenende nicht nur ihr dreifaches Jubiläum, sondern auch das jecke Finale in der Mehrzweckhalle an der Erzstraße. Am heutigen Freitag, 12. Februar, geht's los mit der 2. großen Laarer Karnevalsparty. Pünktlich um 20.11 Uhr begrüßen die rot-goldenen Karnevalisten das Publikum in der Festhalle. Einen Tag später, am Samstag, 13. Februar, feiert die KG Rot-Gold Laar ab 19.11 Uhr ihre traditionelle Prunksitzung. Nur wenige Restkarten zum Preis von 15 Euro sind an der Abendkasse noch verfügbar. Vorbestellungen sind unter Tel. 01 63/45 86 673 möglich. Besonderer Höhepunkt der Session ist das dreifache Jubiläum innerhalb der Gesellschaft, denn die Laarer Karnevalisten feiern das 60-jährige Bestehen ihres Vereins, die hauseigene Gesangsgruppe „Kaktusspatzen" besteht seit 50 Jahren und das Männerballett „Deichelfen" steht zum elften Mal auf der Bühne. Den Abschluss des jecken Treibens bildet der Frühschoppen am Sonntag, 14. Februar, ab 11.11 Uhr (Eintritt frei).


15.02.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Mit 60, da fängt der Spaß erst an


Es geht für die Narren auf die Zielgerade. Wochenlang wurde nun schon die fünfte Jahreszeit gefeiert, doch Ausfallserscheinungen gibt es scheinbar immer noch nicht. Zumindest nicht bei der Karnevalsgesellschaft Rot-Gold Laar, die am Samstag in der Turnhalle der Grundschule Erzstraße zur Prunksitzung lud.

In der Halle erwartete die rund 200 Gäste neben einem tollen Programm auch ein passendes und stimmungsvolles Ambiente. Es hingen unzählige Clownsgesichter an den Wänden und von der Decke herab, die große Bühne war mit Luftschlangen überhäuft und an den Tischen lag Konfetti zum Wurf bereit.

Um die Halle so herzurichten, brauchten die Jecken zwei volle Tage. Ein ziemlicher Akt, bei einem voll gepacktem Terminplan Zeit zu finden. Doch die Vereinsmitglieder wollten den Gästen etwas bieten und so haben alle mit angepackt und man hat die Halle kurzerhand in ein jeckes und knallbuntes Tollhaus verwandelt. „Wir haben Karneval einfach im Blut", sagt Michael Zeyen. Deshalb sei es selbstverständlich, dass die Halle zum Finale der diesjährigen Saison genau das wiederspiegelt.

Auf der Bühne erwartete die verkleideten Gäste das rundum Wohlfühlpaket für Karnevalsliebhaber: Fanfarentrompeter, Gardetänze und Büttenreden, bei denen die Vereinsmitglieder namentlich erwähnt und auf die Schippe genommen wurden. Doch man nahm sich auch die Zeit, langjährige Mitglieder, wie Heinz Wilhelmi, Fredi Berg und Klaus Meier zu ehren. Die drei Gründungsmitglieder feiern in dieser Session ihre 60-jährige Mitgliedschaft.

Bis in die tiefe Nacht hinein wurde noch geschunkelt und gefeiert, als ob es kein Morgen mehr gäbe – das gab es aber. Bereits um 11 Uhr 11 am Sonntag zogen die Karnevalisten zum närrischen Frühshoppen wieder in die Halle ein. Man hat es halt nicht leicht als Karnevalist. Am Montag müssen Luftschlangen und Clowns wieder aus der Halle entfernt werden, doch danach geht es auch nicht einfach nach Hause. Schließlich ist Rosenmontag und da wartet die größte Party – wenn man denn noch Kraft hat. Pagin Jenny traute sich als Tratschtasche erstmals in die Bütt – und erntete natürlich fetten Beifall.

Sechs Jahrzehnte jeck

Die Karnevalsgesellschaft Rot-Gold Laar wurde im Jahr 1950 gegründet und feiert daher in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen. Zur Zeit hat der Verein rund 180 Mitglieder, von denen ungefähr 50 aktiv sind. Bei Veranstaltungen wie der Prunksitzung sorgen meist Jecken aus den eigenen Reihen für das Programm.


05.03.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - mkw

Politik stimmt Baumfällung in Laar zu


„Schweren Herzens sagen wir ,Ja’“, erklärte Rolf Storm (SPD) in der Bezirksvertretung Meiderich/Beeck zur Fällung von zwei Bäumen im Florapark in Laar. Der Park wird bekanntlich barrierefrei ausgebaut (wir berichteten). Dabei stören ein Baumhasel mit 1,80 Metern Stammumfang. Ein Silber-Ahorn (2,10 Meter Stammumfang) beeinträchtigt mit seinem Wurzelwerk die Substanz des dortigen Pavillons. „Die Stadt hat aber kein Geld für die Umsetzung des Pavillons“, betonte Storm. Der Beschluss erging einstimmig.


09.03.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Sprechstunden


Daniela Stürmann, Bezirksbürgermeisterin im Stadtbezirk Meiderich/Beeck, bietet zusätzlich Sprechstunden in den Stadtteilbüros an. „Ich möchte auch den Bürgerinnen und Bürgern, die nicht im Stadtteil Meiderich leben, die Möglichkeit geben, direkt vor Ort mit mir ins Gespräch zu kommen.“ Die erste Sprechstunde findet am Montag, 15. März, von 16 bis 18 Uhr in Laar, Friedrich-Ebert-Straße 83 statt. Weitere Termine sind in Beeck am Donnerstag, 22. April, von 10 bis 12 Uhr; in Bruckhausen am Donnerstag, 6. Mai, von 10 bis 12 Uhr und Hagenshof am Montag, 17. Mai, von 15 bis 17 Uhr. Die Sprechstunden in Meiderich bleiben wie bisher.


09.03.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Neue Trasse für Lastwagen gefordert


August Haffner lässt nicht locker: Er hat einen neuen Vorstoß unternommen, damit das Thema „Umgehungsstraße Laar“ wieder auf die Tagesordnung des Rates der Stadt kommt.

„Ich habe einen entsprechenden Antrag über die Duisburger Wählergemeinschaften eingereicht“, sagt das Mitglied des unabhängigen Bündnisses SGU (Sozial, Gerecht, Unabhängig). Seit 1992, damals war er Mitglied der SPD, macht er sich für die Ortsumfahrung stark, damit die stark befahrene Deichstraße entlastet wird. „Früher wurden am Tag 800 Lastwagen gezählt“, erinnert sich das Laarer Urgestein. „Heute sind es 1800.“ Jetzt reiche es aber wirklich, sagt der Mann, der auch in Zukunft nichts unversucht lassen will, um die schmale Straße zwischen Wohnbebauung und Deich zu einem ruhigen Sträßchen zu machen. Dann könnte man vom Deich und den Wohnungen aus genussvoll die langsam vorbeiziehenden Rhein-Schiffe beobachten.

In der nächsten Ratssitzung (22. März) soll das Thema auf die Tagesordnung. Haffner möchte erreichen, dass die Nordumgehung, beginnend an dem bestehenden Stück Umgehungsstraße Laar übers Thyssengelände zur Stepelschen Straße gebaut wird.


10.03.2010 - Rheinische Post - is

„Für alle, die mich brauchen"


Seit Jahrzehnten setzt sich Dietrich Rahm, der gerade die Vollendung seines 70. Lebensjahrs feierte, ehrenamtlich für evangelische Christen im Bezirk Laar ein. Der Presbyter erlebte auch die Querelen um Pfarrer Reuter.

„Die Kirchengemeinde hat mein ganzes Leben bestimmt", sagt Dietrich Rahm, gerade 70 Jahre alt geworden. Und die Gemeinde, in der er sich ehrenamtlich seit Jahrzehnten um Menschen und Dinge kümmert, ist der Bezirk Laar in der seit einigen Jahren fusionierten evangelischen Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck. Rahm engagiert sich „für alle, die mich brauchen." Bereits als Zwölfjähriger war Rahm aktiver Mitarbeiter in der CVJM-Jugendarbeit und mit 16 im Kreisverband Duisburg des CVJM. „Organisieren und Strukturieren waren meine Stärke." Mit 21 Jahren übernahm er den Vorsitz im CVJM Laar, leitete und begleitete die Gruppen und zog sich mit 65 Jahren von der Vorstandstätigkeit zurück. Nachfolger wurde sein Sohn Harald.

Der CVJM war immer Bestandteil der Gemeinde. Durch die Mitarbeit des langjährigen Gemeindepfarrers Friedrich Ruhr ergab sich ein gutes Miteinander, das sich im Presbyterium fortsetzte. „Manchmal waren von neun Presbytern sechs CVJM-Mitglieder", erinnert sich Rahm. Mit 28 Jahren wurde er Presbyter seiner Gemeinde, zwei Jahre später auch Kirchmeister. Auf Kirchenkreisebene wurde er in den Rechnungsprüfungsausschuss berufen. Es folgten die Wahlen in die Kreissynode und die Verbandsvertretung und später in deren Leitungsgremien: den Kreissynodalvorstand und den Vorstand des Gesamtverbandes. Die beiden letztgenannten Aufgaben musste Rahm aufgeben, nachdem die Pflege seines erkrankten Vaters von dem auch beruflich stark geforderten Sohn mehr Zeit erforderte.

In der Laarer Gemeinde stand nach dem Wiederaufbau die gründliche Sanierung der Kirche an. „Ich kenne jeden Stein dieser Kirche", erzählt Rahm, der sich für alle wirtschaftlichen und baulichen Aufgaben einschließlich der Bauüberwachung verantwortlich wusste und dabei auf seine umfangreichen beruflichen Erfahrungen zurückgreifen konnte. Sein Einsatz in der Gemeinde verstärkte sich, als mit dem Weggang von Pfarrer Kuhr eine fünfjährige Vakanz zu überbrücken war, bevor Pfarrer Reuter eingeführt wurde. Nach einigen Jahren kam es zu unerfreulichen Querelen: der Pfarrer wurde in den Wartestand versetzt, das Presbyterium beurlaubt, aus formalen Gründen aufgelöst und durch einen Bevollmächtigtenausschuss ersetzt. „Das waren böse Jahre" erinnert sich Rahm, der 2008 erneut ins Presbyterium gewählt wurde. Was ihn motivierte, noch einmal in der Gemeinde zu kandidieren, sind die Menschen und das Wissen, dass sie ihn gewählt haben und „darüber hinaus fühle ich mich nur dem Herrn der Kirche verpflichtet.''

Er hilft, wo er kann, ob beim Ausfüllen von Anträgen oder dem Aufarbeiten liegengebliebener Unterlagen, er macht Besuche zu Geburtstagen, im Krankenhaus oder Seniorenheim, ist rufbar bei Notfällen, leitet mit Presbyter Herbert Schmitz den Senioren Aktiv Kreis, sieht in Kirche und Gemeinde nach dem Rechten und beherzigt den biblischen Leitsatz: „Tut Gutes allen, allermeist aber an des Glaubens Genossen."

INFO: CVJM und Gemeinde
Die Anfänge für seine Mitarbeit in der Kirche ergaben sich durch das Beispiel von Eltern und Großeltern. Für den damals acht Jahre alten Dietrich Rahm war es selbstverständlich, in die gemeindliche Jungschar einzutreten und wenig später den Anschluss der Gruppe an den CVJM Westbund mit zu vollziehen. Seither bestimmen CVJM und Gemeinde seine freie Zeit bis heute.


10.03.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - GK/IS

Der hilfreiche Geist von Laar


„Die Kirchengemeinde hat mein ganzes Leben bestimmt, und solange ich die Aufgaben körperlich und geistig verarbeiten kann, will ich meine Fähigkeiten in den Dienst der Gemeinde Jesu Christi stellen“, sagt Dietrich Rahm, der vor kurzem 70 Jahre alt geworden ist. Rahm engagiert sich in Laar „für alle, die mich brauchen”, in der neu gegründeten evangelischen Kirchengemeinde Ruhrort/Beeck.

Die Anfänge für seine Mitarbeit in der Kirche ergaben sich durch das Beispiel von Eltern und Großeltern. Für den damals acht Jahre alten Dietrich Rahm war es selbstverständlich, in die gemeindliche Jungschar einzutreten. Seither bestimmen CVJM und Gemeinde seine freie Zeit bis heute. Bereits als Zwölfjähriger war Rahm aktiver Mitarbeiter in der CVJM-Jugendarbeit und mit 16 im Kreisverband Duisburg des CVJM. Mit 21 Jahren übernahm er den Vorsitz im CVJM Laar, leitete und begleitete die Gruppen und zog sich mit 65 Jahren von der Vorstandstätigkeit zurück. Nachfolger wurde sein Sohn Harald.

Der CVJM war immer Bestandteil der Gemeinde. Durch die Mitarbeit des langjährigen Gemeindepfarrers Friedrich Kuhr ergab sich ein gutes Miteinander, das sich im Presbyterium fortsetzte. „Manchmal waren von neun Presbytern sechs CVJM-Mitglieder”, erinnert sich Rahm. Die Vielzahl seiner Aufgaben ist beeindruckend. In der Laarer Gemeinde stand nach dem Wiederaufbau die gründliche Sanierung der Kirche an. „Ich kenne jeden Stein dieser Kirche”, erzählt Rahm.

Sein Einsatz in der Gemeinde verstärkte sich, als mit dem Weggang von Pfarrer Kuhr eine fünfjährige Vakanz zu überbrücken war, bevor Pfarrer Reuter eingeführt wurde. Pfarrer Dietrich Reuters Feldzug gegen den Muezzinruf führte zu einer Zerrissenheit in der Gemeinde, die auch das Verhältnis Rahms zur Gemeinde nicht unbeeinflusst ließ. „Das waren böse Jahre” erinnert sich Rahm, der 2008 erneut ins Presbyterium gewählt wurde. Bis heute ist er gemeinsam mit Presbyter Herbert Schmitz im Senioren Aktiv Kreis tätig.


26.03.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Osterhase besucht die Wochenmärkte


Auch in diesem Jahr lässt es sich der Osterhase natürlich nicht nehmen, auf Bitten des FrischeKontors und der Marktbeschicker die Duisburger Wochenmärkte zu besuchen. Schier zerteilen muss er sich im Stadtgebiet, da er dort eine ganze Fülle von Märkten besuchen will. Am Samstag, 3. April, ab ca. 9 Uhr wird er auf dem Wochenmarkt in Laar, Werth-/Ecke Schillstraße, und in Alt-Hamborn, Hamborner Altmarkt, zu Gast sein. Natürlich dürfen sich besonders die Jüngeren auf die Präsente freuen, der Osterhase hat aber sicher auch für alle anderen Wochenmarktbesucher kleine Überraschungen dabei - solange der Vorrat reicht.


08.04.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Zurück ins Leben


Bedburg-Hau steht für ein dunkles Kapitel im Umgang mit Behinderten: aus den Augen aus dem Sinn. Manche haben ihr ganzes Leben hinter den Mauern des Heims verbracht. Damit soll bald Schluss sein. Immer mehr der Bewohner der psychiatrischen Einrichtung im weitgehend menschenleeren Niemandsland kommen zurück in die Gesellschaft, in zweierlei Hinsicht: statt irgendwo untergebracht zu werden, wo Angehörige kaum eine Gelegenheit haben, sie zu besuchen, hat der Landschaftsverband Rheinland begonnen, sie in die Städte zurückzuholen.

Die erste Einrichtung dieser Art ist in Beeckerwerth eröffnet worden, das Heim in Laar an der Franklinstraße ist das zweite und füllt sich zusehends. In den hellen, großen Räumen herrscht eine entspannte Atmosphäre, die große Terrasse ist zwar noch nicht fertig, aber die Frühlingssonne lockt alle nach draußen. Die Menschen fühlen sich wohl: Betreuer und Betreute gleichermaßen. Eine andere Gruppe neben den Behinderten sind die Autisten. Sie brauchen einen komplett durchstrukturierten Tagesablauf, jede Änderung bringt sie völlig durcheinander.

Das neue Heim an der Franklinstraße hat nur Einzelzimmer für jeden der 24 Bewohner. Jeweils sechs bilden eine Gruppe. In zwei Fällen stehen Appartements zur Verfügung für Bewohner, die über eine größere Selbstständigkeit verfügen.

Es gibt viele Gründe, warum die Menschen hier unterkommen. Die Altersspanne der Bewohner reicht von 18 bis 70 Jahre. Sind die Menschen älter, gibt es oft keine Angehörigen mehr oder die sind kräftemäßig überfordert.

Es gibt aber auch die Unterforderung. Denn die Behinderung der Menschen bedeutet ja nicht, dass sie nichts mehr mitbekommen, im Gegenteil, weiß Daniela Schneider vom HPH-Netzwerk: „Viele langweilen sich bei den Eltern, wollen mit Gleichaltrigen zusammen sein und die Freizeit verbringen.“

„Für jeden machen wir einen individuellen Hilfeplan“, sagt Katharina Stawski, kommissarische Heimleiterin in Laar. Dass das für die Betroffenen wesentlich besser ist als die alleinige Gesellschaft der alten Angehörigen, hat sich herumgesprochen: „Wir haben monströs lange Wartelisten.“


12.04.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - mkw

Neue Schiedsleute


Zwei Schiedsleute hat die Bezirksvertretung Meiderich/Beeck jetzt einstimmig wiedergewählt: Für den Schiedsamtsbezirk Obermeiderich ist auch für die nächsten fünf Jahre Wolfgang Brüsken (58) von der Emscherstraße der amtliche Streitschlichter. Für Ruhrort und Laar versieht weiterhin Norbert Reinstädler (48) von der Kanzlerstraße in Laar diesen Dienst.


15.04.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Seit 70 Jahren ein treuer Laarer


Helmut Meyer blickt auf ereignisreiche 70 Jahre zurück: „Da müsste man ein langes Buch drüber schreiben“, sagt er. Mit vielen Höhen und Tiefen erlebte der 82-Jährige eine Zeit wie keine andere beim SV Laar 21. Am 15. April 1940 trat er seinem Verein bei – und hält diesem bis heute die Treue.

Als Jugendlicher begann Helmut Meyer, im Fußballbereich seine ersten Erfolge zu feiern. Im Jahr 1951 hätte er sogar zu Borussia Dortmund wechseln können, doch das Angebot des Ruhrgebietsklubs musste Meyer aus beruflichen Gründen ablehnen. 1958 fand seine aktive Zeit als Spieler auf Grund einer schweren Knieverletzung dann bereits ein Ende. Nach seiner Laufbahn als Spieler begann eine erfolgreiche Zeit als Jugendtrainer, auf die er heute noch sichtlich stolz zurückblickt. Im Jahr 1964 war er sogar zeitgleich für vier verschiedene Nachwuchsteams der Laarer verantwortlich. Mit einer Mädchenmannschaft holte er 1978 den Stadtmeistertitel. Mit einer anderen Jugendmannschaft wurde er ungeschlagen Meister in der Bestengruppe und sicherte sich den Titel des Kreismeisters. Besonders die Zusammensetzung der Mannschaft aus deutschen und türkischen Spielern beeindruckte Helmut Meyer und blieb ihm so in besonderer Erinnerung.

Die 70 Jahre beim SV Laar 21 sind für das Urgestein eine besondere Zeit, auf die er stolz zurückblickt. Wie beliebt er in seinem Stadtteil ist, zeigt sich noch heute in seinen Gesprächen, die er auf dem Marktplatz mit seinen vielen Bekannten führt. „Ich bin ein Kavalier der alten Schule, immer nett und freundlich“, erzählt der Mann, der fast sein ganzes Leben seinem Heimatverein gewidmet hat.


16.04.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Verkehr nervt die Politiker


Drei Vorstöße in Sachen Verkehrslenkung gab es in der Bezirksvertretung Meiderich/Beeck, alle von der SPD eingebracht. Die CDU bat aber darum, sie als gemeinsame Anträge zu verabschieden. Zum einen wird die Stadtverwaltung aufgefordert, eine Entschärfung der aus Sicht der Bezirksvertreter „desolaten Verkehrssituation“ im Bereich Essen-Steeler-Straße / Varziner Straße/Berliner Straße in Obermeiderich zu prüfen. Der Verkehrsfluss dort müsse vor allem in den Stoßzeiten flüssiger werden.

Zum anderen wird die Verwaltung aufgefordert, den Beschluss der Bezirksvertreter vom September 2009 endlich umzusetzen, Deichstraße und Stepelsche Straße in Laar probeweise für ein Jahr für den Durchgangsverkehr mit Lkw ab 12 Tonnen Gesamtgewicht zu sperren und danach einen Erfahrungsbericht vorzulegen. „Wir haben dazu die Beschlusskompetenz“, ärgerte sich Christof Eickhoff (CDU). „Wie oft muss das noch beschlossen werden?“, fragte Dr. Detlef Feldmann (Linke).

Schließlich forderten die Politiker, einen noch älteren Vorstoß vom August 2008 endlich umzusetzen: Danach sollte das wilde Parken in zweiter Reihe an der Friedrich-Ebert-Straße in Beeck unterbunden werden, ferner das Parken von Lkw über 7,5 Tonnen Gesamtgewicht in den Wohnstraßen Bruckhauser Straße (Beeck), Stahlstraße (Untermeiderich), Deichstraße (Laar) und Emmericher Straße (Obermeiderich).


13.05.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Laarer Schützen schießen den Vogel ab


Mit dem Frühsommer beginnt die Zeit der Schützenfeste. Das erste im Duisburger Norden ist traditionell das Laarer Schützen- und Volksfest. Es findet am Samstag und Sonntag, 15./16. Mai, statt.

Die Feierlichkeiten beginnen am Samstag um 10.30 Uhr: Dann marschieren die Schützen vom Lokal „Zur Flora“ zur festlich dekorierten Festhalle der Schule an der Erzstraße, in der der neue Schützenkönig und der neue Prinz durch das traditionelle Vogelschießen ermittelt werden. Unterbrochen wird das Vogelschießen mit dem traditionellen Erbsensuppe-Essen.

Nachdem die neuen Majestäten ermittelt sind, erfolgt die Proklamation der neuen Würdenträger. Um 17 Uhr findet die Schützenmesse in der Katholischen Kirche St. Ewaldi in Laar statt.

Dann geht’s zur Festhalle, wo die Schützengala stattfindet. Zunächst sorgt eines der Top-Fanfarenzüge aus der Landeshauptstadt, die Rhythmik-Fanfaren Düsseldorf-Eller, für beste Partystimmung, bevor die bekannten Schlagersänger „Sandro Marin“, „Nico Gemba“ und „Matthias Carras“ eine Top-Schlagerparty zum Feiern und Mitmachen veranstalten. Eintrittskarten sind zum Preis von 11 € in den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

Die Feierlichkeiten am Sonntag, 16. Mai, beginnen ab 15.30 Uhr. Die Laarer Schützen laden zum Kaffeetrinken in die Festhalle ein. Gegen 17 Uhr beginnt der Festzug.

Der Zapfenstreich findet im Laarer Wohndorf statt. Gegen 21 Uhr erfolgt schließlich die Inthronisation des neuen Königspaares.


17.05.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Dennis Bechtel

Ein zäher Vogel


Viele gute Schützen sind noch lange kein Garant für schnellen Erfolg. Und so dauerte die alljährliche Jagd auf den hölzernen Vogel beim Schützenfest der St. Ewaldi Schützengesellschaft Laar, Beeck und Beeckerwerth an der Schule an der Erzstraße auch ziemlich lange.

Jeder der Schützen musste mehrfach anlegen, bis endlich die ersten guten Treffer erzielt wurden. Doch dann lief es auf einmal: Nach und nach wurde der Vogel zur Strecke gebracht. Doch die Schützen waren sich einig: Wäre es zu schnell gegangen, hätte es nicht so einen spannenden Wettkampf gegeben. Der Vogel hatte wirklich erstaunlich lange durchgehalten: Schriftführerin Barbara Jäger brachte es schließlich auf den Punkt: „Der Vogel war einfach ziemlich zäh.“

Nachdem dem Vogel endlich der Garaus gemacht worden war, zogen die Schützen zur Laarer Kirche St. Ewaldi. Und plötzlich wusste jeder, dass die Zeit der Schützenfeste begonnen hat, denn auf der Friedrich-Ebert Straße versammelten sich immer mehr Herrschaften in schicker, grüner Montur und zogen die neugierigen Blicke der Bewohner, die dort einen Spaziergang machten und die der Autofahrer auf sich.

Als die Glocken zu läuten begannen, marschierten die Grünröcke schließlich in die Kirche. Das Besondere beim Gottesdienst war, dass er nicht von einer Orgel untermalt, sondern von den Pfarrbläsern St. Bonifatius aus Krefeld begleitet wurde: pompöse Klänge zum königlichen Gottesdienst.

Anschließend wurde das scheidende Königspaar Heike Demandt und Heinz Pütz abgeholt und zur Festhalle gebracht. Dort ging dann die Party los. Das Zauberwort hieß: Musik. Die „Rhythmik Fanfaren“ sorgten ebenso für Stimmung wie die Schlagersänger Matthias Carras und Nico Gemba. Die Stimmung war ausgelassen und die Schützen feierten bis in die Nacht hinein, doch das konnten sie auch, denn am Sonntag ging die Party erst am Mittag weiter. Ausgeschlafen luden die Schützen alle Laarer erst zum Kaffeetrinken in der Festhalle, und zogen dann zum Platzkonzert ins Wohndorf Laar. Am Abend wurden die neuen Majestäten gekrönt.


17.05.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Ein Stück Trophäe


Der neue König der St. Ewaldi Schützengesellschaft Duisburg Laar, Beeck und Beeckerwerth 1894 ist Andreas Schmitz. Er traf um 14.47 Uhr den Rumpf des Vogels. Als Königin steht ihm Dorit Hermann zur Seite.

Den Kopf des Vogels traf Jürgen Eikers um 11.43 Uhr. Das Zepter wurde von Heinz Uldrich um 11.52 Uhr getroffen und den Apfel holte Wilfried Vossen um 12.35 Uhr herunter.

Um 13.52 Uhr traf Hans Joachim Marsilius den linken Flügel, bevor Wilfried Plenger den rechten Flügel abschoss.

Der neue „Prinz“ des Vereins ist Jeniffer Degen. Ihr gelang um 14.35 Uhr der sichere Schuss auf den Rumpf. Als Adjutanten wählte sie ihre Schwester Stefanie Degen.

Den Kopf traf Lisa Jacobsen um 12.05 Uhr, bevor Sascha Demandt um 12.19 Uhr das Zepter schoss.

Maurice Demandt traf um 12.35 Uhr den Apfel und die beiden Flügel wurden von Marcel Giebel (linker Flügel um 13.44 Uhr) und Jeniffer Degen (rechter Flügel um 14.06 Uhr).


17.05.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Huberta Terlinden bleibt Vorsitzende


Die Bürgervereinigung Laar wählte einen neuen Vorstand: Die langjährige Vorsitzende Huberta Terlinden wurde einstimmig wiedergewählt. Auch die Wahl des restlichen Vorstandes erfolgte einstimmig: 2. Vorsitzende: Renate Hartmann, Geschäftsführer: Heinz Pischke, Schriftführer: Udo Heckhoff, Schatzmeisterin: Christel Schmitz, stellv. Schatzmeisterin: Helga Elsen, Beirat: Udo van Barneveld, Udo Braunsberg, Christel Faber, Joachim Dietz, Wilma Kättnis, Manfred Kaiser, Brigitte Knoblauch, Christoph Obst und Anke Schlief. Zu Kassenprüfer wurden Gunnar Elsen, Ursel Jung und Waltraud Thewes benannt.

Der Neue Vorstand der Bürgervereinigung Laar mit Huberta Terlinden (4.v.l.).
Der Neue Vorstand der Bürgervereinigung Laar mit Huberta Terlinden (4.v.l.).

29.05.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - mkw

Sperrung nur für ein Jahr probeweise


Deichstraße und Stepelsche Straße sollen nicht, wie berichtet, für ein Jahr probeweise für den Lkw-Verkehr gesperrt werden, sondern „bis auf weiteres“. Das teilt jetzt CDU-Bezirksvertreter Christoph Eickhoff zu dem jüngst wiederholten Beschluss der Bezirksvertretung Meiderich/Beeck mit. Gleichwohl soll die Verwaltung einen Erfahrungsbericht liefern. In diese Sperrung soll, so Eickhoff, zudem die Friedrich-Ebert-Straße in den Grenzen des Bezirks Meiderich/Beeck einbezogen werden, um Ausweichverkehr über sie auszuschließen.


01.06.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Udo Milbret

Morsche Wege zum Väterchen Rhein


Was länge gärt, wird endlich Wut. Lange haben sich die Besucher und Patienten der Rhein-Klinik in Laar über die defekte Treppe zum Rhein geärgert. „Gerade wenn man nicht gesund ist, sind die kaputten Stufen und auch die Geländer nicht fest sind, ist das ein Problem“, ärgert sich ein Patient der Rhein-Klinik. Die allerdings weist alle Schuld und Zuständigkeit von sich. Zu Recht. Denn dieser Deichabschnitt fällt in die Zuständigkeit der Stadtverwaltung und die hat inzwischen alles in die Wege geleitet, damit die Reparatur vorgenommen werden kann. Wie Susanne Stölting von der Stadtverwaltung mitteilt, laufen derzeit die Ausschreibungen, die vor der Auftragsvergabe notwenig sind. In Kürze könnten also können Besucher in Laar wieder Vater Rhein in ihrem Bett sehen.


03.06.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - mkw

Ein Platz erinnert an
Theo Barkowski

40 Jahre lang war Theodor Barkowski Vorsitzender der Bürgervereinigung Laar. Im Februar vergangenen Jahres starb er. Die Bürgervereinigung regte jetzt an, eine Örtlichkeit nach ihm zu benennen. Zunächst war daran gedacht, die Laarer Umgehungsstraße nach „Theo“, wie er im Ort hieß, zu benennen. Die Bezirksvertretung Meiderich/Beeck folgte aber jetzt dem Vorschlag, auf den sich Vereinigung und Stadtverwaltung geeinigt hatten, und beschloss, den Marktplatz zwischen Schillstraße, Florastraße, Werthstraße und Eligiusstraße „Theo-Barkowski-Platz“ zu benennen. Zwei Straßenschilder sollen dort aufgestellt werden.


05.06.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - mkw

Reinstädler soll


Wenn es nach dem Willen der Bezirksvertretung Meiderich/Beeck geht, kann Norbert Reinstädler (48) aus Laar für fünf weitere Jahre Konflikte und Streitigkeiten in Ruhrort und Laar als Schiedsmann schlichten. Allerdings muss das endgültig der Rat der Stadt Anfang Juli entscheiden, da der Schiedsamtsbezirk auch einen Teil des Stadtbezirks Homberg/Ruhrort/Baerl betrifft.


09.06.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - mkw

Wettbewerb: Kartoffeln schälen


Wer einmal eine Kartoffelkönigin kennenlernen und bei einem Kartoffel-Schäl-Wettbewerb teilnehmen möchte, ist am kommenden Samstag, 12. Juni, in Laar richtig.

Auf dem dortigen Wochenmarkt wird die 11. Rheinische Kartoffelkönigin Katharina I. zu Gast sein. Und anlässlich dieses hoheitlichen Besuches veranstalten FrischeKontor und die Laarer Marktbeschicker den 1. Laarer Kartoffelmarkt.

Die Besucher erwartet ein tolles Programm: Zwischen 9 und 12 Uhr gibt’s zahlreiche Informationen rund um die Kartoffel und jeweils um 9.30 Uhr, 10.30 und 11.30 Uhr einen Kartoffel-Schäl-Wettbewerb unter der Aufsicht der Hoheit mit attraktiven Marktgewinnen, lustigen Glücksradspaß und Kinderschminkaktionen sowie für das leibliche Wohl eine typische Kartoffel-Leckerei zum kleinen Preis.


18.06.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Gregor Herberhold

Berge von Müll

Unbekannte kippen ihren Unrat am Straßenrand ab. Ordnungsamt ermittelt

Ein Stückchen Niemandsland zwischen Laar und Untermeiderich versinkt im Müll: Mindestens 15 Kubikmeter haben bislang Unbekannte bei Nacht und Nebel an der Mühlenfelder- und Laarer Straße abgekippt.

Es handelt sich dabei um einen Straßenzug, der mitten durchs Industriegebiet führt. Niemand wohnt dort, deshalb eignet sich der Bereich offensichtlich bestens, um illegal Müll abzuladen. Entdeckt wird man, wenn überhaupt, nur durch Zufall. Der einzige Geschäftsmann, der dort anzutreffen ist, ist ein Autohändler. Er und seine Mitarbeiter sind stinkesauer, dass seltsame Zeitgenossen in ihrem Umfeld immer wieder Dreck abladen.

„Hier gehören Videokameras hin“, fordert einer der Männer, die bei dem Händler arbeiten. Erst vor ein paar Wochen, berichten sie, habe die Stadt einen riesigen Müllberg beseitigt. Und jetzt liegen dort schon wieder ausrangierte Betten, ausgeschlachtete Kühlschränke, eine ganze Ladung alter Kaffeemaschinen, Kinderhoch- und Autositze, Schränke, aber auch Kabelisolierungen - und eine tote Katze, eingepackt in einen Karton. Drumherum liegen Müllsäcke mit unbekanntem Inhalt.

Die Stadt ist informiert, hatte auch das Ordnungsamt bereits vor Ort. Mülldetektive suchen nun nach Spuren, die die Umweltfrevler enttarnen könnten. Außerdem untersuchen sie den Unrat, um festzustellen, ob es sich um gefährliche Stoffe handelt oder um risikolose. Wenn sie keine Gefahr darstellen, werden die Wirtschaftsbetriebe aktiv. Sie müssen dann allen Dreck einsammeln und auf Kosten der Steuerzahler entsorgen. Handele es sich dagegen um umwelt- oder gesundheitsgefährdende Stoffe, so ist der Grundstückseigentümer für die Entsorgung verantwortlich. Nach bisherigen Erkenntnissen der Stadt handelt es sich um Grundstücke, die entweder zu Thyssen oder einer ihrer Tochterfirmen gehören. Auf jeden Fall hat die Behörde von den ständigen Müllbergen auch die Nase voll und will den Grundstückseigentümer bitten, das Gelände so zu sichern, dass derartige Verschmutzungen verhindert werden. Ein Zaun soll ins Gespräch gebracht werden.

Was man weder beim Ordnungsamt noch bei den Wirtschaftsbetrieben versteht, ist, warum überhaupt Müll in die Gegend geworfen wird. Denn: „Fast alles kann man kostenfrei auf den Recyclinghöfen abliefern“, sagen beide Stellen unisono.

Hintergrund: Müllentsorgung


Recyclinghöfe, die den meisten Müll kostenfrei annehmen, gibt es in allen vier Stadtbereichen: In Nord, Mitte, Süd und West. Wer beim wilden Müllentsorgen ertappt wird, muss mit empfindlichen Geldstrafen rechnen. Weitere Informationen zur korrekten Müllentsorgung gibt es unter www.wirtschaftsbetriebe-duisburg.de und www.abfallkalender.wb-duisburg.de/recyclinghoefe.html .


06.07.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Gregor Herberhold

Polizei sucht Räuber aus Laar: Frau überfallen


Ein bisher unbekannter Mann raubte in der Nacht zum Dienstag gegen 4.15 Uhr auf der Florastraße in Laar eine 39-Jährige aus.

Nach Auskunft der Polizei habe die Frau zu dem Zeitpunkt die Türe zu einem Ladenlokal aufgeschlossen, in dem sie arbeitet. Der Täter habe ihr einen Stoffbeutel entrissen, in dem sich ein Handy sowie eine Geldbörse befanden hätten. Anschließend sei der Mann zunächst zu Fuß in Richtung Erzstraße geflüchtet. Dort habe er sich auf ein dort abgestelltes, graues Herrenrad geschwungen und sei weggefahren.

Die Polizei sucht Zeugen. Sie beschreibt den Täter folgendermaßen: Er ist dunkelhäutig, ca. 20 Jahre alt und etwa 170 cm groß. Er sei schlank und war mit einem grauen Pullover und schwarze Hose bekleidet gewesen. Er trug eine Baseballkappe.

Hinweise auf den Täter erbittet das Kriminalkommissariat 13 unter der Rufnummer 0203/2800.


06.07.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Maria Romanski

Bürgervereinigung Laar: Singen am Teich


Musik lag in Laar in der Luft. Das Wohndorf hatte jetzt zum traditionellen Singen zur Sommersonnenwende eingeladen. Bewohner der Anlage sowie etliche Laarer folgten der Einladung und fanden sich in gemütlicher Runde am Teich der Wohnungsanlage zum gemeinsamen Feiern ein.

Bei eisgekühlten Erfrischungsgetränken und allerlei Gaumenfreuden lauschte man unter sengender Sonne der Musik und stimmte zum gemeinsamen Singen ein.

Die Volkslieder ließen Erinnerungen an längst vergangene Lagerfeuer und Ferienlager aufkommen. Und so manch einer musste nicht einmal einen Blick in das Liederheft werfen, denn die Texte saßen bei den meisten Besuchern noch wie in alten Zeiten.

„Das Singen findet bereits zum zehnten Mal in Folge statt“, wusste Huberta Terlinden, Vorsitzende der Bürgervereinigung Laar, zu berichten. Zusammen mit der Awocura und dem Förderverein des Wohndorfes organisiert die Bürgervereinigung neben dem gemütlichen Liederabend auch regelmäßig weitere Veranstaltungen, wie Singkreise und Spielabende.

„Mit den gemeinsamen Veranstaltungen hier im Wohndorf wollen wir das Miteinander in Laar fördern“, erklärte Ute Hoffmeister die Motivation. Sie ist als Leiterin des Sozialen Dienstes im Wohndorf tätig. „Laar ist wie ein Dorf. Jeder kennt jeden“, ergänzte Huberta Terlinden.

Doch leider ließen sich meist nur wenige Laarer Bürger bei den gemeinsamen Veranstaltungen blicken, beklagten die beiden Organisatorinnen. Woran das liege, wisse man nicht so genau. Mit neuen gemeinsamen Aktionen wolle man auch in Zukunft versuchen das eingefrorene Interesse zu wecken. „Seit Februar dieses Jahres findet ein Nachbarschaftscafé in den Räumen des Wohndorfes statt. Ab September planen wir einen Lauftreff, der sich hier im Wohndorf zusammenfindet und dann zum gemeinsamen Walken oder Wandern aufbricht“ stellte Ute Hoffmeister in Aussicht. Näheres solle bald bekannt gemacht werden.


14.07.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Informationen über Selbstmedikation


Bei gesundheitlichen Beschwerden scheuen Patienten nicht selten den Weg zum Arzt. Alte Hausmittelchen oder Medikamente, von denen der Kranke in der Zeitung gelesen hat, sollen rasche Abhilfe schaffen. Das ist nicht immer ohne Risiko.

Im Awo-Nachbarschaftscafé des Wohndorfs Laar informiert der Apotheker Udo Braunsberg deshalb am Dienstag, 20. Juli, um 15 Uhr über Möglichkeiten und Grenzen der Selbstmedikation. Udo Braunsberg  beantwortet im Treffpunkt in Laar, Im Wohndorf 2, zudem alle weiteren Fragen der Besucher zum Thema Arzneimittel im Alter. Danach besteht die Möglichkeit, bei Kaffee und Kuchen den Nachmittag ausklingen zu lassen. Der Eintritt ist frei.


15.07.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Rheindeich musste gesperrt werden


Die Beseitigung der Sturmschäden dauert voraussichtlich noch bis Ende der nächsten Woche. So musste der Weg auf dem Rheindeich in Laar zwischen der Ahr-/ Deichstraße und der Haus-Knipp-Straße komplett gesperrt werden. 26 Pappeln werden gefällt. Die Arbeiten dauern wohl eine Woche. Radfahrer und Fußgänger sollen den Bereich über die Ahrstraße, die parallel zum Rheindeich verläuft, nutzen.


17.07.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Martin Kleinwächter (mkw)

Zweifel an Industrieprojekten


Erhebliche Bedenken in Sachen Umweltschutz hatten die Mitglieder der Bezirksvertretung Meiderich/Beeck jetzt bei zwei Bauprojekten auf dem Industriegelände in Mittelmeiderich und Laar.

... Bei einem weiteren umweltrelevanten Projekt verlangten sie (die Bezirksvertreter) indessen mehr Informationen: In der Nähe der Thomasstraße in Laar soll eine neue Halle für eine Schlammentwässerungsanlage gebaut werden. Und dazu erläuterte der Bezirksamtsleiter, das Projekt würde dem Ziel entgegenstehen, diese Fläche und damit Laar in das Städtebauförderungsprogramm aufzunehmen. „Darüber laufen zur Zeit Gespräche mit der Bezirksregierung“, so Cervik. Auf der Fläche wäre dann aber ein Grünzug vorgesehen.

„Wir haben da noch Beratungsbedarf“, kündigte Tim Eickmanns für die SPD an. Dr. Detlef Feldmann (Linke) gab zu bedenken, die Halle könne dann aber nur mit einem Bebauungsplan mit der Zielsetzung, dort Grünfläche zu planen, verhindert werden. „Genau das muss eben geprüft werden“, so Cervik. Denn diese Planung wäre ja nur sinnvoll, wenn tatsächlich die Einbeziehung in die Städtebauförderung zu erwarten wäre.

„Besteht überhaupt noch die Zeit, um das zu klären?“, wunderte sich Ratsherr Peter Bettermann (Bürgerlich-Liberale). Darauf Cervik: „Notfalls müssen wir eine Sondersitzung oder einen Dringlichkeitsbeschluss machen.“ Die Bezirksvertreter behandelten den Bauantrag jedenfalls nur in erster Lesung.

Städtebauförderung

Städtebauförderung auf gesetzlicher Grundlage wurde in der Bundesrepublik 1971 eingeführt. Bis zur Wiedervereinigung 1990 stand vor allem die Sanierung alter Stadtkerne im Vordergrund. Dafür gaben Bund, Län­­der und Gemeinden in gemeinsamen Programmen 14 Mrd. Euro aus. Nach der Wiedervereinigung verlagerte sich der Förderschwerpunkt auf vernachlässigte Viertel in Ostdeutschland. Man erkannte bald, dass auch in den westdeutschen Städten Fehlentwicklungen eingetreten waren, die es zu korrigieren galt. Eines der neu aufgelegten Förderprogramme, „Die Soziale Stadt“, fördert Umbau und Entwicklung von sozialen Brennpunkten. Vor Ort koordiniert seit 1999 die Entwicklungsgesellschaft Duisburg die entsprechenden Projekte in Marxloh, Hamborn, Bruckhausen, Beeck und Hochfeld. Laar ist bisher kein Fördergebiet.


22.07.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Junges Täter-Duo wirft Scheibe ein


Eine Zivilstreife der Polizei ertappte zwei 15-Jährige in der Nacht auf den gestrigen Mittwoch gegen 1.20 Uhr auf der Friedrich-Ebert-Straße in Laar. Sie warfen gerade einen Stein in die gläserne Eingangstüre einer Bäckerei. Ihr Fluchtversuch misslang und neben der fälligen Anzeige zeigten sich auch die Erziehungsberechtigten nicht gerade begeistert, in den frühen Morgenstunden von der Polizei geweckt zu werden, die die Söhne zu Hause ablieferte.


28.07.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Austraße in Laar zum Teil gesperrt


In der Austraße in Laar wurden Schäden am Kanal festgestellt, die sofort behoben werden müssen. Aufgrund der Baustelle ist die Austraße deshalb auf Höhe der Hausnummer 8 für ca. zwei Wochen vollständig für den Fahrzeugverkehr gesperrt.


29.07.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Bürgerverein ehrt Theo Barkowski


Die Bürgervereinigung Laar hat am Samstag, 31. Juli, um 11 Uhr Gäste und Mitglieder zu einer Zeremonie auf dem Laarer Markt eingeladen.

Der Marktplatz soll dann in Theo-Barkowski-Platz umbenannt werden. Damit wollen Stadt und die Bürgervereinigung ihren ehemaligen Vorsitzenden Theo Barkowski ehren, der sich in über 40-jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit unermüdlich für den Ortsteil und seine Bewohner eingesetzt habe.

In den 60er Jahren galt es, sich um die zerstörten Wohnhäuser und Ruinen zu kümmern. Seine Sachlichkeit und Kompetenz wurde von den Gesprächspartnern sehr geschätzt, wie es uns Altoberbürgermeister Josef Krings in einem Brief mitteilte.


02.08.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Oliver Kühn

Ehre, wem Ehre gebührt
Es galt, einen der ihren zu ehren, und die Laarer Bürger kamen zum Marktplatz an der Florastraße.

Theo Barkowski wurde 1960 Vorsitzender der Bürgervereinigung Laar und blieb dies mehr als vierzig Jahre, bis er sein Amt aus Altersgründung abgab. Im vergangenen Jahr starb er, doch nicht, ohne Spuren in seinem Ortsteil zu hinterlassen.

Die Stadt Duisburg würdigte sein ehrenamtliches Engagement in der Bürgervereinigung und seine Verdienste für Laar durch eine Namensgebung des bislang namenlosen Platzes, der den Menschen zuvor als Laarer Markt bekannt war. Er heißt nun Theo-Barkowski-Platz.

Rund 60 Laarer versammelten sich am Samstagmittag, um der posthumen Ehrung beizuwohnen. Stolz sind die Menschen auf Theo Barkowski und auf den neuen Namen ihres Marktplatzes, dennoch herrschte keine heitere Stimmung.

„Wir wollten mit Ihnen allen eine fröhliche Veranstaltung feiern, doch das ist wegen der Ereignisse in unserer Stadt so nicht möglich“, sagte Huberta Terlinden, Vorsitzende der Bürgervereinigung.

Einer Erläuterung bedurften ihre Worte nicht, denn zeitgleich zur Enthüllung des neuen Namensschildes begann in der Salvatorkirche der Gedenkgottesdienst für die Toten der Loveparade.

Viele Gäste mussten daher der Veranstaltung in Laar fernbleiben, darunter Bezirksbürgermeisterin Daniela Stürmann (SPD), Bürgermeister Benno Lensdorf (CDU) und Alt-Oberbürgermeister Josef Krings (SPD). Niemandem war nach Feiern zumute. Das musikalische Rahmenprogramm wurde abgesagt. Huberta Terlinden hielt ihre Lobrede auf Theo Barkowski nicht, sie sprach nur die nötigsten Worte. „Den fröhlichen Teil des Festes werden wir auf unserer Jahreshauptversammlung nachholen“, kündigte die engagierte Laarerin jedoch an.

Die jüngste Enkelin des Geehrten, Rona Barkowski, enthüllte das neue Schild. Freunde und Familie tauschten anschließend noch Erinnerungen über Theo Barkowski aus.

„Der Verein war neben der Familie die zweite Welt meines Vaters“, sagte Roland Barkowski. Er lebt mit der Familie inzwischen in Hamminkeln und hat keine Anbindung mehr an Duisburg. Daher freut es ihn, dass „der Name Barkowski nun immer mit Laar verbunden bleibt.“


12.08.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Oliver Kühn

Milchtopf und üppiger Busen


Die Bürgervereinigung Duisburg-Laar ist ein geschichtsträchtiger Verein. „Wir bestehen seit 1874 und sind der älteste Bürgerverein der Stadt“, sagt seine Vorsitzende Huberta Terlinden. Seither hat der Verein, der rund 500 Mitglieder hat, Spuren im Ortsteil hinterlassen: Straßenschilder mit seinem Logo markieren den Beginn von Laar, und der Marktplatz trägt seit August den Namen des langjährigen Vorsitzenden Theo Barkowski. Zu seinen Verdiensten gehört die Förderung des Zusammenhaltes der Laarer Vereine und die Bewahrung der Stadtteilgeschichte.

Auch nach Theo Barkowskis Tod blieb dies eine Herzensangelegenheit für die Bürgervereinigung. In ihren Vereinsräumen an der Deichstraße befindet sich seit 1994 ein großes Archiv, das von örtlichen Vereinen, Firmen und Laarern über die Jahrzehnte gefüllt wurde. „Wann damit begonnen wurde, lässt sich nicht mehr nachvollziehen“, sagt Terlinden. „Hier kommt aber nichts weg. Allerdings müssten wir alles mal sortieren.“ Das ist eine wahre Herkulesaufgabe, denn das Archiv besteht nicht nur aus den sieben mit Aktenordnern und Fotoalben prall gefüllten Schränken, sondern umfasst inzwischen vier ganze Räume. Zu einem richtigen Stadtteilarchiv ist es angewachsen.

Es ist ein vielfältiges Sammelsurium historischer Gegenständen aus oder mit Bedeutung für Laar. Zu den meisten Stücken kann Huberta Terlinden auch eine Anekdote zu erzählen, beispielsweise über den Milchtopf von Sophie Janas, der von der Laarer Firma Gooses hergestellt wurde und 1950 mit dem damals 24-jährigen Vereinsmitglied nach Australien auswanderte. 1996 ging’s zu Besuch zurück und der Topf blieb in Laar. Auch zur Karikatur einer vollbusigen Kellnerin von Schnellzeichner Pit Flick aus den 60er Jahren kennt Terlinden die Geschichte. Das lebende Vorbild sei „immer noch hübsch und hat immer noch einen üppigen Busen“, verrät Huberta Terlinden lachend.

Auch Udo Heckhoff vom Vereinsvorstand weiß: „Hier sind unendlich viele Geschichten, sie fallen einem oft aber erst wieder ein, wenn man die Stücke dazu sieht. Die Erinnerungen hier sind unersetzbar.“

Dies scheint zu stimmen: Die älteste Urkunde Laars von 1282 (eine Kopie), Original-Kupferstiche aus der Mercator-Zeit (1570), Tonröhren der ersten Laarer Wasserleitungen (1860), eine Schiffsglocke der 1960 bei ihrer Jungfernfahrt gesunkenen „Tina Scarlett“ oder eine alte Schreibmaschine (das Schild mit „Leihgabe“ ist bereits verblasst). Wohin man blickt: Wappen, Fahnen, Wimpel. Viele alte Schriftstücke und Bücher.

Der ganze Stolz des Vereins sind jedoch zwei Ausstellungsräume. Der eine ist die Westende-Kammer, ein kleines Bergbaumuseum mit Festtagsuniformen verstorbener Vereinsmitglieder, Grubenlampen und der heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Kumpel. Hier finden sich auch die ältesten Exponate: Steinfossilien, die über 250 Millionen Jahre alt sind.

Der zweite Themenraum ist die Druckerei. Hier steht eine intakte Druckerpresse mit Bleilettern. Grundschulklassen können hier auf den Spuren Johannes Gutenbergs wandeln und eigene kleine Schriftstücke erstellen.

Jedoch nicht nur für Schüler ist das Archiv interessant, auch Studenten stöbern hier während ihrer akademischen Recherchen. Außerdem arbeitete der Bürgerverein mit Dr. Susanne Sommer vom Stadtmuseum Duisburg erfolgreich für die Ausstellung „Die Macht der Schrift“ zusammen.

Wer zum Bürgerverein kommt, den erwartet eine spannende Entdeckungsreise durch die Geschichte Laars. Auch ein Gästebuch gibt es, in das man sich eintragen kann. Dort hat sich unter anderem Alt-Oberbürgermeister Josef Krings (SPD) verewigt. Der eigene Namen befände sich folglich in bester Gesellschaft.


Blauer Dunst statt blauem Himmel
Bürgerverein wetterte gegen Regierungskolonialismus und giftete gegen „farbenfrohe Konverterrauchpilze mit Schwefelsäurebeigaben“

Die Laarer waren immer ein aufmüpfiges Volk. So berichtet man schon in der Chronik zum hundertjährigen Bestehen des Vereins über die „Vergewaltigung des Lebensraums“.

Da ist zu lesen: „Die farbenfrohen Konverterrauchpilze, die linksrheinische Schwefelsäurebeigabe und der Fluorreifen der Hochheider Frühlingsnacht“, seien das Opfer der Unternehmen. Ihre Pflichtauffassung sei wohl ihren Aktionären in aller Welt geschuldet und deshalb festgefahren. Inzwischen hätten sich die Stahlunternehmen allerdings mehr Sauberkeit in der Produktion verordnet, parallel zur Lieferung von besseren Stahlqualitäten. Anders auf der anderen Rheinseite. Gerade einmal vielleicht einige hundert Meter entfernt, vom Rhein getrennt, hat Sachtleben die Laarer erzürnt, liest man in der Chronik: „Im Sachtleben-Fall musste das Werk und die das Werk begünstigenden Regierungsorgane des Landes erst vom aufbegehrten Volk, von Bürgervereinen und bürgerschaftlicher Selbstverwaltung bedrängt werden.“ Denn die Behörden hätten im Fall Sachtleben „Vorrang der Wirtschaft“ eingeräumt. Der Bürgerverein wettert, das sei ein „Testfall kolonialer Behördenpraxis“. Denn mit Luftreinhaltevorschriften des Jahres 1959 hätte man nur sauberen Gebieten Schutz vor Dreck gewährt, den von Industriedreck gepiesackten Bürgern im Revier nur „bedingten Schutz und Steine statt Brot serviert: „Wer dem Ruhrgebiet blauen Himmel verspricht, macht ihm blauen Dunst vor.“ Vom Land Nordrhein-Westfalen wird verlangt, es „solle ein Gebot der Selbstachtung im Land sein, den Heimatanspruch seiner Industriebevölkerung geist- und zeitgerecht zu honorieren.“ GK/ok

BÜRGERVEREINIGUNG
Kurz vorgestellt

Die 1874 gegründete Bürgervereinigung Duisburg-Laar hat rund 500 Mitglieder. Vereinszweck ist die „Förderung der Heimatkunde, des Umwelt-, Landschaft- und Denkmalschutzes und die Pflege kultureller Belange“, außerdem die Interessensvertretung der Bürger. Alle können Mitglied werden. Der Mindestbeitrag ist 2 Euro pro Jahr. Weitere Infos: www.laar-am-rhein.de


02.09.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Diamant- und Gold-Konfirmation


Vor 50 und vor 60 Jahren wurden in der Ev. Kirche Laar zahlreiche Mädchen und Jungen konfirmiert. Der Laarer Bezirk der Ev. Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck hofft, mit möglichst vielen ehemaligen Konfirmanden deren Goldene und Diamantene Konfirmation in der Laarer Kirche, Apostelstraße 58, am Sonntag, 3. Oktober, feiern zu können. Nach dem Gottesdienst erwartet die ehemaligen Konfirmanden und deren Angehörige ein kurzweiliges Programm mit Mittagessen und Kaffeetrinken.

Wer zu einem der Konfirmationsjahrgänge 1959 und 1960 oder 1949 und 1950 gehört und sein Jubiläum mitfeiern möchte, sollte sich telefonisch bis zum 20. September bei Pfarrer Klaus Fleckner, 48 47 647, oder Dietrich Rahm, 89 388, melden.


09.09.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Judith Merkelt

Fast ein ganzes Eheleben in Laar


60 Jahre sind Alfred und Erna Fink nun schon verheiratet. 58 davon haben sie in Laar verbracht.

Kennengelernt hatte der gebürtige Leipziger Alfred seine Erna 1945 in ihrer Geburtsstadt Lauenburg an der Elbe, hier kam auch ihre erste Tochter zur Welt.

Geheiratet wurde am 9. September 1950 ebenfalls in Lauenburg. Zwei Jahre später zog die kleine Familie dann nach Duisburg, wo ein Jahr später im September ihr Sohn geboren wurde.

Inzwischen sind die Finks stolze Großeltern eines 37-jährigen Enkelsohns. Außerdem ist der ehemalige Bergmann Alfred seit mehr als zwei Jahrzehnten passionierter Kleingärtner. So ist es nicht verwunderlich, dass die Feier zur Diamantenen Hochzeit von den sieben Kaffeeklatsch- Frauen des Kleingartenvereins Rheintreue in ihrem Vereinsheim ausgerichtet wird.


09.09.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Viele Gäste ab 79 Jahre feierten

Die Bürgervereinigung Laar veranstaltete ihren traditionellen Seniorennachmittag im Ewaldi-Haus an der Apostelstraße. Wie seit vielen Jahren besuchte der Vorstand der Bürgervereinigung Laar circa 400 Personen ab 79 Jahre und lud sie zum Seniorennachmittag ein. Es gab Kaffee und Kuchen und anschließend noch kalte Getränke. Zur Unterhaltung sangen und spielten die „Wahren Freunde“ Musik zum Mitschunkeln und Mitsingen. Zwei Nachwuchsmusikerinnen (sieben und acht Jahre alt) gaben ein kleines Flötenkonzert zum Besten.


21.09.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Laar fühlt


Wie man sich wohl und bestens gepflegt in seiner eigenen Haut fühlt – dazu gibt das Awo-Nachbarschaftscafé des Wohndorfs Laar  Auskunft. Mehr noch: Für den Infonachmittag im Awo-Treff nahe des Rheindeichs gilt: Probieren geht über studieren. Angelika van Deyk von der Firma Amuro referiert heute, Dienstag, 21. September, ab 15 Uhr zum Thema optimale Haut- und Körperpflege für das Alter 60 plus. Für alle Besucherinnen und Besucher des Vortrags, der in entspannter und gemütlicher Kaffeehaus-Atmosphäre stattfindet, hat das Awo-Team um Ute Hoffmeister eine kleine Überraschung vorbereitet. Der Besuch ist kostenlos. Weitere Infos gibt Ute Hoffmeister, 80 86-171.


24.09.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Gesucht: ehemalige Konfirmanden

Vor 50 und vor 60 Jahren wurden in der damaligen evangelischen Kirchengemeinde Laar viele Mädchen und Jungen konfirmiert. Die Evangelische Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck hofft nun mit möglichst vielen ehemaligen Konfirmandinnen und Konfirmanden deren Goldene und Diamantene Konfirmation gemeinsam in einem Festgottesdienst in der Laarer Kirche mit anschließendem Mittagessen am 3. Oktober feiern zu können. Wer zu einem der Konfirmationsjahrgänge 1959 und 1960 oder 1949 und 1950 gehört und sein Jubiläum mitfeiern möchte, sollte sich bei Pfarrer Fleckner, 48 47 647, oder Dietrich Rahm, 89 388, anmelden.


25.09.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

16-Jähriger greift Gleichaltrigen mit Messer an

Im Streit zog ein 16-Jähriger in Laar ein Messer und ging auf seinen gleichaltrigen Kontrahenten los. Beherzte Passanten griffen ein. Die Polizei spricht von einem „versuchten Tötungsdelikt“.

Die Polizei nennt den Vorfall offiziell ein „versuchtes Tötungsdelikt“: Am Freitagabend gegen 22 Uhr gerieten sich auf der Florastraße in Laar zwei 16-Jährige in die Haare. Plötzlich zog einer ein Messer und ging auf den anderen los. Er verletzte seinen Kontrahenten am Kopf. Bevor es zu weiteren Übergriffen kam, griffen beherzte Passanten ein und trennten die beiden Jugendlichen. Der Angreifer flüchtete zunächst. Doch bereits kurze Zeit später hatte die Polizei seine Identität und Adresse ermittelt und konnte den Jugendlichen zu Hause festnehmen. Das Messer wurde sichergestellt und: Es wurde ein Haftbefehl beantragt. Der angegriffene Junge wurde nach ambulanter Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen.


27.09.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Streit endet mit einem Messerstich

Als ein versuchtes Tötungsdelikt wertet die Polizei eine Auseinandersetzung zwischen zwei 16-Jährigen in Laar. Am Freitagabend bekamen die beiden Jugendlichen, die vermutlich bekannt sind, auf der Florastraße Streit. Dabei zog einer der Schüler ein Messer und verletzte seinen Kontrahenten am Kopf. Das Opfer erlitt eine Schnittverletzung. Durch das beherzte Eingreifen von Passanten, so die Polizei weiter, konnte der Täter an der weiteren Ausführung seiner Tat gehindert werden, die Zeugen hielten den Jugendlichen fest. Der Beschuldigte flüchtete zunächst, konnte aber im Zuge der Polizeiermittlungen in seiner Wohnung angetroffen werden. Dabei stellten die Beamten auch die Tatwaffe sicher. Das 16-jährige Opfer konnte nach einer ambulanten Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen werden. Ein Haftbefehl wurde beantragt.


01.10.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

150 Jahre löschen mit Leidenschaft

Die „Löschgruppe201“ der freiwilligen Feuerwehr Duisburg feiert 150-jähriges Jubiläum. Am Samstag, 2. Oktober, beginnen die Feierlichkeiten um 11 Uhr am Gerätehaus, Apostelstraße 82, in Laar. Die Besucher erwartet ein volles Programm mit verschiedenen Vorführungen wie zum Beispiel einer der Höhenrettung der Werkfeuerwehr, und Fahrzeugschauen der Feuerwehrautos. Für das leibliche Wohl wird ebenfalls gesorgt, es gibt Kaffee und Kuchen und der Grillwagen „Die leckere Feuerwehr“ ist für die Besucher im Einsatz. Die Löschgruppe 201 Ruhrort-Laar entstand 1860 ursprünglich aus einem Turnverein, dessen Mitglieder sich bei einem Großfeuer verdient gemacht haben.


04.10.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Dennis Bechtel

Volles Rohr

10.000 Liter pro Minute – der größte Schlauch der Löschgruppe 201 aus Laar ist ziemlich beeindruckend. Er kann einem richtig Angst machen. Da er eine solche Kraft hat und binnen Minuten eine normalgroße Wohnung komplett unter Wasser setzen könnte, wird er nur bei Großbränden eingesetzt. Wie die Feuerwehrmänner dann genau vorgehen, zeigten sie am Samstag beim Tag der offenen Tür anlässlich des 150. Jubiläums der Feuerwache an der Apostelstraße in Laar.

Die zahlreichen Gäste sahen gespannt zu, wie das Trägerfahrzeug in Position ging und mit lautem Scheppern den speziell angebrachten Container, auf dem die große Pumpe befestigt ist, hinabließ und schließlich einen Teil des 2,5 km langen Schlauches ausrollte. Die Kleinen unter den Zuschauern machten da große Augen und staunten nicht schlecht. So etwas sieht man selten. Eingesetzt werden kann dieses Löschfahrzeug immer nur dann, wenn eine Wasserquelle in der Nähe ist, wo das Wasser abgezapft werden kann. Doch da der Schlauch und die Pumpe des Holland-Fire-Systems (HFS) eine solche Kraft hat, wird das Löschfahrzeug nicht nur in Duisburg eingesetzt, sondern auch in anderen Städten. Wenn die dortige Feuerwehr einen Großbrand nicht unter Kontrolle kriegt reisen die Feuerwehrmänner aus Laar an, wie zum Beispiel bei einem Brand im Krefelder Hafen 2005 oder ein später beim Baumarktbrand in Oberhausen.

Neben dem HFS-Fahrzeug konnten die Besucher auch das andere Löschfahrzeug der ältesten Löschgruppe Duisburgs unter die Lupe nehmen und den Feuerwehrmännern – die alle ehrenamtlich arbeiten – Fragen stellen und sich über die Arbeit bei der Feuerwehr informieren. Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt: Kaffee und Kuchen rundeten den perfekten Familienausflug ab. Mit einem möglichen Notruf musste aber trotz festlicher Stimmung den ganzen Tag gerechnet werden. Die 22 Feuerwehrmänner der Truppe trugen die ganze Zeit ihre Pieper und wären jede Sekunde bereit gewesen, den Kuchen fallen zulassen und mit Blaulicht davon zu preschen, doch dazu kam es zum Glück nicht und so verbrachten alle einen informativen und entspannten Nachmittag.


15.10.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Martin Kleinwächter

Laar soll neues Gesicht bekommen
Gegen das schlechte Image des Stadtteils am Rhein setzt die Stadt jetzt ein neues Entwicklungskonzept

Ob sich die Dinge zufällig überschnitten oder gegenseitig beflügelt haben, muss offen bleiben: Jedenfalls genehmigte die Bezirksvertretung Meiderich/Beeck jetzt die von zwei ihrer Mitglieder getroffene Dringlichkeitsentscheidung für die Zustimmung zu einem Bebauungsplan für das Hochplateau nordöstlich von Arndt- und Thomasstraße in Laar. Und sie lieferte sich eine längere Diskussion über das gleichzeitig von der Stadtverwaltung vorgelegte Entwicklungskonzept für den Ortsteil. Denn darin spielt das Hochplateau eine besondere Rolle. Die Diagnose des Ist-Zustandes für Laar fällt schonungslos aus: Von allen 46 Ortsteilen Duisburgs rangiert Laar hinsichtlich der sozialen Probleme seiner Bevölkerung auf Platz 38. Das liegt nicht nur daran, dass 43 % der rund 6 300 Einwohner Migrationshintergrund haben.

Die Verfallserscheinungen sind jedenfalls deutlich: Ein Ortszentrum ist nicht mehr vorhanden. An der Friedrich-Ebert-Straße steht etwa die Hälfte der Ladenlokale leer.

Selbst die bevorzugten Wohnlagen wie die Deichstraße können sich wegen des starken Lkw-Verkehrs dort nicht zu Top-Lagen entwickeln. Er muss von daher reduziert werden.

Dabei gibt es durchaus schon Anzeichen für eine Aufwertung. So wurden auf dem Gelände der ehemaligen Feuerwache zwei Lebensmittel-Discounter und ein Wohnheim für Behinderte angesiedelt. Und die Planer sehen weiteres Entwicklungspotenzial. Die leer stehende Hauptschule an der Werthstraße etwa könnte abgerissen und das Gelände für Stadthäuser oder Eigenheime freigegeben werden.

Für die Stadtplaner rückt das Hochplateau in den Mittelpunkt des Interesses, seitdem das dort ansässige Unternehmen ArcelorMittal sich ins Industriegebiet östlich von Laar verlagern will. „Diese Fläche stellt existenziell notwendiges Potenzial für eine Aufwertung des Ortsteils dar“, heißt es. Mit einer ökologisch und freizeitorientierten Nutzung könnten sowohl eine grüne Ost-West-Verbindung, als auch eine nach Norden, nach Beeck, geschaffen werden. Könnte die Fläche durchquert werden, würde zudem ihre Barrierewirkung entfallen.

Auch die Isolation der angrenzenden Quartiere Laars wäre aufgebrochen. Die aktuell benachteiligte Randlage an der Thomasstraße könnte zur bevorzugten Wohnlage aufgewertet werden. Als bedeutender Lebensraum für Arten offener industrieller Brachflächen sollten Teilflächen davon für die Öffentlichkeit gesperrt bleiben.

Laar war bislang von Zuwendungen aus Mitteln der Städtebauförderung ausgeschlossen. Weil aber die jahrelange Förderung für Beeck, Bruckhausen und Marxloh künftig ausläuft, soll in Zukunft Laar dafür angemeldet werden. Diese Förderung vorausgesetzt, sind sich die Planer sicher, könnte Laar in Zukunft einen großen Schritt voran kommen.

Denn neben dem Anschluss an das nördlich und östlich sich erstreckende Freiraumsystem könnte im Ort selbst das westliche Ende der Emscherhüttenstraße zu einer grünen Ost-West-Verbindung, sozusagen als attraktive Brücke zwischen Ortsteil und Rheindeich, entwickelt werden. Das „Wohnen am Wasser“ könnte zum einzigartigen Gütezeichen des Ortes weiterentwickelt werden. Neue innovative Wohnprojekte könnten dazu auf dem ehemaligen Gärtnereigelände an der Deichstraße ausprobiert werden. Nicht mehr vermietbare Wohnungsbestände zwischen Werthstraße und Franklinstraße sollen abgebrochen und durch Freiflächen ersetzt werden. Die Aufwertung von Fassaden und Innenhöfen in bislang ungünstigen Lagen könnte gezielt gefördert werden.

Auf zwei soziale Zielgruppen soll sich das Werben um neue Bevölkerung künftig konzentrieren: auf junge Familien, die bezahlbaren Wohnraum suchen, und alte Menschen. Für Letztere sollen barrierefreie Zugänge zum Rhein und auf das Hochplateau geschaffen werden.

Die verloren gegangenen zentralen Funktionen Laars soll ein deutlich aufgewerteter Marktplatz wieder übernehmen. Dazu müsste der Hochbunker wiederbelebt werden, zum Beispiel mit Studentenwohnungen. Und um die Erreichbarkeit der verbliebenen Geschäfte im südlichen Teil der Friedrich-Ebert-Straße zu verbessern, könnte ein Kreisverkehr die Zufahrt von Norden, von Beeck aus, erleichtern.


Hochplateau soll neuen Grünzug erhalten

Ein Baugesuch, auf dem Laarer Hochplateau eine Anlage zur Aufbereitung von Stahlwerksabfällen einzurichten, setzte Planer und Politiker jetzt unter Zugzwang. Rat und Bezirksvertretung beauftragten die Verwaltung im Eilverfahren damit, einen Bebauungsplan für das Hochplateau zu erstellen. Danach ist vorgesehen, die im Zentrum des Plateaus gelegenen drei Industriehallen zu sichern. Sie sollen aber künftig von einem Grünzug umgeben sein, wobei sich im Westen, mit Anbindung an die Stepelsche Straße und an den Rheindeich, eine Freizeitfläche, zum Beispiel für einen Biergarten oder ein Hotel, anschließen soll. Mit dem Startschuss für den Bebauungsplan kann das Baugesuch zunächst für ein Jahr zurückgestellt werden. Sollte der Bebauungsplan dann nicht in Kraft getreten sein, kann die Anlage mittels Veränderungssperre weiter verhindert werden.

Nicht verhindert wurde dagegen in einer der drei Hallen, an der Vohwinkelstraße, eine Schlammentwässerungsanlage zu ändern und eine Halle neu zu bauen. Das entsprechende Baugesuch lag den Bezirksvertretern schon vor der Sommerpause vor. Bezirksamtsleiter Ralph Cervik informierte darüber, dass er zusammen mit Bezirksbürgermeisterin Daniela Stürmann den Antragsteller besucht hat. „Die Einhausung bringt sogar Vorteile“, teilte Cervik mit und empfahl, dem Projekt zuzustimmen. Das geschah dann auch einstimmig.


Pläne und Hoffnungen
Politiker bezweifelten, ob das Hochplateau wirklich von Arcelor-Mittal freigegeben wird

Das Entwicklungskonzept für Laar insgesamt warf in der Bezirksvertretung etliche Fragen auf.

„Kann die Stadt das Gebiet überhaupt übernehmen?“, wollte Ratsfrau Betül Cerrah (FDP) wissen. Und: „Wer trägt die Pflegekosten?“ „Bringt die Stadt überhaupt den nötigen Eigenanteil auf?“

„Für stadtteilnahe Flächen wäre mit städtebaulicher Förderung sogar der Ankauf möglich“, antwortete der Vertreter der Verwaltung. Das Programm ermögliche sogar für große Wohngesellschaften die Modernisierung ganzer Blöcke. Auch einzelne Privateigentümer könnten davon aber profitieren.

Ob es schon Gespräche über das Hochplateau mit Arcelor-Mittal gegeben habe, wollte Ratsherr Peter Bettermann (Bürgerlich-Liberale) wissen. Der Werkverkehr von Thyssen laufe ja noch darüber. Solche Gespräche gebe es noch nicht, lautete die Antwort.

„Sind die Altlasten geklärt?“, fragte Rudolf Kley (Bürger-Union). Auch das wurde verneint. Es gehe zunächst um eine Grundsatzentscheidung, so die Verwaltung.

Ratsherr Herbert Eickmanns (SPD) befürchtete, der Plan setzte in größerem Stil Arbeitsplätze aufs Spiel. „Wir haben uns immer zur ortsansässigen Industrie bekannt“, erinnerte er. Der Eigentümer habe etwas anderes damit vor. Gewerbe, das seiner Draht-Walzstraße zuarbeiten könne, solle dort angesiedelt werden. Die Verwaltung erwiderte, zwei der drei Hallen stünden zur Zeit leer. Im nördlichen Teil sei Industrie aber durchaus weiter denkbar. Deshalb folgte die Bezirksvertretung auch dem Antrag von Ulrich Lüger (CDU), das Konzept erneut zu beraten: „Mit der nahen Wohnbebauung muss aber etwas passieren.“ Wenn man Leute überzeugen wolle, zu investieren, müsse man an den gravierendsten Stellen beginnen, so Lüger. „Aber müssen die Betriebe zwingend dahin? Gibt es keine Alternative?“, fragte Dr. Detlef Feldmann (Linke). Lüger und Bettermann bestanden darauf, ArcelorMittal zu befragen.


Laar: Ort mit 700 Jahren Geschichte

Erwähnt wurde Laar erstmals 1280 als Hof in einer Urkunde der Abtei Hamborn. Die zweitälteste Urkunde stammt aus dem Jahr 1282. Sie behandelt die Eigentumsverhältnisse, die bis dahin bei Mechthild von Holten gelegen hatten.


16.10.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Gerhard Klinkhardt

Thema der Woche Im duisburger norden
Die Laarer hoffen auf bessere Zeiten

Laar hat vieles von dem, was einen idealen Lebensraum auszeichnet: Wohnungen und eine schöne Lage am Vater Rhein. Darum beneiden viele Menschen an anderen Ecken in Duisburg die Laarer. Aber während im Duisburger Süden das Edel-Image mit Millionen für Wälle und Monumente aufgemotzt wird, um die Sehnsucht nach Wasser zu erfüllen, leidet Laar unter einem Siechtum, verursacht durch öffentliche Gleichgültigkeit und Lieblosigkeit der Verantwortlichen. Dabei hat Laar einen lebendigen Bürgerverein, einen schönen Marktplatz und vieles andere mehr. Nur Kinder fehlen, die die Hauptschule nutzen könnten. Dabei ist der Ort mit seinen verwinkelten Straßen eigentlich gut für Familien - wäre da nicht als Ärgernis der Lastwagenverkehr. Der macht nicht nur Krach und mieft, er lässt auch die Häuser erzittern. Vorbei ist es eben mit der Romantik des Rhein-Stroms, wenn man statt klarer Luft nur Abgase und Lärm geliefert bekommt.

Wenn es nun wirklich dazu kommen sollte, dass die Entwicklungsgesellschaft Duisburg den Stadtteil Laar als neues Betätigungsfeld zugewiesen bekommt, dann kann man nur hoffen, dass hier besser gearbeitet wird als in den bisherigen Gebieten. Besser heißt nicht unbedingt mehr. Besser heißt: Schauen, was die Bürger wollen, ihnen helfen, das zu realisieren. Was sie nicht gebrauchen können, sind teure Kopfgeburten wie die Piazza an der Rolfstraße in Marxloh, die keiner braucht und keiner verlangt hat. Und auf Peinlichkeiten wie die Dauerruine Schwelgernstadion kann Laar gut verzichten. Hoffen wir also nicht.


12.11.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Trauer

Der SV Laar 21 trauert um Udo Bandurski, der im Alter von 55 Jahren verstarb. Bandurski machte sich über Jahrzehnte für die Fußball-Abteilung des Vereins verdient. Er spielte in der Jugend, in der 1. Mannschaft und bei den Alten Herren. Später übernahm er Verantwortung als Trainer und Jugendleiter. „Unser Verein verliert einen guten Sportsmann und Freund“, so der Vorstand.


17.11.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Diebin verschwand mit ihrem Komplizen

Eine etwa 17 bis 18 Jahre alte Frau, die in einem Laarer Geschäft eine Strickjacke stehen wollte, konnte unerkannt entkommen. Nun sucht die Polizei Zeugen.

Die Frau zog sich nach Auskunft der Beamten am Dienstag, 16. November, gegen 14 Uhr, in einem Bekleidungsgeschäft an der Werthstraße eine Strickjacke unter ihre eigene Jacke und wollte den Laden verlassen, ohne zu bezahlen.

Eine Kassiererin hatte das beobachtet und hielt die Frau fest. „Das rief einen Begleiter der Ladendiebin auf den Plan, der die Kassiererin gegen die Wand stieß“, sagt die Polizei. Die beiden Personen seien vermutlich osteuropäischer Herkunft. Sie flüchteten zu Fuß in unbekannte Richtung. Die Täterin ist ca. 17 bis 18 Jahre alt, ca. 1,60 bis 1,65 m groß und sehr schlank. Ihr langes, schwarzes Haar war zum Dutt geknotet, sie trug blaue Jeanshosen und eine grau-karierte Jacke. Der Begleiter wird auf 20 bis 25 Jahre geschätzt und ist 1,65 m groß. Er hatte ebenfalls lange, schwarze Haare und trug eine Baseballkappe. Hinweise auf die Täter werden unter Tel. 28 00 erbeten.


19.11.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Gregor Herberhold

Die Beeckerwerther Seenplatte

Ob Jogger, Spaziergänger oder Radler: Jeder ärgert sich derzeit über den miserablen Zustand des Rheindeichs im Bereich Beeckerwerth/Laar. Der Weg auf der Deichkrone, der auch für Kontroll- und Baufahrzeuge ausgelegt ist, wurde durch Baumfällarbeiten mit schwerem Gerät so stark beschädigt, dass er für Ausflügler eine Zumutung ist. Dabei ist er so beliebt: Man kann herrlich zwischen den beiden Ortsteilen spazieren und den vorbeituckernden Schiffen zuschauen. Derzeit empfiehlt es sich allerdings, Gummistiefel anzuziehen, denn „das Wasser steht an etlichen Stellen knöcheltief“, wie Jogger Richard Schinkels aus Beeckerwerth aus leidvoller Erfahrung weiß.

Ältere Menschen, insbesondere gebehinderte, die auf Rollatoren oder gar einen Rollstuhl angewiesen sind, meiden den Damm als Ausflugsziel schon seit Wochen. Denn: Es muss nicht wie am vergangenen Wochenende andauernd und kräftig schütten, um die Deichkrone in eine Seenlandsdchaft zu verwandeln. Auch normaler Regen versickert nicht mehr zeitnah in der wassergebundenen Fläche.

Die Stadt hat das Problem erkannt und will den Weg noch in diesem Jahr wieder in Ordnung bringen lassen, so Anja Huntgeburth, Sprecherin der Stadt Duisburg, auf Anfrage der Redaktion.

Möglicherweise entstehen aber schon bald neue Probleme im weiteren Verlauf des Deichs. Denn bekanntlich sollen die übrigen Bäume, die in Deich, bzw. auf dem Deich stehen, komplett gefällt werden. Experten sagen, der Deich verliere seine Stand- und Druckfestigkeit durch das Wurzelwerk. Um sicher zu stellen, dass der Rhein nicht eines Tages bei Hochwasser den Schutzwall durchbricht, müssten die gut 30 Jahre alten Bäume (überwiegend Birken, aber auch ein paar Pappeln) gefällt werden. Die Stadt will landeinwärts, rund 100 Meter vom Deich entfernt, Eschen und Eichen als Ersatz anpflanzen.


27.11.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Daniel Boss

Auf den Markt, der Frische wegen

Theo de Vries ist erst das sechste Mal auf dem Wochenmarkt in Laar: „Ich bin noch ganz frisch“, scherzt der aus Eindhoven stammende Händler. Spezialisiert ist er auf Bauernkäse: Produkte aus Kuh-, Schafs- und Ziegenmilch, verfeinert mit Honig, Paprika oder Knoblauch, liegen in der Auslage seines kleinen Standes. „Jeden Montag fahre ich nach Holland und kaufe dort bei den Bauern ein“, erzählt de Vries, der heute einen Kümmelkäse ganz besonders anpreist.

Im Herzen des Duisburger Stadtteils unmittelbar am Rhein findet der kleine Wochenmarkt dreimal wöchentlich statt. Der Schwerpunkt liegt auf frischen Produkten wie Obst und Gemüse, Kartoffeln, Wurst und Fleisch, Backwaren und Käse. Insgesamt warten ungefähr 200 Meter Warenpräsentation auf die Kunden. Zu ihnen gehört Martina Ewikowski, die sich an einem Obst- und Gemüsestand aus Goch umsieht. Sie entscheidet sich schließlich für einen Kopfsalat und Artischocken („Ich liebe Artischocken!“). Auch Eier wandern in die Einkaufstasche. Sie sei immer donnerstags hier, erzählt die Kundin. Der Frische wegen und „weil ich die Hoffnung habe, dass man damit die Bauern unterstützt“.

Bei Tanja Angenendt und Michael Schröder, bei denen sich Martina Ewikowski umsieht, gibt es sogar Gänse-Eier. „Die Tiere halten wir selbst, das ist ein Hobby meines Vaters“, sagt die Händlerin aus Goch. „Meine Eltern haben mit dem Stand angefangen, ich bin seit sechs Jahren dabei.“ Michael Schröder kommt aus Duisburg: „Ich habe hier in Laar ein Heimspiel, denn ich bin hier aufgewachsen.“ Inzwischen hat das Paar, wie es sagt, ziemlich viele Stammkunden. Maria Leidens etwa kauft immer ihre „Erdäpfel“ auf dem Markt – obwohl die Seniorin schon seit Jahrzehnten im Ruhrgebiet lebt, ist ihr die süddeutsche Herkunft bis heute anzuhören. „Ich komme aus dem Bayerischen Wald“, erzählt Maria Leidens. Manchmal wird sie von ihrer Tochter begleitet, die ebenfalls regelmäßig „open air“ in Laar einkauft. Wer sich vor dem Tüten-Tragen auf dem Platz an der Ecke Werth-/Schillstraße stärken will, kann das beim rollenden „Backparadies“ aus Essen tun, wo Verkäuferin Edeltraud Heisler hinterm Tresen steht. „Berliner sind hier besonders gefragt“, erzählt sie. Neben den kleinen Snacks für zwischendurch gibt es aber auch eine Auswahl an ganzen Brot-Laiben für ein herzhaftes Abendessen zu Hause. Einen passenden Aufschnitt gäbe es ja direkt gegenüber: beim Niederländer Theo de Vries.


Mit Bus und Bahn

Der Markt in Laar an der Werth- und Schillstraße hat dienstags, donnerstags und samstags von 8 bis 13 Uhr geöffnet. Parkplätze sind direkt am Markt oder auf den umliegenden Seitenstraßen. Der Wochenmarkt ist erreichbar mit der Straßenbahn der Linie 901, Haltestelle Laar Kirche, und mit den Bussen der Linie 907 und 909, Haltestellen Florastraße und Schillstraße.


04.12.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - mkw

Laar: Grüngürtel erneut vertagt

Das städtebauliche Zielkonzept für Laar mit dem geplanten Grüngürtel auf dem Hochplateau nördlich des Ortsteils (wir berichteten) bereitet der Bezirksvertretung Meiderich/Beeck weiterhin Kopfschmerzen.

Bezirksbürgermeisterin Daniela Stürmann berichtete von zwei nicht-öffentlichen Gesprächen der Bezirksvertreter mit Eigentümer ArcelorMittal. „Dort herrscht Besorgnis wegen der weiteren industriellen Nutzung“, berichtete sie. Eine Drahtglüherei und weitere Verlagerungen aus Hochfeld seien dafür vorgesehen. Deshalb müssten die weiteren ge­werblich-industriellen Nutzungen bei der Umsetzung des Zielkonzepts berücksichtigt werden.

„Aber nur das unabdingbar Notwendige“, wandte Bezirksvertreter Dr. Detlef Feldmann (Linke) ein. Sein Parteifreund Kenan Ilhan meinte: „Die brauchen die Flächen gar nicht.“ Den möglichen Umzug einer Transport-Abteilung hielt auch Stürmann für sehr vage. „Es geht um 300 000 Tonnen zusätzliche Transportmenge“, wusste Christof Eickhoff (CDU). „Darüber sollten wir aber nur diskutieren, wenn es konkret wird“, so Ilhan. „Bei der Stepelschen Straße müssen wir aber genau hinschauen“, warnte Ulrich Lüger (CDU), schon wegen der Deichstraße. Und Bezirksamtsleiter Ralph Cervik erinnerte an das Hauptziel, Laar in das Förderprogramm des Landes aufzunehmen, da andere Ortsteile wie Marxloh daraus entlassen sind.

Am Ende vertagten die Bezirksvertreter ihre Entscheidung erneut.


14.12.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Jörn Esser

Beispielhafter Kraft-Akt

Für die meisten Menschen hätte das, was Wolfgang Kraft erlebt hat, wohl locker ausgereicht, um aufzugeben. Doch der 61-Jährige ist ein Kämpfer.

Vor etwas mehr als zehn Jahren ereilte Kraft der erste Schicksalsschlag. Die Firma, in der der Duisburger in der Lohnbuchhaltung tätig ist, muss Insolvenz anmelden. Kraft steht plötzlich auf der Straße – ohne Job, ohne Perspektive und gerade einmal 50 Jahre alt. Den Rest seines Lebens auf der heimischen Couch zu verbringen, war für Kraft keine Alternative. Sein Neufundländer Ronny bringt den Hundenarr auf die Idee: Ein eigenes Geschäft für Tiernahrung. Aus dem Gedanken wird bald Wirklichkeit und „Hundgerecht Kraft“ öffnet an der Eligiusstraße in Lahr seine Pforten. „Wochenlang kam einfach kein Kunde“, erinnert sich der Vater zweier Töchter zurück. Doch das sollte sich bald ändern. Die Kunden wissen sein besonderes Angebot und die professionelle Beratung zu schätzen. Die Geschäftsräume werden bald zu klein und so zieht Kraft mit Sack und Pack zur Werthstraße: „Da war dann die Nachtspeicherheizung defekt. Zwischendurch ist mir sogar der Schnäuzer eingefroren“, sagt Kraft. Ein weiterer Umzug ist bald darauf fällig. Kraft zieht’s in die Arndstraße 3.

Das Geschäft läuft gut. Die Kunden schätzen vor allem die persönliche Beratung Krafts, der sich nebenbei ein zweites Standbein aufbaut. Für des Menschen liebsten Freund ist er als Ernährungsberater unterwegs und hält Vorträge – „Füttern mit Herz und Verstand“. Dann, vor knapp zwei Jahren, der große Schock. Kraft bricht zusammen. „Ich bin ins Krankenhaus gekommen. Ich weiß noch, dass ich die Ärzte gefragt habe, ob ich sterben muss“, blickt Kraft zurück. Die verheerende Diagnose: Schlaganfall. Während Kraft im Klinikum Duisburg in Wedau liegt, kümmern sich seine Schwägerin und eine ehemalige Arbeitskollegin um den Laden. Seine Frau Doris, Groß- und Einzelhandelskauffrau, kümmert sich nach Feierabend ebenfalls um „Hundgerecht“. Trotzdem kann nur halbtags geöffnet werden – Kraft verliert viele Kunden.

Nach langem Krankenhausaufenthalt geht es nach Düsseldorf in die Reha: „Da habe ich erst gemerkt, was alles fehlt. Ich musste wieder anfangen wie ein Kind.“ Das tägliche Schuften macht sich bezahlt. Die ersten Fortschritte stellen sich ein. Eineinhalb Jahre nach dem Schlaganfall kehrt Kraft an die Arndstraße zurück: „Als der erste Kunde vor mir stand, habe ich kein Wort herausbekommen, danach bin ich ins Hinterzimmer und habe hemmungslos geweint.“ Doch Wolfgang Kraft gibt nicht auf – kämpft weiter. Lese- und Schreibfähigkeit kommen langsam wieder zurück. Auch das Sprechen wird immer besser. Immer an seiner Seite Landseer Adjony, der in harten Zeiten Trost spendet.

Mittlerweile ist Kraft fast wieder der Alte. Sein Geschäft hat der stolze Großvater mittlerweile wieder voll im Griff - auch Seminare sollen bald folgen. An Rente will der 61-Jährige, der in diesen Tagen seit zehn Jahren mit „Hundgerecht“ in Laar vertreten ist, längst nicht denken. Wolfgang Kraft wird immer weiter kämpfen: „Ich liebe meinen Job, auch wenn ich damit nicht reich werden kann. Meine Frau möchte zwar etwas mehr Ruhe für mich, aber ich kann mir nicht vorstellen, einfach zu Hause rumzusitzen.“


17.12.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Seniorin wird Opfer eines Raubüberfalls

Opfer eines Raubüberfalls in Laar wurde eine 72 Jahre alte Frau am Mittwoch. Ein unbekannter Täter entriss ihr gegen 18.30 Uhr an einer Haltestelle der Bahnlinie 901 auf der Friedrich-Ebert-/Ecke Neanderstraße die Handtasche.

Die Frau hatte gerade die aus Richtung Ruhrort kommende Straßenbahn verlassen, als ihr der Unbekannte die Tasche von der Schulter riss. Offensichtlich war der Täter mit der gleichen Bahn gefahren. Die 72-Jährige kam zu Fall, verletzte sich aber nicht.

Während zwei Passantinnen (25 und 28 Jahre) der älteren Frau aufhalfen, verfolgte ein 30-jähriger Zeuge den flüchtenden Räuber in Richtung Stockumer Straße. Dort verlor er ihn aus den Augen. Der Täter soll 16 Jahre und 1,75 m groß sein. Er trug eine graue Kapuzenjacke und sprach akzentfrei deutsch.

Hinweise, die zur Ermittlung des Täters führen können, bitte an die Polizei unter: 0203/2800.


18.12.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Grundschüler schmücken Tanne - mit Verspätung

Eine Woche mussten die Kinder der Gemeinschaftsgrundschule warten, bis sie den Weihnachtsbaum an der Ewaldikirche in Laar schmücken konnten. Aus organisatorischen Gründen kam der Baum verspätet. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 3a und 3b hatten mit ihren Lehrerinnen Jessica Pommerin und Svenja Bickert schon lange vorher fleißig gebastelt und bunte Pakete geschnürt, um sie an den Baum zu hängen.

Bei eisigen Temperaturen wurde die Tanne aus dem Sauerland kurz vor dem 2. Advent mit den bunten Paketen geschmückt. Huberta Terlinden bedankte sich im Namen der Bürgervereinigung Laar für das Engagement der beiden Klassen. Als Dankeschön gab es für jedes Kind einen Schokoladen-Nikolaus.


24.12.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord - Willi Mohrs

„Schiffchen“ nimmt Fahrt auf

Im Wettbewerb um den Titel „Schönstes Restaurant Duisburgs“ hätte das „Schiffchen“ beste Chancen, aufs Siegertreppchen zu kommen. Und die Küche im früheren Kesselhaus des Ruhrorter Hallenbades kann sich ebenfalls schmecken lassen.

Auf Kurs gebracht hat Markus Dworaczek die Gastronomie am Museum der deutschen Binnenschifffahrt. Seine Rezeptur klingt ganz einfach: „Lecker kochen.“ Gastronomische Erfahrungen sammelte der 37-Jährige zwischen Gelsenkirchen und Sylt, Düsseldorf und Boston, kochte fürs „Big Brother“-Team und zuletzt bei einem Duisburger Caterer. Molekularküche ist ihm kein Geheimnis, Labskaus von der Waterkant ein Lieblingsgericht. Im „Schiffchen“ steht er seit Juni am Herd, kocht vorwiegend Regionales und Saisonales, gerne Fisch, täglich gutbürgerlich, und nur einmal in der Woche, donnerstags, öffnet das „Schiffchen“ auch abends, um auf kulinarische Entdeckungsfahrt zu gehen.

Als Weihnachtsmenü schlägt Dworaczek Ziegenkäse im Kürbiskernmantel auf Rapunzel vor, gefolgt von Seeteufel auf Kräuterpolenta und Barolosauce (Zutaten siehe Liste).

Kürbis- und Pinienkerne in Pfanne leicht rösten. 4 EL Olivenöl, Parmesan, Salz und Pfeffer zugeben und mit Pürierstab (oder im Mixer) zerkleinern. Ziegenkäse in der Masse wälzen, Scheiben in einer heißen Pfanne mit etwas Öl von beiden Seiten anbraten, dann im Backofen auf Backpapier auf der mittleren Schiene bei 180 Grad etwa 4 Minuten backen.

Rapunzel waschen, zupfen und auf Tellern anrichten. Fürs Dressing 300 ml Olivenöl mit weißem Balsamico, Senf, Kartoffeln und der Hälfte des Specks mit dem Pürierstab zu einer geschmeidigen Masse verarbeiten, mit Salz, Pfeffer und eventuell etwas Zucker abschmecken. Dressing über Rapunzel geben und mit 2 Stücken Ziegenkäse servieren.

Polentagrieß in Bouillon auf kleinem Feuer etwa 30 Minuten weich köcheln. Für die Sauce Schalotten in wenig Butter mit dem braunen Zucker hell karamellisieren. Wein zugießen und langsam auf ein Viertel einköcheln. Durchsieben, restliche kalte Butter einrühren.

Seeteufelstücke würzen, in Olivenöl gut anbraten und stehen lassen. Kräuter unter die Polenta rühren, mit Salz und Pfeffer würzen, in einer Ringform in Tellermitte platzieren. Seeteufel auf die Polenta setzen, mit etwas Sauce umgießen. Als Garnitur eignet sich zum Beispiel ein Fächer von gebackenen Auberginenscheiben.


29.12.2010 - WAZ/NRZ Duisburg Nord

Schachspieler

Zehn Jahre lang wurden in den Veranstaltungsräumen des Wohndorfes Laar die Vereinsturniere und Mannschaftskämpfe der SG Meiderich/Ruhrort sowie viele Meisterschaften des Schachbezirks Duisburg ausgetragen; stets zeigten sich die Aktiven angetan von den dortigen Bedingungen. Nun wurden die Schachspieler jedoch vom Betreiber dazu aufgefordert, das Wohndorf zum Jahresende zu verlassen. Ab dem 1. Januar 2011 befinden sich darum die Spielräume des Vereins im Gebäude des Ruhrorter Radiomuseums auf der Bergiusstraße 27. Der Schachverein teilt sich dort die Spielräume mit dem Billardverein 1. Ruhrorter BC. Der Spielabend findet unverändert freitags ab 19 Uhr statt.